* — 5142 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Brennecke, Gleiwitz; Geh. Bergrat Gen.-Dir. Dr.-Ing. Gustav Williger, Schloss Kattowitz; Bank-Dir. Rechtsanw. Walther Bernhard, Berlin; Dir. Hennecke, Brandenburg a. H.; Dir. Friedr. Möller, Riesa a. E.; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Karl Euling, Borsigwerk. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sielaff, Maschinenfabrik Akt Ges in Berlin-Neukölln, Ziegrastrasse 21–31. Gegründet: 18./12. 1906 mit Wirkung ab 1./2. 1906; eingetr. 26./1. 1907. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1915/16. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Masch. u. Apparaten speziell Automaten jeder Art, insbos. Fortführung des zu Berlin von dem Ing. Max Sielaff betriebenen Fabrikationsgeschäfts sowie Erwerb u. Betrieb solcher Unternehmungen, welche automatisch wirkende Masch. u. Apparate verwenden oder verwerten. Spez.: Waren-Verkaufsapparate, automatische Personenwaagen, Fahrkarten-, Postwertzeichen- u. Restaurat.-Automaten. 1925 Verleg. des Betriebes nach Neukölln in einen Fabrikneubau. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 050 000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1907 um M. 550 000. Nochmals erhöht 1916 um M. 150 000, übern. von Komm.-Rat Ludw. Stollwerck. Weitere Kap.-Erhöh. 1920 um M. 200 000. Lt. G.-V. v. 27./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 400 000 auf RM. 70 000 durch Herabsetz. der Aktien von M. 1000 auf RM. 50 u. gleichzeitig Erhöh. um RM. 30 000 in 30 Aktien zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1925. Lt. Bek. v. Nov. 1929 wurden die Aktien zu RM. 50 bei entsprechender Anzahl in Aktien zu RM. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1930 am 29./9. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 4 % Div., hierauf vertragsm. Tant. an Vorst., dann 7½ % Tant. an A.-R., weiter Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa, Bankguth., Wertp. u. Postscheck 4029, Schuldner 149 415, Materialvorräte, fertige u. halbfertige Apparate 199 254, Masch., Werkz. u. Einricht. 55 005. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Gläubiger 291 858, Gewinn 6845. Sa. RM. 407 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 609 114, Abschr. 25006, Gewinn 5845. – Kredit: Gewinnvortrag 572, Warenüberschuss 639 393. Sa. RM. 639 965. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1929: 12, 12, 12, 12, 12, 4 % (Div.-Scheine 4, 5 u. 10). Direktion: Dipl.-Kaufm. Wilhelm Schwandt. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. Gerh. Harwig, Berlin; Stellv. Fritz J. Stollwerck, Dir. Heinrich Trimborn, Köln; Gen.-Dir. Adolf Nau, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Vulkan-Werke Akt.-Ges. für Brauereibedarf, Berlin SwW 61, Tempelhofer Ufer 10. Gegründet: 20./5. 1922; eingetr. 14./8. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen, Apparaten und Bedarfsartikeln der Brauereiindustrie. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen Unternehmungen, die gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgen, in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Kapital: RM. 420 000 in 350 St.-Akt. u. 70 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 3 Mill. in 2500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 420 000 in 2500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 140. 1928 Anderung der Stückelung wie oben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundeigentum Berlin u. Harzburg 156 000, Gebäude Berlin u. Harzburg 325 000, Betriebseinricht. u. Werkzeugmasch. Berlin u. Harzburg 70 000, Werkz. 1, Modelle, Formen u. Lehren 1, Patente u. Schutzrechte 1, Büro-Einricht. 1, Kassa u. Eff. 50 458, Debit. 361 373, Waren 384 328. – Passiva: A.-K. 420 000, R.-F. 60 000, Hyp. Berlin 167 000, Res. für Grunderwerbsteuer 2000, Kredit. 667 318, Gewinn 1929 30 845. Sa. RM. 1 347 163. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 402 823, Abschr. 37 600, Gewinn 1929 30 845. – Kredit: Gewinnvortrag 1928 5556, Gewinn an Waren 465 712. Sa. RM. 471 269. Dividenden: 1924–1929: 8, 8, 8, 8, 0, ? %. Direktion: Gustav Katzenstein, Aug. Willert, Dr. Bruno Arndt. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Otto Henrich, Stellv. Rechtsanw. Dr. Felix Münzer, Bank- Dir. Max Levi, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. Kolbenring-Werk, Akt.-Ges. in Liqu., Bitterfeld. Lt. G.-V. v. 10./10. 1925 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Kaufm. Heinrich Prehn, Naumburg a. S., Luisenstr. 24. Restverteilung erfolgte ab 15./5. 1930. Der Lipuidations-Schlussanteil betrug RM. 6.50 für eine Aktie über PM. 1000 (bzw. nom. GM. 20). Am 17./9. 1930 wurde die Firma gelöscht. – Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928.