5088 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Sachsen, Mecklenburg-Schwerin u. Mecklenburg-Strelitz. Im September 1929 hat der Verwaltungsrat der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt beschlossen, zur Förderung der landwirtschaftlichen Siedlung vor allem in denjenigen Gebieten, in denen Reichssiedlungs- kredite nicht in genügendem Umfange zur Verfügung stehen, aus eigenen Mitteln der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt Siedlungskredite zur Verfügung zu stellen, u. Zzwar für die Jahre 1929, 1930 u. 1931 in Höhe von je RM. 10 000 000. Diese Mittel sollen insbesondere auch der Siedlung in Mecklenburg zugute kommen. Nach den mit der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt getroffenen Vereinbarungen wird für die Vergebung dieser Kredite in Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz u. Sachsen die Neuland A.-G. als Zwischenstelle eingeschaltet. – Die Neuland A.-G. ist gleichzeitig Verwaltungsstelle für Siedlungskredite, die vom Reich unter Federführung des Reichswehrministeriums für die Ansiedlung ehemaliger Heeresangehöriger zur Verfügung gestellt werden. Beteiligungen: Die Neuland A.-G. hat 1921/22 mit den Siedlungsges. u. and. landwirt- schaftl. Organis. mit einem Kap. von M. 6 000 000 die Roggenrentenbank A.-G. (später: Land- wirtschaftl. Pfandbriefbank [Roggenrentenbank A.-G.) in Berlin gegründet. Die N euland A.-G. war mit RM. 860 000 am Grundkap. beteiligt, in die Leitung der Bank traten die damaligen Vorst.-Mitgl. der Neuland A.-G. ein. Da die Landwirtschaftliche Pfandbriefbank u. die Preussische Pfandbriefbank ab 1./10. 1927 fusionierten, nahm die Neuland A.-G. eine Kap.- Erhöh. um RM. 500 000 auf RM. 2 000 000 vor, um sich an dem Bezuge der neuen Akt. der Pfandbriefbank beteiligen zu können. Die Beteiligung an der Preuss. Pfandbriefbank betrug nach Verkauf von nom. RM. 265 100 Akt. im J. 1928 noch nom. RM. 1 000 000 Akt. Von diesem Bestand wurde im Jahre 1929 ein Betrag von nom. RM. 900 000 von der Ges. für die Durchführung der Fusion der Preussischen Pfandbriefbank mit der Preussischen Centralbodenkredit-A.-G. zur Verfügung gestellt. Nach Durchführung der Fusion wurde sodann ein erheblicher Bestand an Aktien der fusionierten Preussischen Centralboden- Kredit- u. Pfandbriefbank A.-G. zurückerworben. An der Mecklenburgischen Landgesell- schaft G. m. b. H. in Schwerin war die- Ges. am 31./12. 1929 mit RM. 16 500 beteiligt. Die Ges. ist ferner mit RM. 30 000 beteiltgt an der Wirtschaftsberatungs- u. Treuhandgesell- schaft für Landwirtschaft (Witreula) die im Jahre 1926 von der damaligen Roggenrenten- bank A.-G., der Deutschen Bau- u. Bodenbank A.-G., der Heimbank u. der Neuland A.-G. gegründet wurde. Kapital: KM. 2 000 000 in 500 Nam.-Akt. zu RM. 1000 u. 5000 Nam.-Akt. zu RM. 300. Übertrag. der Akt. ist nur mit Zustimm. des Vorstandes zulässig. Urspr. M. 300 000. 1918 Dzw. 1919 Erhöh. um M. 14 700 000, 1922 um M. 85 Mill. Lt. G.-V. v. 27./10.1925 Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 1 500 000. Die G.-V. v. 7./10. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 500 000 auf RM. 2 000 000 durch Ausgabe von 500 Nam.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928, zum Kurse von 100 %. Den Aktion. wurde ein Bezugsrecht derart eingeräumt, dass auf je RM. 3000 alte Akt. RM. 1000 neue Akt. bezogen werden konnten. Soweit von dem Bezugsrecht kein Gebrauch gemacht wird, hat der Vorstand die nichtbezogenen neuen Aktien im Einverständnis mit dem A.-R.-Vorsitzenden zu begeben. Die Begeb. muss zu einem Kurse von mind. 100 % zuzügl. RM. 50 Kostenbeitrag erfolgen. Die neuen Mittel dienten zum Bezug von neuen Akt. aus der Fusion der Preuss. Pfandbriefbank–Landwirtschaftl. Pfand- briefbank (s. auch oben). Lt. G.-V. v. 19./9. 1930 Umtausch der Akt. zu RM. 60 u. 150 in Aktien zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., bis 5 % Div., Rest Betriebsrückl. Wenn Gewinn zur Verteil. von 5 % Div. nicht ausreicht, kann Fehlbetrag in spät. Jahren nachgez. werden. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 878, Guth. bei Banken 1 452 713, sonst. Forder. in Ifd. Rechnung 5 755 868, Reichssiedlungskredite des Reichsarbeitsministeriums 3 470 258, Reichssiedlungkredite der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt 16.311 311, Beteilig. 423 813, Grundst. u. Hyp. 1 873 086, Inv. 1. — Passiva: A.-K. 2 000 000, Schulden in laufend. Rechnung 5 866 970, Reichsarbeitsministerium, Reichssiedlungskredite 3 470 258, Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt Reichssiedlungskredite 16 311 311, Meliorations- u. Zwischenkredite 1 476 200, R.-F. 47 375, Gewinn 115 805. Sa. RM. 29 287 930. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 92 163, Abschr. auf Grundst. u. Hyp. 600 000, Gewinn 115 805. – Kredit: Zs. u. Prov. 190 523, Gewinn aus Wertp. 607 683, Einnahmen aus Düngemittelvertrieb 9762. Sa. RM. 807 969. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Vorstand: Reg.-Rat a. D. Karl Massmann, Dr. phil. Johannes Schauff. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Erieh Keup, Berlin; Stellv. Dr. Albert Dietrich, Kiel; Min.-Rat H. v. Both, Berlin; Dir. Geh. Reg.-Rat Dr. Heinrich Cuntz, Essen; Dir. Reg.-Rat Walter Eccardt, Gen.-Dir. Edgar Frank, Frankf. a. O.; Bank-Dir. Reg.-Rat Dr. Adolf Friedrichs, Ob.-Fin.-Rat Dr. Andreas Habbena, Berlin; Dir. Reg.-Rat Theodor Hemptenmacher, Münster i. W.; Min.-Rat Dr. Adolf v. Heusinger, Berlin; Gen.-Dir. Reg.-Rat Hildebrand, Stettin; Ministerialrat Dr. Ulrich Hintze, Schwerin; Bank-Dir. Ob.-Reg.-Rat a. D. Dr. Otto Kämper, Geh. Finanzrat Dr. Kissler, Geh. Ob.-Reg.-Rat Dr. Max Krause, Berlin; Dir. Ober-Reg.-Rat Dr. Max Rusch, Dresden; Präsident der Preussischen Staatsbank Staatssekr. 2. D. Dr. Schröder, Geh. J ustizrat Dr. Walter Seelmann-Eggebert, Dr. Walter Szagunn, Berlin; Dir. Dr. Rupert Vogt, München; Dir. Gotthilf Werbke, Königsberg r Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung), *