Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5163 Aktien bzw. für nom. RM. 300 Oberursel-Aktien nom. RM. 500 Humboldt-Deutzmotoren- Aktien gewährt werden sollen. Die Maschinenbau-Anstalt Humboldt hat sich hierbei bereit erklärt, denjenigen Aktionären, welche den Umtausch nicht vornehmen wollen, die Moforenfabrik Oberursel-Aktien zum Kurse von 150 % netto exkl. Div. 1929/30 abzukaufen unter der Bedingung, dass die Aktien nebst Dividendenscheinen Nr. 2 ff. u. Erneuerungs- schein bis spätestens 16./10. 1930 eingereicht werden. Nachstehend letzte ausführliche Aufnahme der Ges. Letzter Status vor der Fusion. Gegründet: 15./6. mit Wirk. ab 1./4. 1898; eingetr. 11./7. 1898. Gründ. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb des früher unter der Firma Motorenfabrik Öberursel W. Seck & Co. G. m. b. H. betrieb. Geschäfts. – Spezialitäten:; Bau von Gas-, Benzin-, Naphta-, Petroleum-, Rohöl- u. Dieselmotoren für Gewerbe, Industrie, .... u. Schiffahrt, Motor- lokomobilen, Fahrzeug-Dieselmotoren usw. Besitztum: Die Fabrik, in zum grossen Teile neuen Gebäuden, an der Kleinbahn Ober- ursel-Hohemark gelegen, ist mittelst eigner, normalspuriger Schienenstränge an die Staats- bahn angeschlossen. Von der Liegenschaft in Grösse von 174 000 qm sind etwa 100 000 qm für Fabrikbetrieb ausgenützt u. demzufolge genügend Platz für bedeutende Vergrösserung vorhanden. Zum Betrieb ist Wasser- u. Motorenkraft vorhanden. – Ca. 850 Arb. u. Beamte. Interessengemeinschaft: Seit Ende 1921 (50jähr.) Interessengemeinschaft mit Motoren- fabrik Deutz. Nach Ablauf von 20 Jahren kann die Ges. Umtausch ihrer Aktien in Aktien der Motorenfabrik Deutz im Verh. 1: 1 verlangen. (Gewinn-Verteilung im Verh. 1 [Ober- ursel]: 3 [DDeutz)). Beteiligung: 1929/30 sich die Ges. an der Maschinenfabrik Collet & Engelhard in Offenbach. Kapital: RM. 4 250 000 in 17 000 St.-Akt. zu RM. 250. – Vorkriegskapital: M. 2 250 000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht bis 1912 auf M. 2 250 000, dann erhöht von 1916–1922 auf 17 000 000 in 17 000 Akt. zu M. 1000 (über Ka italsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstellung von M. 17 000 000 auf RM. 4 250 000 (4: 1) in 17 000 Aktien zu RM. 250. Die Aktien zu RM. 250 werden lt. Bek. v. Januar 1930 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Anleihe: M. 10 Mill. in 5 % Oblig. zu M. 1000, 2000 u. 5000; ab 1./4. 1927 zu 103 % rück- zahlbar. Aufwert. betrag RM. 2.25 für je nom. M. 1000. – Notiz in Frankf. a. M. 1926 ein- gestellt. Im Umlauf Ende Juni 1930 aufgew. RM. 387. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 21./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonder-Rückl. u. Abschreib., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., sowie vertr. Tant. an Dir. u. Beamte; Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundbesitz 410 000, Fabrikgeb. 1 009 471, Masch., Werkz. u. Geräte 675 552, Kraft- u. Lichtanlagen 122 651, Verkehrsmittel 43 409. Mobil. u. Modelle 34 827, Wohngebäude 154 805, Patente 1, Wertp. 473 269, Vorräte 2 530 807, Kassa 11002, Guth. bei den Banken 22 034, Aussenstände 4 886 287. – Passiva: A.-K. 4250 000, Res. 850 000, Sonderres. 600 000, Anleihen 387, Steuern 270 119, Löhne u. soziale Versich. 96 081, Akzepte u. Bankschulden 2 244 542, sonst. Gläubiger 1 355 328, nicht eingelöste Div. 2754, 704 903. Sa. RM. 10 374 117. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Soziale Lasten 213 803, Steuern 467 652, Abschr. 411 959, Gewinn 704 903 (davon Sonderres. 240 000, Div. 425 000, Tant. an A.-R. 29 490, Vortrag 10 413). – Kredit: Gewinnvortrag 15 883, Betriebsüberschuss 1 782 435. Sa. RM. 1798 318. Ende 1913: 152 %; Ende 1925–1929: 25.25, 58, 77, 98, 114 %. Notiert in Frank- furt a. M. Dividenden: 1912/13: 8½ %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 6, 8, 10, 10 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Dr.-Ing. h. c. Arnold Langen, Emil Meissner, Köln; Dipl.-Ing. Helmut Stein, Oberursel. Prokuristen: W. Fladung, Dr.-Ing. R. Müller, P. Oertel. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Bankier Dr. h. c. M. A. Straus, Stellv. Geh. Komm.-Rat Gen.-Dir. Dr. h. c. R. Sinner, Karlsruhe; Gottl. v. Langen, Burg Zieverich b. Bergheim (Köln); Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Peter Klöckner, Haus Hartenfels b. Duisburg; Rechtsanw. Dr. M. Straus, Karlsruhe; Fabrikant Ed. Kayser, Offenbach a. M.; vom Betriebsrat: Wilhelm Schultheis, Jakob Kilb. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Frankfurt a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., E. Laden- burg; Karlsruhe: Straus & Co.; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaff- hausenscher Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. M. L. Reyersbach Akt.-Ges., Oldenburg. Gegründet: 19./4. 1923; eingetr. 18./5. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Vabrg, 1924/25. Zweigniederlass. Düsseldorf. Zweck: Handel u. Fabrikation von Fahrrädern u. deren Teilen, %.. u. verwandten Artikeln. Kapital: RM. 400 000 in 1000 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 10 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 190 %. Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 400 000 in 1000 Akt. zu RM. 400.