Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5085 Deutsche Kreditanstalt Akt.-Ges. in Liquid., Berlin. Die Ges. wurde am 28./3. 1924 gegründet als Rechtsnachfolgerin der Hans Scharlach & Co., A.-G., die bestehend aus Bankier Ernst Kempner, Bankier Hans Scharlach, Walther Gückler, Egmont Kluge, Erich Lilienthal, Berlin, aus der Firma Hans Scharlach & Co. her- vorging. Die Hans Scharlach & Co., A.-G., geriet Ende 1923 vorübergehend in Schwierig. keiten und wurde unter Geschäftsaufsicht gestellt. Innerhalb kurzer Zeit erfolgte durch die neu interessierte Finanzgruppe die Sanierung und restlose Befriedigung sämtlicher Gläubiger, verbunden mit einer durchgreifenden Veränderung im Aufsichtsrat u. Vorstand. Mit ausreichenden Betriebsmitteln wurde die Banktätigkeit wieder aufgenommen. Die G.-V. v. 30./12. 1924 beschloss Auflös. u. Liquid. der Ges. Liquidator: Friedrich Eichelmann, B.-Tempelhof, Konradinstr. 26. Lt. amtl. Bekanntm. v. 22./9. 1930 ist die Liqu. beendet. Die Firma ist erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Deutsche Verkehrsbank, Aktiengesellschaft, Berlin W 62, Kurfürstenstr. 86a. Gegründet: 1922 durch Verschmelz. der Diskont- u. Verkehrsbank Akt.-Ges., Mohorn- Dresden, die aus der seit 1870 bestandenen eingetr. Genossenschaft Spar- u. Vorschussverein zu Dresden-Mohorn hervorging, mit der Deutschen Verkehrsbank für auswärtigen Handel Akt.-Ges., Berlin. – Zweigniederlass. in Mohorn-Dresden. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften. Innerhalb dieser Grenzen ist die Ges. zu allen Geschäften u. Massnahmen berechtigt, welche für die Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig u. nützlich erscheinen; insbesondere zum Erwerb u. zur Veräusserung von Grund- stücken, zur Beteil. an fremden Unternehm. gleicher oder verwandter Art sowie zum Ab- schluss von Interessengemeinschaftsverträgen mit anderen Gesellschaften. Insonderheit ist es Aufgabe der Ges., durch Gewährung von Krediten solche Firmen zu unterstützen, welche den Import u. Export pflegen. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Inh.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 25 000; erhöht bis 1923 auf M. 100 000 000. Die G.-V. v. 30./9. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 100 000 000 auf RM. 1 000 000 (100: 1) in 5000 Akt. zu RM. 20 u. 9000 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 1./7. 1926 Herabsetz. um RM. 500 000 durch Zus. legung der Akt. im Verh. 2:1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinnyerteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst., 4 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa, Kupons u. Giroguth. 14 074, Nostroguth. u. Wechsel 276 884, Debit. 1 081 302, Eff. u. Beteil. 1 474 600, Inv. 1, Immobil. 200 000. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Hyp. 140 000, Kredit. 2 346 660, Gewinn 10 200. Sa. RM. 3 046 861. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 86 500, Gewinn 10 200. Sa. RM. 96 701. – Kredit: Bruttoertrag RM. 96 701. Dividenden: 1925–1929: 0, 10, 0, 0, 0 %. Direktion: Leo Rimmler, Friedr. Paul Runck. Aufsichtsrat: Fabrikdir. Adolf Runck sen., Berlin; Adolf Runck jun., B.-Schlachtensee; Bankdir. Wilhelm Irmer, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Verkehrs-Kredit Bank Aktiengesellschaft in Berlin W 56, Markgrafenstr. 46. Gegründet: 1./7. 1918; eingetr. März 1919. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Firma bis 16./5. 1923: Pforzheimer Hypothekensicherungs-A.-G. in Pforzheim. Dann Sitz- verlegung nach Berlin u. Firmaänderung wie oben. Zweck: Ausübung jeder Art bankgeschäftl. Tätigkeit, insbes. Kreditvermittlung. Die Ges. darf sich an Bankgeschäften u. Verkehrsunternehm. in jeder Form beteiligen. Zweig- niederlass. in Breslau, Kassel, Dresden, Wuppertal, Erfurt, Essen, Frankfurt a. M., Halle a. S., Hamburg, Hannover, Karlsruhe i. B., Köln, Königsberg i. Pr., Ludwigshafen a. Rh., Magde- burg, Mainz, München, Münster i. W., Nürnberg, Öldenburg, Schwerin i. M., Stettin, Stuttgart so wie Bahnhofswechselstuben in Berlin, Basel, Eydtkuhnen, Frankf. a. M., Kehl, Köln, München, Schneidemühl, Stentsch, Beuthen, Oppeln, Gleiwitz, Breslau, Düsseldorf, Flensburg, Bentheim, Dt. Eylau, Emmerich, Garmisch-Partenkirchen, Homburg, Karlsruhe, Kreuz/Ostb., Leipzig, Marienburg, Marienwerder, Mittenwald, Stettin, Stuttgart, Warnemünde, Hindenburg, Königsberg. Bie „ Reichsbahn-Gesellschaft benutzt die Bank zur Durchführung ihres gesamten Geldverkehrs bei der Hauptverwaltung, dem Reichsbahn-Zentralamt sowie den Hauptkassen der Direktionen. Durch eine im Jan. 1925 ergangene Verfügung der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft wurde das bisherige sogenannte monatliche Fracht- stundungsverfahren der Reichsbahn vom 1./3. 1925 ab aufgehoben u. das der Deutschen Verkehrs-Kreditbank in Anwendung gebracht. 2 . ――― =