5290 Banken und andere Geld-Institute. Deckung der Einzugsspesen ausreichen, hat sich die Ges. entschlossen, auf jedes Stück mind. RM. 0.30 auszuzahlen. Zahlstellen: wie bei Dividende. Von sämtl. Anleihen Ende Sept. 1930 im Umlauf: RM. 56 779. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1930 am 12./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rückl. nach Bestimm. der G.-V., Rest Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Kassa 2343, Guth. bei Banken 76 174, Wertp. 62 749 115. – Passiva: A.-K. 2 000 000, noch nicht vorgelegte, gekünd. Teilschuldverschr. 56 779, Rückl. 600 000, Gläubiger 59 980 845, Gewinn 190 007. Sa. RM. 62 827 632. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Handl.-Unk. 56 929, Gewinn 190 007. – Kredit: Vortrag 23 095, Zs., Provis. u. sonst. Einnahmen 223 841. Sa. RM. 246 937. Dividenden: 1924/25 –1929/30: 7½, 10, 10, 6, 7, 7 %. Direktion: Kaufm. Erwin Hähnel, Rechtsanwalt Wilhelm Schütz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Oskar Wassermann, Stellv. Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Dr. Ed. Mosler, Bank-Dir. Georg Mosler, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank. Bank für Innen- u. Aussenhandel Akt.-Ges., Berlin W 56, Jägerstr. 55. Gegründet: 10./8. 1891 durch Übernahme des Vorschussvereins für Mansfeld u. Umg. G. m. b. H. Firma bis 1922 Mansfelder Bankverein. A.-G. mit Sitz in Mansfeld. Zweck: Betrieb von Bank-, Kommissions- u. Hypothekengeschäften in allen Zweigen. Kapital: RM. 1 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 20, 4000 Akt. zu RM. 100 u. 2000 Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 33 000. Urspr. A.-K. M. 26 000, erhoht bis 1914 auf M. 33 000, dann erhöht bis 1923 auf M. 500 Mill. in 165 Akt. zu M.-200, 34 367 Akt. zu M. 1000, 11 000 Akt. zu M. 6000 u. 33 300 Akt. zu M. 12 000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. a. o. G.-V. v. 15./9. 1924 Umstell. des Kap. von M. 500 Mill. auf RM. 100 000 (5000: 1) in 5000 Akt. zu RM. 20; gleichzeitig Erhöh. um RM. 400 000 in 4000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./11. 1924, ausgegeben zu 112 %. Lt. G.-V. v. 4./4. 1925 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 500, angeboten den Aktion. im Verhvon RM. 1000: 2000 zu 108 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbjahr. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F., bes. Abschr. u. Rückl., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 5 % Div., Tant. an A.-R. lt. G.-V.-B., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 250 200, Wechsel 1 574 588, Guth. bei Banken u. Bankfirmen 192 989, Reports u. Lombards gegen börsengäng. Wertp. 2 224 449, eig. Wertp. 114 321, gedeckte Debit. in lauf. Rechn. 1 947 631, Bau u. Einricht. 16 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 70 000, unerhob. Div. 254, Kredit. 4 629 333, Gewinn 119 994. Sa. RM. 6 319 581. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Gehälter u. Steuern 298 835, Gewinn 119 994 (davon R.-F. 10 000, Abschr. a. Bau u. Einricht. 3000, Div. 90 000, Tant. an A.-R. 8000, Vortrag 8994). – Kredit: Gewinnvortrag 11 464, Zs. 291 598, Prov. 115 767. Sa. RM. 418 830. Dividenden: 1924– 1928: 0, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Ed. Berg, Alexander Zimmermann. Prokurist: Georg Schlicht. Aufsichtsrat: Vors. Alfred Mannesmann, Berlin: Stellv. Staatsrat Ernst Grube, Vice- Präses der Lettischen Aktienbank. Riga; Bank-Dir. Francisco de P. Gambus, Barcelona; Dir. Erich Niemann, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bank für Landesproduktenhandel Akt-Ges. in Liqu. in Berlin. Die Unmöglichkeit, die jungen Aktien aus der Emission v. 30./3. 1925 fest unterzubringen, ferner die Schwierigkeiten, die sich infolge der Geldknappheit u. der ungünstigen Wirtschafts- lage bei der Einziehung der Aussenstände ergaben, führten im Zusammenhange mit ausser- gewöhnlich grossen Anforderungen im Nov. u. Dez. 1925 dazu, dass die Bank den Antrag auf Geschäftsaufsicht stellen musste. Diesem wurde Ende Dez. stattgegeben. Nach Annahme eines Zwangsvergleichs auf der Basis von 50 % wurde die Geschäftsaufsicht Anfang April 1926 wieder aufgehoben. Da verschiedene Fusionsverhandlungen zu keinem Ergebnis geführt hatten u. das Banklokal sowie die Tresoranlage u. das Büro-Inv. auf ein anderes Unter- nehmen übergegangen waren, beschloss die G.-V. v. 27./4. 1926 die Liqu. der Ges. Gegen diesen Beschluss gab Justizrat Dr. Türke als Vertreter des früh. Vorstandes, Bank-Dir. Schuster, Protest zu Protokoll. –— Auf Grund einer vom Amtsger. Berlin-Mitte erteilten Ermächtigung vom 22./7. 1929 beriefen die Aktionäre Karl Zimmermann u. Max Matthies zum 14./10.1929 eine a. o. G.-V. des Instituts zwecks Aufsichtsratswahlen ein. Näheres hierüber wurde nicht bekannt. –— Nach Mittlg. des früh. Vorstandes der Ges., E. Stetten, Bln. NW 87, Beusselstr. 8b, besteht die Ges. nur noch zur Abwickl. schwebender Prozesse u. soll Anfang 1931 gelöscht werden. – Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929.