Banken und andere Geld-Institute. 5289 zu nom. M. 100 000 zum Preise von GM. 1100 bezogen werden. In der G.-V. v. 25./9. 1925 wurde beschlossen, das A.-K. von M. 100 000 000 auf RM. 2 000 000 (50: 1) umzustellen. In Abänderung dieses Beschlusses wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 26./1. 1928 auf RM. 200 000 umgestellt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotation weiterer Rückl. bezw. ausserordentl. Abschreib., sodann bis 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (Mitgl. je RM. 500, Vors. RM. 1000 Fixum), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Kassa 517, Postscheck 21, Eff. u. Beteil. 270 000, Debit. 1, Mobil. 1, Aufwert.- u. Prozessanspruch 1, Verwertungsaktien 1. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 61 238, Steuerrücklage 3954, Kredit. 5350. Sa. RM. 270 542. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 730, Debit.-Abschreib. 89 999. Sa. RM. 90 729. – Kredit: Reservekontoübertrag RM. 90 729. Kurs: Ende 1913: 21 %; Ende 1925–1927: – %. Notiz in Berlin 1928 eingestellt. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1926/27: 0 %. Die Auszahl. der Div. erfolgt nicht auf Div., Scheine, sondern gegen Abstemp. der Aktien. Direktion: Bergwerks-Dir. Kuno Fischer, B.-Schmargendorf. Aufsichtsrat: (3–11) Universitätsprof. Dr. Quelle, Rittergutsbes. von Wolff-Bohlen, Rechtsan walt Dr. Fagg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bank für Industriewerte Aktiengesellschaft in Berlin W, Mauerstr. 35. Gegründet: 17./2. 1919; eingetr. 9./4. 1919. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Zweck: Erwerb von Aktien u. Anteilen zum Zwecke der Vermögensverwaltung, u. zwar sowohl im eigenen als auch im fremden Interesse. Der gewerbsmässige Handel mit Wertpapieren ist ausgeschlossen. Entwicklung: Die Bank wurde gegründet zur Aufnahme von Industriewerten, als der Kurssturz der Wertpapiere im Verfolg der Revolutionsereignisse eine Stützung des Marktes erforderlich machte, inzwischen ist ihre Aufgabe erfüllt. Die damals aufgenommenen Werte sind sämtlich abgestossen worden. – Die Bank ist nun einem andern Zweck dienstbar gemacht worden. Sie hat von einer Anzahl Industrieges. Vorz.-Akt. mit einfachem, verschiedentlich auch mehrfachem Stimmrecht übern. u. sich den Ges. gegenüber verpflichtet, diese Aktien für eine vereinbarte Zeitdauer in Besitz zu halten, wobei den Ges. das Recht eingeräumt ist, die Vorz.-Akt. nach den getroffenen Abmachungen zurückzuerwerben. —– Weiter hatte das Institut die Aufgabe, im Dez. 1929 die Bestände des im Herbst 1929 gebildeten Interventions- konsortiums mit der Bestimmung zu übernehmen, dass die Bestände von jedem Verkauf ausgeschlossen bleiben. Das Interventionskonsortium setzt sich aus den damaligen 12 (jetzt infolge der Bankenfusion 11) Firmen der Berliner Stempelvereinigung, den Bankhäusern Simon Hirschland in Essen, A. Levy in Köln, Sal. Oppenheim jr. in Köln u. M. M. War- burg & Co. in Hamburg zusammen. Es wurde mit der Aufgabe gebildet, in gemeinschaft- licher Weise an der Börse mit Interventionen einzugreifen, u. trat seinerzeit erfolgreich in Aktion. Die Bank für Industriewerte ist für diese Effekten den Banken mit RM. 59.98 Mill. verschuldet. Die Bank hat selbst auf diese Effekten keinerlei Abschreibungen vorgenommen, weil die Banken eine Rücknahmeverpflichtung zu Einstandspreisen gegenüber der Bank für Industriewerte eingegangen sind. Besitztum: Am 30./9. 1930 besass die Bank an Wertp. u. a. Vorz.-Akt. von folgenden Ges.: Allg. Lokalbahn- u. Kraftwerke-A.-G., Berlin; Freund-Stahl A.-G., Berlin; Berliner Maschinenbau A.- G. vorm. L. Schwartzkopff, Berlin; Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke A.-G., Stettin; Gebr. Körting A.-G., Hannover-Linden; Stettiner Chamotte-Fabrik A.-G. vormals Didier, Stettin; Varziner Pepierfabrik, Hammermühle; Vereinigte Deutsche Nickel- werke A.-G. vorm. Westfäl. Nickelwalzwerk Fleitmann, Witte & Co., Schwerte i. Westf. Die vorstehend bezeichneten Vorz.-Akt. erhalten eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.- Recht. Die Ges. sind berechtigt, die Vorz.-Akt. jederzeit zur Rückzahlung zu kündigen. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000. Das A.-K. befindet sich im Besitz der Gründer (Dt. Bk. u. Disc.-Ges., Dresdner Bk., Berl. Handels-Ges.). Urspr. M. 24 000 000. Erhöht 1921 um M. 36 000 000 u. 1922 um M. 40 000 000. Lt. G.-V. v. 9./1. 1926 Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000. Teilschuldverschreibungen dürfen von der Bank für Industriewerte bis zur doppelten Höhe des A.-K. ausgegeben werden. Anleihen: Sämtl. Anleihen Reihe I=–VIII wurden zwecks Barablösung zum 1./7. 1926 gekündigt. Auszahlungsbetrag für je nom. M. 1000 für Reihe I: RM. 10.89, für Reihe II: RM. 8.26, für Reihe III: RM. 3.51. für Reihe IV: RM. 3.93, für Reihe V: RM. 3.57, für Reihe VI: RM. 0.30 (für M. 5000 = RM. 1.05), für Reihe VII: RM. 0.30 (für M. 5000 = ebenfalls EM. 0.30), für Reihe VIII: für je M. 10 000 = RM. 0.52. Da sich für die PM. 1000 Stücke der Ausgaben Reihe VI u. VII Auszahl.-Beträge ergeben würden, die nicht einmal zur