5176 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. unabhängigen Zuleitungen. Im Zus. hang hiermit erwarben die Braunschweig. Kohlenberg- werke sämtl. Aktien der Überlandzentrale zu 125 %. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Aktien zu RM. 1000. — Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./7. 1909 um M. 1 850 000 in 1850 Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1909, begeben zu pari. Hiervon dienten M. 1 Mill. zum Erwerb sämtl. 1000 Kuxe der Gew. Sudersche Braunkohlenwerke zu Helmstedt; die restl. 850 neuen Aktien wurden von einem Konsortium (Hildesheimer Bank etc.) übernommen. Der Betrieb der Suderschen Braunkohlenwerke ging 1914 auf die Braunschweig. Kohlenwerke über. Lt. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 2 000 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der Braunschweig. Kohlenbergwerke in Helmstedt. Anleihe: 4½ % Anleihe von 1913. Noch in Umlauf Ende März 1930 RM. 970. Die Anleihe ist gekündigt zum 1./7. 1926. Ablös.-Betrag für die Stücke Nr. 1–1500 RM. 132.90 (Altbes.-Genussrechte ausserdem RM. 65), für die Stücke Nr. 1501–2000 RM. 61.80 (Altbes.- Genussrechte ausserdem RM. 30.33). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = St. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Eigene Betriebe u. Beteil. 3 346 937, Kontokorrent- schuldner 836 643, Kassa 6572, (Avale 45 000). – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Oblig.-Anleihe, Rest 970, Kontokorrentgläubiger 1 713 347, Delkr. 98 258, (Avale 45 000), Gewinn 177 577. Sa. RM. 4 190 152. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten, Zs., Abschr. 3 728 256, Gewinn 177 577, Sa. RM. 3 905 833. – Kredit: Einnahmen aus Elektrizität, Installationsgewinn RM. 3 905 833. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25–1929/30: 5, 6, 8, 8, 8, 8 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Karl Kraiger. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Frank, Geh. Reg.-Rat Dr. Lenzmann, Dir. Dr. Bolzani, Dir. Jahnke, Dir. Dr. Rotzoll, Ministerial-Dir. Jaques, Ministerialrat Heyden, Minist.-Rat Roemer, Geh. Rat Frenkel, Bankherr Ernst Friedmann, Berlin; Bergrat Krisch, Goslar; Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; vom Betriebsrat: Hasenfuss, Will. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Grosskraftwerk Mannheim Akt.-Ges., Mannheim. Gegründet: 8.//11. 1921. Zweck: Bau u. Betrieb eines Grosskraftwerkes für die Deckung des Bedarfes an elektr. Energie im Versorgungsgebiet der Stadt Mannheim, der Pfalzwerke Akt.-Ges. in Ludwigs- hafen, ferner in Nordbaden die Deckung des Aushilfsstrombedarfes der Badenwerk A.-G. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst rd. 55 000 am, von denen rd. 11 000 dm bebaut sind. Im Betriebe sind 13 Hochleistungskessel zu 600 qm, 2 Steilrohr-Höchstdruck- kessel 100 atü mit je 70 toh Dampfleistung u. 7 Turbogeneratoren von zus. 70 000 kW. An sonst. grösseren Betriebsmitteln sind zwei Verladebrücken für Schiffs- u. Waggon- entladung u. eine Schlackenseparationsanlage zu nennen. Die Generatoren erzeugen eine Spannung von 5000 Volt, die auf 20 000 bzw. 100 000 Volt hinauftransformiert wird. – Die Ges. beschäftigt rd. 250 Arbeiter u. Angestellte. – Die gesamte Erzeugung wird an die Stadt Mannheim, die Pfalzwerke A.-G., die Kraftwerk Rheinau A.-G. in Mannheim u. die Elektrizitätswerk Rheinhessen A.-G. in Worms zu Selbstkosten verkauft. Statistik: Stromverkauf 1923/24–1929/30: 33 529 400, 95 699 960, 131 150 622, 141 581 339, 176 593 501, 195 194 503 rd. 210 000 000 k Wh. Geschäftsjahr 1929/30: Lt. Bericht war die Entwicklung des Stromverbrauches bis zum Herbst 1929 eine nicht ungünstige, u. die Ges. konnte mit einer Erhöhung von ca. 7 % gegenüber dem Vorjahre rechnen. Mit der Verschärfung der Wirtschaftskrise trat aber ein Rückschlag ein, sodass vom Dezember ab die Zunahme der Höchstbelastung u. des Kilowattstundenverbrauches ausblieb u. allmählich ein Rückgang eintrat. Die Ab- nahme hat sich auch in das neue Geschäftsjahr hinein verstärkt fortgesetzt. — Die neue Hochdruckanlage, die mit dem Druck von 100 Atm. arbeitet, hat im ersten Berichtsjahre erhebliche Schwierigkeiten auf einem Gebiet gebracht, wo sie nach den vorliegenden amerikanischen Erfahrungen nicht erwartet werden konnten. Die besonderen Umstände, die hierzu geführt haben, sind erkannt u. können durch kleinere Umänderungen beseitigt werden. Gegen Ende des Betriebsjahres wurde ein dritter Höchstdruckkessel von 70 t/h Leistung in Betrieb genommen. Kapital: RM. 6 186 000 in 6000 Nam.-St.-Akt. zu RM. 1000, 7500 Inh.-Vorz.-Akt. A u. 1800 Inh.-Vorz.-Akt. B zu RM. 20. Näheres über die Div.-Ber. der Aktien s. unter Gewinn- Verteilung. Urspr. M. 30 Mill. Bis 31./3. 1923 erhöht um M. 270 Mill. St.-Akt. u. M. 600 Mill. Vorz.-Akt. auf M. 900 Mill. in 300 000 St.-Akt. u. 600 000 Vorz.-Akt. mit 10 % Vorz.-Div. zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1923 um M. 300 000 St.-Akt. u. 900 000 Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1923. Ab 1./4. 1928 sind die Vorz.-Akt. mit 150 % des Nennbetrages einziehbar. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 21./2. 1925 von M. 2100 Mill. auf RM. 2 186 000 derart, dass die St.-Akt. Lit. A u. B zu bisher M. 10 000 im Verh. 30: 1 zus. gelegt u. diese St.-Akt. dann auf RM. 1000 umgewertet wurden. Die M. 600 Mill. Vorz.-Akt. A sind auf 7500 Stücke zu RM. 20 u. die M. 900) Mill. Vorz.-Akt. B zu 1800 Stücke zu RM. 20 zus.gelegt. Lt. G.-V. v. 7./5. 1928 erhöht um RM. 2 000 000 in 2000 Nam.-St.-Akt.zu RM. 1000. Lt. G.-V. vom