5312 Banken und andere Geld-Institute. Debit. 419 649. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 4000, Bank 82 622, Kredit. 167 938, Über- gangsposten 1400, Rückstell.-K. I 39 525, do. II 45 000, Gewinn 22 798. Sa. RM. 763 285, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. usw. 24 051, Steuern 2446, Zs. 8279, Abschr. auf Büroeinricht., Rückstell. I u. II 32 312, Gewinn 22 798. – Kredit: Gewinn- vortrag von 1927 2736, Provis. 84 651, Div.-Eingangs-K. 2500. Sa. RM. 89 887. Dividenden: 1927–1928: 10 %. Direktion: August Koch, B.-Schöneberg, Martin-Lutherstr. 30. Aufsichtsrat: Rechtsanw. u. Notar Kurt Berger, Berlin; Rittergutsbes. Adolf Schliemann, Tönchow b. Wendisch-Priborn; Rittergutsbes. Dietloff von Hake, Klein-Machnow b. Stahns- dorf; Heinrich XXXV. Prinz Reuss Jj. L., Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Landwirtschafts- und Handelsbanlk A.-G. in Liqu. Berlin-Spandau, Neuendorfer Str. 99. Die G.-V. v. 22./12. 1930 (Mitteil. nach §$ 240 HGB.) beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren: Dir. Hermann Schöneberg, B.-Lankwitz; Georg Brinsa, Berlin. Gegründet: 10./11. 1923; eingetr. 3./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art unter bes. Berücksichtig. der Interessen von Landwirtschaft u. Handel, in Arbeitsgemeinschaft mit der Spandauer Lebensversich.- Akt.-Ges. u. Fortführung der von dieser bisher getätigten Depot- u. Depositengeschäfte. Ins- besondere pflegt die Ges. den Kontokorrent-Verkehr u. widmet sich bei Anlage fester Gelder der Vergebung von Hyp. Zweigstelle in Anklam; Zahlstelle in Cladow a. H. Kapital: RKM. 1 105 000 in 55 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Urspr. M. 525 Mill. in 100 000 St.-Akt. zu M. 5000, 5000 Vorz.-Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 000 %. Lt. G.-V. v. 29./1. 1925 Umstell. des St.-A.-Kap. von M. 275 Mill. (nach Einzieh. von 225 Mill. nicht verwert. Aktien) auf RM. 1 100 000 (M. 5000 = RM. 20) u. des Vorz.-A.-K. von M. 25 Mill. auf RM. 5000 (M. 5000 = RM. 1). Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: 1930 am 22./12. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. 6 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Barmittel 39 467, Kontokorrent 1 554 438, Sorten 41, wWechsel 69 180, eigene Aktien 317 460, Grundbesitz 546 338, Hyp. 22 485, Inv. 5000, Verlust 506 273. – Passiva: A.-K. 1 105 000, allg. (gesetzl.) Rückl. 56 100, Sonderrückl. 4000, tägl. fällige Gelder 412 111, feste Gelder 712 096, bei Dritten benutzte Kredite 546 936, Hyp. 223 352, alte Div. 1087. Sa. RM. 3 060 683. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 125 962, Steuern 25 653, Abschr. 475 892. – Kredit: Gewinnvortrag aus alter Rechn. 9178, Gewinn. aus Wertp. 2444, do. aus Sorten u. Coup. 209, do. aus Zs. 44 569, do. aus Provis. 64 831, Verlust 506 273. Sa. RM. 627 507. Dividenden: 1924/25–1925/26: St.-Akt. 5, 4 %; 1927–1929: % Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Max Schmerler, Fabrikant Wilhelm Kuhlmey, Richard Karl, Dir. Edmund Danisch, B.-Spandau. Lewinsky, Retzlaff & Co., Bank-K.-G. a. A. in Liqu., Berlin. (In Konkurs.) Infolge Nichteingangs von Forderungen geriet die Ges. im Nov. 1925 in Zahlungs- schwierigkeiten u. trat Ende 1925 unter Geschäftsaufsicht. Lt. G.-V. v. 8./3. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liquidation. Am 3./7. 1926 wurde über das Vermögen der Firma u. deren persönlich haftende Gesellschafter das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Kaufm. Wunderlich, Berlin SW 11, Hallesches Ufer 26. Nach dem Bericht des Konkursverwalters in der Gläubigerversammlung v. 31./7. 1926 betragen die Gesamtaktiven nur RM. 77 500. Hierunter sind Aussenstände von RM. 1 Mill. auf RM. 60 000 abgeschrieben. Masseschulden für Gerichtskosten, Gehälter etc. sind mit RM. 70 000 angesetzt, so dass für die vorrechtslosen Gläubiger, für Schadenersatzansprüche u. Effektengläubiger im Gesamtbetrage von rund RM. 1 500 000 nur RM. 7500 verbleiben. Das ergebe eine Quote von ½ %. Aus der Konkursmasse der persönlich haftenden Gesellschafter lasse sich eben- falls keine Div. ausschütten. Einige Gläubiger, vor allem die Deutsche Girozentrale u. Gebr. Röchling, hätten überreichliche Sicherungsübereignungen (Effekten) erhalten. Gelinge es, die Überdeckung zurückzuerhalten, so sei Aussicht auf eine Quote von ca. 20 % 3 die Sonderrechte der Girozentrale von den übrigen Konkursgläubigern als übermässig an- gesehen werden, so soll vom Konkursverwalter Klage gegen das Institut auf Herausgabe ährer Sicherheiten erhoben werden. Eine Einigung hat die Girozentrale abgelehnt. Die Forderungen der Girozentrale belaufen sich auf ca. RM. 1 Mill. Der Gläubigerausschuss setzt sich aus den Herren Dir. von Below, Dr. Elkirch u. Krusius zusammen. Nach Zeitungs- meldungen v. August 1927 beträgt die Gesamtschuldenlast nach den Anmeldungen zur