Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5195 Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 5, 0, 0 %. Direktion: Richard Fritze, Heinrich Fritze. Aufsichtsrat: Frau Richard Fritze, Frau Heinrich Fritze, Dir. Fritz Niemeier, Offen- bach a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Reichsbank-Girokonto; Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Offen- bach (Main); Städtische Sparkasse. Offenbach, Nr. 1350 (Deutscher Giro-Verband). Peostscheckkonto: Frankfurt (Main) 63. = 85 411–85 412. £ Fritzelack Offenbachmain. Iso-Werk Aktiengesellschaft Regensburg, Fabrik chem.- pharmazeutischer Präparate vorm. J. Sonntag, Regensburg, Sternbergstr. 10. Gegründet: 23./4. 1923; eingetr. 19./6. 1923. Hervorgegangen aus der 1583 privilegierten Engel-Apotheke J. Sonntag, Regensburg. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstellung u. Vertrieb homöopathischer, biochemischer, elektro- komplex- homöopathischer u. chemisch-pharmazeutischer Präparate, verbunden mit Laboratorium für Nahrungsmittel- u. chemisch- technische Untersuchungen; Beteilung an ähnlichen Unter- nehmungen. Chemiker: 2. – Akademiker: 1. Zahl der Angest.: 28. – Zahl der Arb.: 40. Kapital: RM. 305 000 in 300 Nam.-St.-Akt. zu RM. 1000 u. 50 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Goldmark- Bilanz v. 1./1. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 80 000; dann Erhöh. lt. G.-V. v. 8./1. 1924 um RM. 1500 in 15 Vorz.-Akt. u. lt. G.-V. v. 23./6. 1924 um RM. 3500 in 35 Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben 30faches Stimmrecht u. wurden zu 100 % ausgegeben. Lt. G.-V. v. 27./6. 1929 Erhöh. um RM. 220 000 in 220 Akt. zu RM. 1000, ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 3 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 325 000, Masch. 2000, Utensil. 2000, Waren 70 020, Debit. 63 591, Kassa 1466, Bank 2200, Postscheck 114, Effekten 1592, Hyp.- Amortisation 2926. – Passiva: A.-K. 305 000, R.-F. 30 000, Kredit. 15 079, Hyp. I 72 244, do. II 38 450, Wechsel 6701, Gewinnvortrag 3437. Sa. RM. 470 912. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. (Zuweis.) 5000, Grundst. u. Geb. 7480, Masch. 261, Utensil. 10 847, Debit. 5491, Unkosten 410 964, Hausbetrieb 8377, Zs. 7479, Skonto 1462, Tant. 2050, Div. auf Vorz.-Akt. 300, Gewinnvortrag 3437. – Kredit: Gewinnvortrag 4402, Warengewinn 458 744, Eff. 4. Sa. RM. 463 151. Dividenden: 1924–1929: 10, 8, 0, 0. 0, 0 %. Direktion: Theodor Engel, Carl Röhrig. Aufsichtsrat: Vors. Johannes Sonntag, Stellv. Wilhelm Sonntag, Frau Elsbeth Engel, Regensburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Regensburg. Postscheckkonto: Nürnberg 34 386. ― 2190. £ Isowerk Regensburg. Ruhrchemie Aktiengesellschaft, Sterkrade. Gegründet: 28./10. 1927; eingetr. 4./11. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Firma bis 18./4. 1928: Kohlechemie, Aktiengesellschaft. Sitz bis 24./4. 1928 in Essen. Zweck: Die Förderung und Zusammenfassung der chemischen Interessen des Berg- baues im Ruhrbezirk durch den Bau, Erwerb u. Betrieb von Anlagen zur Auswertung, Bearbeitung u. Veredelung von Kohle u. anderen Brennstoffen, insbesondere mittels chemischer Verfahren, die Verwertung der gewonnenen Erzeugnisse, insbesondere deren Vertrieb, die Gründung oder der Erwerb von Unternehmungen, die ähnlichen Zwecken dienen, oder die Beteiligung daran in jeder geeigneten Form, der Erwerb von Verfahren und Schutzrechten, die das Arbeitsgebiet der Ges. betreffen. Besitztum: Die Ges. besitzt von der Gutehoffnungshütte erworbenes Gelände bei Sterkrade in Grösse von ca. 23 ha. Das Werk umfasst ausser der eigentlichen Stickstoff-Fabrik ein Kraft- werk mit 12 000 Kilowatt, eine Salpetersäurefabrik, die es ermöglicht, die gesamte Produktion des ersten Ausbaues auf salpetersaure Salze zu bearbeiten, eine Sulfatfabrik, eine Ammon- u. Natriumnitratfabrik u. eine Mischanlage sowie ausgedehnte Speicher- u. Verladeeinricht. Etwa Mitte Mai 1929 wurde die Stickstofferzeugung aufgenommen. Zum weiteren Ausbau der Stickstoffanlage hat die Ges. im Juni 1929 einen Vertrag abgeschlossen, wonach ihr von dem New Yorker Bankhaus Dillon, Read & Co. durch Ver- mittlung eines Bankenkonsortiums, dem die Deutsche Bank u. Disconto-Ges. angehören, ein 8 % Kredit von Doll. 3 000 000 gewährt wird, der 6 Jahre läuft. Der Neubau soll im Herbst 1930 in Betrieb genommen werden. Verbände: Die Ges. ist an dem Stickstoffsyndikat G. m. b. H. in Berlin als Mitglied der sogenannten Dachvereinigung der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinigung in Bochum beteiligt. Das Kontingent der DAVV für synthetische Erzeugung beträgt für das Jahr 1930/31 110 000 t, für das Jahr 1931/32 140 000 t u. ab 1./7. 1932 160 000 t. An diesem Kontingent ist die Ges. nach Fertigstellung des zweiten Ausbaues mit 37.93 % bñneteiligt.