Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5155 Kurs: In Berlin: Ende 1913: 110.40 %; Ende 1925–1927: 24, 53, 31.25 %. Die amtl. Notiz in Berlin u. Köln wurde 1928 eingestellt. Dividenden: 1912/13: 8 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 0, 3, 5 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Arnold Langen, Köln; Dir. Georg Gasper, Stellv. Dir. Woldemar Müller, Köln-Kalk; Franz Schultz, Köln-Mülheim; Dr.-Ing. e. h. Hermann Bartsch, Köln- Deutz; Emil Meissner, Köln-Mülheim. Aufsichtsrat: (Mindest. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Peter Klöckner, Haus Hartenfels b. Duisburg; 1. Stellv. Gottlieb von Langen, Burg Zieverich b. Bergheim; 2. Stellv. Geh. Finanz-Rat Rob. Bürgers, Köln; Rechtsanwalt u. Notar Dr. Hermann Fischer, M. d. R., Berlin; Geh. Komm.-Rat Bankier Dr. h. c. Louis Hagen, Köln; Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Dr. h. c. Florian Klöckner, M. d. R., Löttringhausen i. W.; Dr. H. R. von Langen, Köln; Rittm. a. D. Rich. Manger, Rodensande b. Malente-Gremsmühlen; Wilhelm v. Reck- linghausen, Koln; Bankdir. Dr. h. c. Curt Sobernheim, Berlin; Wilhelm Eck, Köln-Kalk; Rittmeister a. D. Karl von Gescher, Wenhaus; Fabrikbes. Adolf Langen, Krefeld; Gutsbes. Max Pfeifer, Elsdorf; Komm.-Rat Dr. M. A. Straus, Rechtsanw. Dr. M. Straus, Karlsruhe; Gen.-Dir. Dr. Paul Silverberg, Köln; vom Betriebsrat: Heinrich Schneider, Karl Scheele. Zahlstellen: Köln-Kalk: Eigene Kasse; Köln: Bankhaus A. Levy, Commerz- u. Privat- Bank, A. Schaaffh. Bankver. Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Deutsche Bank Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank; Essen: Essener Creditanstalt Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Frankfurt a. M.: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Duisburg: Klöckner Eisen A.-G.; Ham- burg: Norddeutsche Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Motorenfabrik Deutz A.-G. in Köln-Deutz. Die G.-V. v. 21./10. 1930 genehmigte den Fusionsvertrag mit der Maschinenbau-Anstalt Humboldt in Köln-Kalk: Übertrag. des Gesellschaftsvermögens im ganzen unter Ausschluss der Liqu. mit Wirkung ab 1./7. 1930, wobei den Aktionären der Motorenfabrik Deutz Aktien der Maschinenbau-Anstalt Humboldt im gleichen Nominalbetrage gewährt werden. Nach- stehend letzte ausführl. Aufnahme der Ges. Letzter Status vor der Fusion. Gegründet: 5./1. 1872; eingetr. 15./1. 1872. Firma bis 6./12. 1921: Gasmotorenfabrik Deutz. Zweigniederlassungen: Berlin, Breslau, Frankf. a. M., Hamburg, Königsberg i. Pr., Leipzig, Münster, Nürnberg, Stuttgart. Vertretungen an allen grösseren Plätzen des Auslandes. Zweck: Die Fabrikation von Masch. u. Masch.-Teilen, insbes. die Anfertigung von Ver- brennungskraftmasch. jeder Art, sowie die Beteilig. bei anderen Unternehmen ähnl. Art. Erzeugnisse: Motoren für alle Brennstoffe u. alle Zwecke, Dieselmotoren, Bootsmotoren, Motorlokomobilen, Motorlokomotiven, Schiffsmotoren, Trekker, Triebwagen, Gaserzeugungs- anlagen, Heizgasanlagen, Motorwalzen. Besitztum: Der mit Werkstätten u. Wohnhäusern bebaute Grundbesitz in Köln-Deutz u. Mülheim umfasst eine Fläche von 174 230 qm, ausserdem besitzt die Ges. 277 304 qam, unbebautes Gelände in Köln-Dellbrück ferner 181 605 qm Bauland in Köln-Mülheim. Das Werk in Köln-Deutz ist mit Bahnanschluss versehen u. sämtl. Werkstätten sind unter- einander durch Gleisanlagen verbunden. Das modern eingerichtete Werk arbeitet mit drei elektr. Zentralen mit zus. 3500 PS u. 58 Probierplatz-Dynamos mit zus. 7325 k Wh- Leistung. Dem Betrieb dienen ferner 8 Motoren und 914 Elektromotoren sowie 558 Hebe- zeuge mit zus. 1 200 165 kg Tragkraft u. 1895 Werkzeugmasch. Es sind in dem Werk 1927/28 durchschnittlich 2628 Arb. beschäftigt. Tochtergesellschaften: Langen & Wolf, Wien, mit Zweigniederlass. in Budapest, Prag u. Agram; Deutz Motoren-Gesellschaft, Otto Legitimo m. b. H., Hamburg, Köln-Deutz, mit Zweigniederlass. in Buenos-Aires, Rosario, Concordia, Rio de Janeiro, Pernambuco, Porto Alegro, Mexiko, Madrid, Barcelona, Singapore, Kopenhagen u. Kairo, Naamlooze Vennootschap Motorenfabriek Deutz in Rotterdam. Die Tochtergesellschaft in Hamburg ist mit einem Kapital von M. 3 500 000 ausgestattet u. vermittelt den Vertrieb nach dem überseeischen Ausland einschl. Spanien, Portugal u. den nordischen äLndern. Aus organisatorischen Gründen wurde im Geschäftsjahr 1925/26 das Betriebsvermögen der Tochterges. Langen & Wolf in Wien in die Bilanz der Motoren Deutz A.-G. übernommen. Interessengemeinschaften: Lt. G.-V. v. 6./12. 1921 Abschluss eines Interessengemeinschafts- vertrages mit der Motorenfabrik Oberursel A.-G. in Oberursel zunächst auf 50 Jahre. Nach Ablauf von 20 Jahren kann Oberursel den Umtausch seiner Aktien in Deutzer Aktien im Verh. 1:1 verlangen. Der Vertrag sieht unter Wahrung der rechtlichen Selbständigkeit der beiden Ges. eine Vereinig. ihrer Fabrikation u. Betriebe unter Führung von Deutz vor. Die Gewinne werden derart verteilt, dass auf Deutz %, auf Oberursel ¼ entfällt. Die G.-V. v. 12./12. 1924 genehmigte einen Interessengemeinschaftsvertrag mit der Maschinenfabrik Humboldt A.-G. in Köln-Kalk. Der Vertrag wurde auf 50 Jahre ab- geschlossen, die Führung der Geschäfte erfolgt nach gemeinsamen Richtlinien unbeschadet der Selbständigkeit der einzelnen Unternehm. Die Erträgnisse werden zus.geworfen u. zu gleichen Teilen den beiden Kontrahenten zugeführt. Das bereits bestehende Interessen- gemeinschaftsverhältnis Deutz-Oberursel ist in dem Vertrag voll berücksichtigt. – Die G.-V. v. 16./12. 1926 beschloss, für des Geschäftsjahr 1925/26 die §$§ 10 u. 11 des mit der Maschinenbau- Anstalt Humboldt abgeschloss. Interessengemeinschaftsvertrags, betreffend den Ausgleich 323*