P. 5222 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Hannover, Braunschweig, Bremen, Schaumburg-Lippe, Oldenburg) RM. 11 245 105; 7. West- falen RM. 32 520 929; 8. Rheinland RM. 49 045 254; 9. Hessen RM. 19 713 043; 10. Mittel- deutschland (Provinz Sachsen, Thüringen, Anhalt) RM. 8 647 681; 11. Freistaat Sachsen RM. 21 734 599; 12. Bayern RM. 23 327 165; 13. Südwestdeutschland (Baden, Württemberg, Sigmaringen) RM. 10 890 383, das sind in Summa RM. 243 009 913. Von der Reichsanstalt wurden übernommen: 1. Forderungen an Grossreedereien mit RM. 36 265 200; 2. Forderungen an das Reichswehrministerium (Barbara-Rotorschiff) RM. 650 000; 3. Darlehn an Grossreedereien bis zu RM. 60 000, im Gesamtbetrage von RM. 584 741; 4. Darlehn an Kleinreedereien RM. 1 403 720; 5. Darlehn für den Landarbeiter- Wohnungsbau RM. 69 464 344; u. 6. Darlehen für Sondermassnahmen RM. 21 201 415; das sind in Summa RM. 129 569 422. Die aus der Verwaltung der Landesarbeitsämter u. der Reichsanstalt abgetretenen Forderungen ergeben zus. den obigen Betrag von RM. 372 579 335. Das Reich übernimmt für den Eingang der Darlehn keine Gewähr. Die Darlehen sind mit durchschnittlich 3.6 % verzinslich, mit mindestens zur Hälfte nach fünf Jahren, mit etwa 80 % innerhalb zehn Jahren tilgbar. Von den rund RM. 23 000 000 jährlichen Tilgungs- beträgen sind, an dem Stande vom 1./4. 1930 gemessen, nach Mitteilung der Deutschen Bau- u. Bodenbank, etwa RM. 1 000 000 rückständig. Die Revisoren bemerken zu der Über- nahme der Forderungen durch die Aktienges. folgendes: Die A.-G. hat die RM. 372 000 000 Forderungen zu RM. 255 000 000, also zu 72½ % erworben, somit einen Nachlass von 27½ % erhalten. Dieser Nachlass erscheint für Abschreibungen, die niedrige Verzinsung u. die Tilgungsart nicht unangemessen. Zweck: Förderung der Erricht. u. des Ausbaus wertschaffender Anlagen u. zu diesem Zweck die Aufnahme von Anleihen u. Darlehen im In- u. Auslande u. die Gewährung von Darlehen im Inlande. Die Annahme von Depositen u. der Betrieb von Bankgeschäften ist der Ges. nicht gestattet. Grundstücke darf die Ges. nur zur Verhütung von Verlusten oder zur Beschaffung von Geschäftsräumen erwerben. Die Tätigkeit der Ges. ist gemeinnützig. Ihre Geschäfte werden auftragsweise durch die Deutsche Bau- u. Bodenbank A.-G., Berlin, besorgt. Die Ges, untersteht der Aufsicht des Deutschen Reichs, die durch einen Reichs- kommissar ausgeübt wird. Dem Aufsichtsrat u. Vorstand ist ein Kreditausschuss beigegeben. Diesem gehören die sämtlichen unten genannten Mitglieder des Aufsichtsrats, davon fünf als ordentliche, vier als stellvertretende Mitglieder, an. Kapital: RM. 150 000 000 in 150 000 Namens-Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu 170 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Vorstand: Dr. Kurt Wilhelmi (Dir. in der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung u. Arbeits- Iosenversich.), Dr. Adolf Friedrichs (Vorst.-Mitgl. der Deutschen Bau- u. Bodenbank A.-G.), Dir. Eberhard Wildermuth (Vorst.-Mitgl. der Deutschen Bau- u. Bodenbank A.-G.), Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Reichsmin. a. D. Dr. Bernhard Dernburg, Dir. Dr. Otto Kämper, (Dir. der Deutschen Bau- u. Bodenbank A.-G.), Dr. Wolfgang Pohl (Reichswirtschaftsministerium), Geh. Reg.-Rat Min.-Rat im Reichsfinanzminist. Dr. Stephan Poerschke, Reg.-Rat im Reichs- arbeitsministerium Dr. Joseph Richter, Dir. Samuel Ritscher (Dir. der Reichs-Kredit-Gesell- schaft A.-G.), Dr. Friedrich Syrup (Präs. der Reichsanst. für Arbeitsvermittlung u. Arbeits- losenversich.), Geh. Reg.-Rat, Min.-Dir. im Reichsarbeitsministerium Dr. Oskar Weigert, Dr. Martin Zschucke (Dir. in der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung u. Arbeitslosen- versich.), Berlin. Reichskommissar: Ministerialrat Dr. Beisiegel, (Reichsarbeitsministerium). Zahlstelle: Deutsche Bau- u. Bodenbank, Berlin. Deutsche Industrie u. Handels-Beratungs-Akt.-Ges., Berlin W 57, Potsdamer Str. 91. Gegründet: 20./10. 1922; eingetr. 16./10. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweck: Die wirtschaftliche u. finanz. Beratung von industr. u. Handelsunternehm. sowie die Übernahme von Vermögensverwaltungen. Die Ges. besitzt das Hausgrundstück Am Karlsbad 26a in Berlin. Kapital: RM. 60 000 in 100 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 5 Mill. in 100 Akt. zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 22./12. 1924 auf RM. 60 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Haus-K. 65 000, Postscheck 15, Verlust (Vortrag 4555 abz. Gewinn aus 1929 899) 3655. – Passiva: A.-K. 60 000, Kredit. 8670. Sa. RM. 68 670. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1365, Haus- do. 5932, Gewinn 899. –— Kredit: Mieten 5178, Beratung 3020. Sa. RM. 8198. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Dr. K. Rieger. Aufsichtsrat: Dr. Gustav Sieper, Wittenberg (Bez. Halle); Fabrik-Dir. Karl Römer, Berlin; Dir. Wilhelm Krause, B.-Lichterfelde. Zahlstelle: Ges.-Kasse.