Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5129 in letzter Zeit stark ausgebaut u. verbessert wurden, in Verfolg der vorgesehenen Entwicklung nicht unwesentlich zu erhöhen. Im Absatz der Produkte, die zu 64.5 % ins Inland, zu 35.5 % ins Ausland gingen, wurde die Ges. durch ihre Verkaufsorganisation nachdrücklich unterstützt. Der Absatz der Nebenprodukte, der durch die Verbände erfolgt, war nur zum Teil befriedigend. Schwefelsaures Ammoniak konnte infolge des Wettbewerbs der neuerbauten synthetischen Werke sowie der mangelnden Kaufkraft der Landwirtschaft bei weitem nicht in Höhe der vollen Erzeugung u. nur zu weichenden Preisen untergebracht werden. Teer u. Benzol hatten besseren Absatz, doch lag namentlich bei Teer der Durch- schnittspreis erheblich niedriger als im Vorjahr. Die Verhandlungen bezüglich der Versorgung der Stadt Aachen u. der benachbarten Landkreise sowie der Stadt Köln u. süddeutscher Gebiete mit Ferngas der Kokereien der Ges. stehen unmittelbar vor dem Abschluss. –— Bei der Hüttenabteilung war das In- u. Auslandsgeschäft zu Anfang des Geschäftsjahres 1929/30 befriedigend. Im September trat jedoch eine Verschlechterung ein, die sich in den folgenden Monaten weiter verschärfte. Verschiedene Betriebe mussten deshalb zeitweise stillgelegt oder eingeschränkt werden. Die Roheisenerzeugung fand in den ersten sieben Monaten noch vollen Absatz. Bei ständig nachlassendem Auftragseingang wuchs in den folgenden Monaten der Lagerbestand jedoch so beträchtlich an, dass der Hochofen zu Beginn des neuen Geschäftsjahrs gedämpft werden musste. Auch in Bandeisen u. Röhren gestalteten sich die Absatzverhältnisse fortgesetzt ungünstiger. Dagegen blieb die Beschäftigung in Kleineisenzeug u. Eisenkonstruktion einigermassen befriedigend. Der Beschäftigungsgrad der Hüttenabteilung betrug im Berichtsjahr durchschnittlich nur 60 %. Kapital: RM. 22 800 000, in 1 Aktie zu RM. 1200 u. 25 332 Aktien zu RM. 900. – Vor- kriegskapital: M. 38 000 000. Das Grundkapital betrug urspr. Tlr. 3 000 000. Erhöht bis 1910 auf M. 38 000 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./5. 1926 von M. 38 Mill. auf RM. 22 800 000 durch Abstempel. der Aktien zu M. 300, M. 1200, M. 1500 u. M. 1100, auf RM. 180 bzw. RM. 720 bzw. RM. 900 bzw. RM. 660 in 39 397 Akt. zu RM. 180, 21 809 Akt. zu RM. 720 (Global-Akt. je 4 zu RM. 180), 6 Akt. zu RM. 900 (Global-Akt. je 5 zu RM. 180) u. 1 Akt. zu RM. 660. Lt. G.-V. v. 11./8. 1927 Ander. der Stückel. in 126 636 Akt. zu RM. 180, 6 Akt. zu RM. 900 (Global-Akt. je 5 zu RM. 180) u. 1 Akt. zu RM. 120. Lt. G.-V. v. 25./10. 1929 Anderung der Einteilung des A.-K., u. zwar in 1 Aktie (Nr. 1) zu RM. 1200 u. 25 332 Akt. (Nr. 2–25 333) zu je RM. 900. Grossaktionäre: Ca. 91 % des A.-K. sind im Besitz der Gruppe Burbach-Eich-Düdelingen. Industriebelastung: GM. 4 872 320. Anleihen: I. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./12. 1926. Ablös.-Betrag einschl. Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 136.25 für je M. 1000. Barablös. der Altbes.-Genussrechte mit RM. 60 für je M. 1000. II. M. 5 500 000 in 4 % Verpflicht.-Scheinen von 1897 (Anleihe der früh. Vereinig.-Ges. für Steinkohlenbau im Wurmrevier). Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./8. 1926. Ablös.- Betrag einschl. Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 133 (Neubesitz) bzw. RM. 193 (Altbesitz). III. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1919. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./12. 1926. Ablös.-Betrag einschl. Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 14.25 für je M. 1000. Ablös. der Altbes.-Genussrechte mit RM. 6.40 für je M. 1000. 6 % Gulden-Anleihe vom 1./3. 1927: hfl. 12 000 000; Stücke 12 000 zu hfl. 1000. Das Stück zu hfl. 1000 kann in 2 Stücke zu je hfl. 500 geteilt werden; die Stücke zu hfl. 500 behalten die Nummern der Obl. u. unterscheiden sich durch die Buchstaben A u. B. –— 1./3. u. 1./9. – Tilg.: Vom 1./3. 1933 ab durch Verlos. im Dez. (zuerst Dez. 1932) zum 1./3. des folg. Jahres oder durch Rückkauf unter 100 % nach einem Tilg.-Plan bis spät. 1952; vom 1./3. 1937 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 3monat. Frist zulässig. – Sicherheit: Die Anleihe wird nicht hypothekarisch eingetragen, jedoch hat die Ges. sich verpflichtet, falls sie es für gut findet, für zukünftige Anleihen eine Hyp. zu bestellen, eine solche gleichzeitig u. mit den gleichen Rechten auch für die 6 % Anleihe von 1927 eintragen zu lassen. – Zahlstellen: Amsterdam: Amsterdamsche Bank, Internationale Bank te Amsterdam; Rotterdam: R. Mees & Zoonen. Zahlung von Zinsen u. Kapital in Holland in holländ. Gulden u. in Deutschland in Reichsmark zum offfziellen Mittelkurs des holländ. Guldens, der zuletzt vor der Fälligkeit an der Berliner Börse festgestellt wurde. –—– Von der Anleihe wurden in Holland am 25./2. 1927 hfl. 8 000 000 zu 96 % aufgelegt, während die restl. hfl. 4 000 000 schon vorher vom deutschen Bankenkonsort. unter der Hand placiert waren. Kurs Ende 1927–1929: 87.50, 8511, 82.75 %. Notiert in Amsterdam. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 31./10. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 1200 = 7 St., 25 332 Akt. zu RM. 900 =– je 5 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. gesetzl. R.-F. bis zu 10 % des A.-K. (ist bereits überschritten), event. Sonderrücklagen, bis 2 % an Angestellte, vertragsm. Tant. an Vorst. etc., hierauf 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. Die Bestimmungen der Satzung über die Verteilung des Reingewinns kommen während der Dauer des Interessengemeinschaftsvertrages mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen nicht zur Anwendung, weil den Aktionären durch diesen Vertrag eine bestimmte Div. garantiert ist. Diesbezüglich schreibt § 2 des Vertrages über die Verteilung der bei beiden Gesellschaften festgesetzten Über- schüsse folgendes vor: Zunächst erhält der Eschweiler Bergwerks-Verein denjenigen Betrag, der ihn in die Lage setzt, nach Deckung aller Abgänge, aller erforderlichen Abschreibungen,