Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5087 Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa u. Giroguth. 81 954, Wechsel 13 664 725, Eff. u. Beteil. 8 116 251, Debit. 21 030 819, Inv. 1, Fahrzeug 1, Verlust 659 384. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Kredit. 38 518 200, Grundschulden 34 936. Sa. RM. 43 553 137. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 819 214, Versicher.-Prämien 207 772, Abschr. u. Rückstell. 910 933. – Kredit: Vortrag aus 1928 102 019, Zs. u. Prov. 2 176 516, Verlust 659 384. Sa. RM. 2 937 920. Dividenden: 1925–1929: 0, 8, 8, 8, 0 %. Direktion: Ernst Leipziger, Reg.-Rat z. D. Wilhelm Oeding, Handelsgerichtsrat Stefan Müller; Stellv. Dr. Karl Johann Roehl. Prokurist: Robert Neumann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Wilhelm Kleemann; Stellv. Landesrat Dr. Albert Krohn, Konsul Carl Otto Fritsch, Justizrat Dr. h. c. Albert Pinner, Valentin Graf Henckel von Donnersmarck, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Krefinag Kredit Finanzierungs-Aktiengesellschaft, Berlin W, Lützowstr. 76. Gegründet: 16./4. 1928; eingetr. 4./5. 1928. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Finanzierung u. Beteiligung an Unternehmungen aller Art. Beteiligungen: Die Ges. ist Alleinbesitzerin der Haenelschen Buchdruckerei G. m. b. H. in Magdeburg; sie ist mit besonderem Einfluss auf die Geschäftsführung beteiligt an der „Automav'“ Auto- u. Maschinen-Vertriebs-Ges. m. b. H. in B.-Charlottenburg, sowie an ver- schiedenen Einzelfirmen. Kapital: RM. 100 000 in 40 Akt. zu RM. 2500, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 10 625, Postscheck 10, Wechsel 38 181, Beteil. 332 944, Inv. 4100, Maschinenlager 1000. – Passiva: A.-K. 100 000, Kontokorrent 285 986, Gewinn (5624 ab Verlustvortrag 4749) 875. Sa. RM. 386 861. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 37 439, Zs. 9084, Diskont 8600, Inventar: Abschr. 440, Beteilig. do. 33 000, Kontokorrent: Dubiose 15 000, Gewinn 5624. – Kredit: Diskontrückbuchung 11 000, Überschuss aus Beteiligungen 98 189. Sa. RM. 109 189. Dividenden: 1928–1929: 0 %. Vorstand: Fritz Helmecke. Aufsichtsrat: Dr. Friedrich Schröder-Stranz, Berlin; Landwirt Hans Schröder-Stranz, Stranz (Westpr.); Carl Buchwald, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Neuland Aktiengesellschaft in Berlin W 8, Kanonierstr. 17/20. Gegründet: 30./5. 1918; eingetr. 12./7. 1918. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: a) Beteiligung an Siedlungs- u. verwandten Unternehmungen, insbesondere in den Ostlandgebieten, einschliessl. Kredit- u. sonst. der Aufschliessung dieser Gebiete dienender Gesellschaften, b) Darlehns. und sonstige Geldgeschäfte mit Siedlungs- und ver- wandten Unternehmungen, c) Wahrnehmung solcher gemeinschaftl. Aufgaben der Siedlungsgesellschaften, die mit der Aussicht auf landesüblichen Ertrag betrieben werden können. Durch Erlass des Zentralfinanzamts I, Berlin, ist die Ges. als bankähnliches Unternehmen im Sinne des $§ 3 Abs. 1, Nr. 3 Abs. 2 des Kapitalertragsteuerges. anerkannt. Die Tätigkeit der Gesellschaft soll gemeinnützig sein und auf der Grundlage des Zu- sammenschlusses der gemeinnützigen Siedlungsgesellschaften und verwandter Unternehm. unter Heranziehung sonst. Geldgeber beruhen. Eine eigene Siedlungstätigkeit darf die Ges. nicht ausüben. Die Ges. ist an den meisten provinziellen gemeinnützigen Siedlungsges, mit Stammeinlagen beteiligt. Den ihr nahestehenden Siedlungs- u. verwandten Unter- nehmungen hat die Gesellschaft teils aus ihren eigenen Mitteln Kredite gewährt, teils Kredite bei anderen Stellen durch Übernahme von Bürgschaft verschafft. Durch Erlass des Preuss. Finanzministers ist die Gesellschaft mit Wirkung vom 1./4. 1921 von der Zahlung der Gewerbesteuer befreit. 1927 hat die Ges. die Weiterleitung von Dauerkrediten an Flüchtlingssiedlern aus den hierfür vom Reich bereit gestellten Mitteln übernommen. Träger dieser Massnahmen ist die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt, die dem Reich gegenüber die Neuland-A.-G. für sämtl. Flüchtlingssiedler in ihrem Arbeitsgebiet sowie für diejenigen Flüchtlingssiedler in der Provinz Brandenburg, die nicht von der Landgesellschaft „Eigene Scholle“ angesetzt worden sind, als Zwischenstelle für die Gewährung der Kredite genannt. 1927 sind Aus- zahlungen auf diese Kredite noch nicht erfolgt. Die Massnahmen sind in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1928 in grösserem Umfange in Gang gekommen. Seit Beginn des Jahres 1927 hat die Neuland A.-G. die Kreditbeschaffung für die land- wirtschaftliche Siedlung auf neuer Grundlage verstärkt aufgenommen. Neben kleineren Kreditaktionen hat die Neuland A.-G. für Siedlungskredite, die das Reich aus den Über- schüssen der Reichsgetreidestelle u. anderweitig für Aufgaben der ländlichen Siedlung bereitstellt, die Treuhänderschaft übernommen, u. zwar für die Gebiete der Freistaaten 3 ― ――― ――――― ―――― == * „