Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5161 Kurs: Ende 1925–1929: Freiverkehr Mannheim: 12.5, 15, –, 40, 35 %. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: E. F. Jänecke. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Horn, Frankfurt a. M.; Frau H. Haan, Moselkern; Rudolf Jäneke, Jena. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nienburger Maschinenfabrik A.-G. in Liqu. in Nienburg a. S., Calbesche Str. 30. Gegründet: 13./8. 1872. Sitz anfangs in Magdeburg, verlegt 1874 nach Nienburg, Febr. 1894 nach Berlin; Sept. 1894 nach Nienburg, März 1897 wieder nach Berlin, Nov. 1912 wieder nach Nienburg. Firma lautete bis 1923: N ienburger Eisengiesserei u. Maschinenfabrik. – Die G.-V. v. 25./6. 1929 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges., nachdem die Fabrikations-Unterlagen (Patente, Modelle, Zeichnungen usw.) in den Besitz der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann in Chemnitz übergegangen sind. In der G.-V. brachte der Vorstand der Ges. zum Ausdruck, dass die Liqu. des Unternehmens den Zeitverhältnissen ent- sprechend erfolgen musste. Um konkurrenzfähig zu bleiben, hätte ein beträchtliches Kapital investiert werden müssen, das der Ges. infolge des grossen Zinsendienstes unmöglich gemacht hätte, das Unternehmen in absehbarer Zeit rentabel zu gestalten bzw. einen Gewinn für die Aktionäre zu erzielen. –— Lidquidator: Prokurist Paul Wülfing, Nienburg a. S. Liquidationsausschüttung: In der G.-V. v. 20./9. 1930 teilte die Verwaltung mit, dass voraussichtlich demnächst eine Ausschüttung von mindestens 15 % erfolgt. Geschäftsjahr 1929/30: Die Ges. hat im Geschäftsjahr 1929/30 ihren gesamten Maschinen- u. Fuhrpark zum Buchwert verkauft. Auch wesentliche Teile der Immobil. u. des Waren- bestandes konnten abgestossen werden. Das Konto Gebäude u. Grundstücke, das zur Zeit noch mit RM. 140 000 zu Buche steht, ist im laufenden Jahr durch weitere Verkäufe zurück- gegangen. Dagegen besitzt die Ges. jetzt nominal RM. 30 000 Pfandbriefe u. rd. RM. 200 000 Debitoren. Von den RM. 160 000 Restkaufgeldern, die darin enthalten sind, soll der nach dem 3./1. fällige Restbetrag verkauft werden. Da den Unkosten, die in letzter Zeit erheblich gesunken sind, Einnahmen nicht gegenüberstehen, erhöht sich der Verlustvortrag auf RM. 240 000 bei RM. 660 000 A.-K. Zweck war Eisengiesserei u. Maschinenbau, Spez.: Ziegel-u. Dampfmasch. u. Transmissionen, komplette Anlagen von Dampfziegeleien, Cementfabriken, Braunkohlen-Nasspress- und Kokereien. Kohlendestillationen, Hartzerkleinerungen; Coquillen-Hartguss, Guss aller Arten. Kapital: RM. 660 000 in 18 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 3000 Aktien zu RM. 100. – Vor- kriegskapital: M. 602 000. Urspr. M. 600 000 in Aktien zu M. 300. Über die mehrf. Wandl. des A.-K. s. Hdb. der Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Lit. G.-V. v. 31./5. 1921 erhöht um M. 1 200 000. Ferner erhöht It. G.-V. v. 10./1. 1922 um M. 2 800 000. 1923 erhöht um M. 11 000 000 u. nochmals um M. 20 000 000. Lt. G.-V. v. 22./1 1. 1924 ist das A.-K. von M. 36 000 000 auf RM. 669 000 umge- stellt worden. Lt. G.-V. v. 1./12. 1925 Einzieh. der im Besitz der Ges. befindl. 450 Vorz.-Akt. durch Rückkauf zu 150 %. Gen.-Vers.: 1930 am 20./9. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Geb. u. Grundst. 136 474, Bestände 52 212. Kassa 408, Wertp. 29 550, Debit. 199 040, Verlust 242 314. Sa. RM. 660 000. – Passiva: A.-K. RM. 660 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 2698, Reparat. 2499, Gehälter 23 951, Unk. 20 534, Verlustvortrag 1928/29 192 63 1. Sa. RM. 242 314. – Kredit: Verlustsaldo RM. 242 314. Kurs: Ende 1925–1929: 25, 21, 24, 22.5, 31 %. Freiverkehr Berlin. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1923/24–1928/29: 0 %. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bankier A. Ephraim, Bankier Martin Cohn, Berlin; C. Wollberg, Hildesheim; Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Jul. Gebauer, B.-Charlottenburg. Göbel Metallschrauben-Akt.Ges. in Nürnberg. Bucherstrasse 25 – Arndtstrasse 7. Gegründet: 15./6. 1922; eingetr. 31./7. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Schrauben, Muttern, Fassonteilen und Metallwaren aller Art, insbesondere der Fortbetrieb des unter der Firma Carl Göbel zu Nürnberg be- triebenen Fabrikations- und Handelsgeschäfts. = Kapital: RM. 150 000 in 1500 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Nach der Goldmark-Bilanz ist das A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 150 000 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa, Bank. Postscheck 7099, Debit. 59 684, Waren- vorräte 25 779, Masch. 56 922, Grundst. u. Geb. 69 168, Verlustvortrag 19 237, Verlust 1929 2277. – Passiva: A.-K. 150 000, Hyp. 25 000, Kredit. 53 970, transit. Posten 9708, Delkr. 1489. Sa. RM. 240 168. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 125 030, Abschr. 13 856, Verlustvortrag 19 237. —– Kredit: Waren 136 609, Verlustvortrag 19 237, Verlust 1929 2277. Sa. RM. 158 124. = — —