5306 Banken und andere Geld-Institute. Kapital: RM. 40 000 in 2000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 400 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 130 %. Dann wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 24./9. 1924 von M. 400 Mill. auf RM. 40 000 in Aktien zu RM. 20 umgestellt. 5 % Getreiderentenbriefe: Klasse A, Reihe I, lautend über den Geldwert von 200 000 Ztr. Roggen; Stücke zu 1, 5, 10, 25, 50 u. 100 Ztr. mit den Nr. 1–10 180. Für Gewähr von Darlehen ist massgebend der bei ordnungsmässiger Bewirtschaftung der belasteten Grundstücke erzielbare landwirtschaftliche Jahresrohertrag, wobei die Jahresleistung aus den Renten % dieses Rohertrages nicht übersteigen darf. Die Renten sind an erster Stelle einzutragen, die Ablösung etwaiger Voreintrag. ist durchzuführen, bzw. sicher. zustellen. Die Rentenbriefe sind seitens der Gläubiger unkündbar. Tilg. durch Rück. kauf oder nach erfolgter Auslos. durch Kündigung. Die Auslosung kann mit je ½ % der Gesamtausgabe zum 1./1. u. 1./7., erstmalig zum 1./1. 1934 erfolgen. Zs. 1./1., u. 1./. Bei Berechn. der Zs. u. des Geldwertes der ausgelosten Getreiderentenbriefe ist der mittlere Wert märkischen Roggens an der Berliner Getreidebörse zugrunde zu legen, u. zwar für die Fälligkeit am 1./1. der Mittelwert in der Zeit v. 1./9.–31./10., für die Fälligkeiten am 1./7. der Mittelwert in der Zeit v. 1./3.–30./4. Falls in einem Zeitraum von mehr als einer Woche keine Notiz an der Berliner Börse zustandekommt, treten an Stelle der Börsennotier, die Preisfestsetz. der Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg. Zahlstellen: Berlin: Preussische Central-Bodenkredit- u. Pfandbrief-Bank, Dresdner Bank, Deutsche Ansiedelungsbank, Bank für Landwirtschaft A.-G., Provinzial-Genossenschafts- bank für Brandenburg e. G. m. b. H., von Goldschmidt-Rothschild & Co., N. Helfft & Co., Richard Lenz & Co. Eingeführt an der Berliner Börse im Jan. 1924. Kurs Ende 1924–1930. RM. 4.79, 3.91, 8.51, 8.24, 9.35, 8.45, 6.80 pro Ztr. – Zinsen per 2./1. 1931 der Reihe I=III zahlbar bei den Zahlst. unter Zugrundelegung eines Durchschnittspreises von RM. 8.05 für einen Zentner Roggen. Klasse A, Reihe II. lautend über den Geldwert von 400 000 Ztr. Roggen. Stücke zu 1, 5, 10, 25, 50, 100 u. 200 Ztr. mit den Nrn. 10 181–19 780. Zs. 1./1. u. 1./7. Alles übrige wie bei Reihe I. Eingeführt an der Berliner Börse im April 1924. Kurs mit Reihe I zus. notiert Klasse A, Reihe III, lautend über den Geldwert von 250 000 Ztr. Roggen. Stücke zu 25, 50, 100 u. 200 Ztr. mit den Nrn. 19 781–22 130. Zs. 1./1. u. 1./7. Alles übrige wie bei Reihe I. Eingeführt an der Berliner Börse im Juni 1924. Kurs mit Reihe I zus. notiert. Klasse A, Reihe IV, lautend über den Geldwert von 250 000 Ztr. Roggen. Stücke zu 10 25, 50, 100 u. 200 Ztr. mit den Nrn. 22 131–25 130. Tilg.: Vom 1./3. 1926 ab; verstärkte Auslos. u. Gesamtkündig. v. 1./3. 1932 ab. Zahlst. wie Reihe I. Klasse A, Reihe V, lautend über den Geldwert von 300 000 Ztr. Roggen. Stücke zu 10, 25, 50, 100 u. 200 Ztr. mit den Nrn. 25 131–28 360. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. wie Reihe IV. Zahlst. wie Reihe I. Klasse A. Reihe VI, lautend über den Geldwert von 82 200 Ztr. Roggen. Stücke zu 10 Ztr. Nr. 31 131–31 450, 50 Ztr. Nrn. 29 931–30 130, 100 Ztr. Nr. 29 33 1–29 680, 200 Ztr. Nr. 28 631 bis 28 800. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. wie Reihe IV. Zahlst. wie Reihe I. Die Reihen IV=VI wurden im Juni 1925 an der Berliner Börse eingeführt. Kurs in Berlin Ende 1925–1930: RM. 3.85, 8.24, 8.20, 9.95, 9.40, 9 pro Ztr. – Zinsen per 1./9. 1930 der Reihe IV=VI zahlbar b. d. Zahlstellen unter Zugrundelegung eines Durchschnittspreises von RM. 8.54 für einen Zentner Roggen. Liquidations-Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Guth. bei Banken u. Kassa 2945, Debit. 78 374, Grundst. 745 000, Hyp. 203 150, Eff. 705 245, Inv. 450, eingetr. Roggen wert- renten 4 906 940, do. Weizenwertrenten 11 500. – Passiva: A.-K. 40 000, R.-F. 20 000, Sonder-Res. 40 000, Kredit. 695 004, Hyp. u. Reallasten 697 329, Risiko-Res. 118 308, Roggen. rentenbriefumlauf 4 906 940, Weizenrentenbriefumlauf 11 500, Gewinn 124523. Sa. RM. 6 653 605. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 47 581, Zs. 38 211, Abschr. 30 614, Zs. auf Rentenbriefe 211 958, Gewinn 124 523. – Kredit: Gewinnvortrag 133 440, Zs. u. Provis. 24 702, Verwalt.-Kosten 43 401, Zinsleistungen der Rentenschuldner 251 340. Sa. RM. 452 889. Dividenden: 1923/24–1925/26: 0, 10, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Erich Keup, Stellv. Bank-Dir. Walther Krohne, Berlin; Bank-Dir. Dr. Max Fraenkel, Justizrat Hans Modersohn, Bank-Dir. Dr. Max Unger. Helfft & Friedländer K.-G. a. A. in Berlin (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 4./11. 1925 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Wunderlich, Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 26. Lt. dessen Mitteilung v. 20./12. 1926 werden die vorrechtslosen Forderungen leer ausgehen. Das Konkursver- fahren ist, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 20./5. 1927 angenommene Zwangs vergleich durch rechtskräftigen Beschluss von demselben Tage bestätigt ist, am 1./8. 1927 aufgehoben worden. Die Firma ist somit erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926.