Banken und andere Geld-Institute. 5321 % Bankhaus Julius Geiss, Akt-Ges. in Liqu, Boppard. Die G.-V. v. 17./3. 1928 hat die Auflösung u. Liqu. des Instituts beschlossen. Der Betrieb der Hauptstelle in Boppard u. der Zweigniederlass. in Oberwesel usw. ist bereits eingestellt worden. Die Ges. ist im Herbst 1927 in Zahlungsschwierigkeiten geraten, welche einen aussergerichtl. Vergleich zur Folge hatten. Die bevorzugten Gläubiger sind voll befriedigt worden; die Quote, welche an die nicht bevorrechtigten Gläubiger ausgeschüttet werden wird, ist abhängig von der Art, in der die Vermögensgegenstände verwertet werden können. Da die Bank die erforderl. Betriebsmittel nicht aufbringen konnte u. dies auch nach der Genehmig. des Zwangsvergleichs nicht möglich war, ist die Auflös. der Ges. u. die Einstell. des Bankbetriebes vorgenommen worden. Liquidatoren: Ph. Frank, Rechts- anwalt Albert Metze, Boppard a. Rh. – Eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung ist bisher nicht erfolgt. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Weser Treuhand Akt.Ges. in Liquid. in Brake i. Oldbg. Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 hat die Ges. die Liquid. beschlossen. Liquidator: K. Heilgen- berg, Brake. Nach angestellten Ermittlungen ist die Ges. erloschen. Eine amtliche Bekannt- gabe der Firmenlöschung ist bisher nicht erfolgt. Letzte Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Beutsek R. Bank A.-G. in Liqu. in Brand-Erbisdorf bei Freiberg in Sa. * Die G.-V. v. 16./6. 1924 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Martin Meyer, Freiberg i. Sa., Beuststr. 16. – Eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung ist bisher nicht erfolgt. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Braunschweigische Staatsbank Braunschweig (Leihhausanstalt), Dankwardstr. 1. Gegründet: Die am 9./3. 1765 gegründete Leihhausanstalt ist durch das Staatsbank- = gesetz v. 20./12. 1919 zur Braunschweigischen Staatsbank umgewandelt. Für ihre Verbind- lichkeiten haftet der Staat mit seinem ganzen Vermögen. Direktorium u. Hauptbankkasse in Braunschweig. Zweigkassen in Bad Harzburg. Blankenburg, Braunlage, Eschershausen, *. Gandersheim, Hasselfelde, Helmstedt, Holzminden, Königslutter, Oker, Schöningen, Schöppen- *. stedt, Seesen, Thedinghausen, Vorsfelde, Wolfenbüttel. Zweck: Die Staatsbank ist Körperschaft des öffentl. Rechts, sie pflegt den Real- Personal- u. öffentl. Kredit und betreibt sämtliche Bankgeschäfte in den Grenzen des Staatsbankgesetzes. Die Braunschweigische Staatsbank ist amtliche Hinterlegungsstelle. Die Braunschweigische Staatsbank ist berechtigt zur Ausgabe von für den Gläubiger unkündbaren Pfandbriefen (Landesschuldverschreibungen) und Kommunalobligationen (Landesschuldverschreibongen) u. von für Gläubiger u. Schuldner kündbaren Braun- schweigischen Staatsbankobligationen (Leihhausschuldverschreibungen). Die Hypotheken- pfandbriefe, die durch erststellige Hypotheken zu decken sind, u. die Kommunalobligationen für die eine Deckung in Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts . vorgeschrieben ist, unterliegen den Bestimmungen des Gesetzes über die Pfandbriefe u. verwandten Schuldverschreibungen öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten v. 21./12. 1927 (RGBl. I S. 492). Die Staatsbank kann weiterhin verzinsliche u. unverzinsliche Schatz- . anweisungen bis zur Laufdauer von 3 Jahren ausgeben. – Sämtl. Schuldverschreibungen der Braunschweigischen Staatsbank sind reichsmündelsicher u. staatlich garantiert. Diüie Staatsbank ist an folgenden Banken beteiligt: Deutsche Landesbankenzentrale A.-G. in Berlin, Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank, Hannover, Studien-Ges. für die Finanzierung des deutschen Strassenbaues. Die Grundst. umfassten am 1./10. 1930 die Zentrale u. die Geb. von 13 Zweigkassen, ferner 4 Beamtenwohnhäuser. Beamte u Angestellte einschl. der verwalteten Betriebe 484, ohne diese Betriebe 360. Grundvermögen: RM. 5 000 000. – Reserven: RM. 1 230 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1926: 1./4.–31./3.). Gewinn-Verteilung: a) 20 % an den Allg. R.-F., b) 5 % an den Kursrücklagefonds, c) Rest an die Staatskasse. Braunschweigische Leihhaus-Landes-Schuldverschreibungen: 3 % Ser. VI, 3½ % Ser. VII u. 4 % Ser. VIII. Notiz 1927 eingestellt. Pfandbriefe der Braunschweig. Staatsbank: 4 % Ser. IX u. Ser. X. Braunschweig. Kommunal-Anleihe: 5 % Ser. XI, 6 % Ser. XII u. Ser. XHf. Aufwertung: Im August 1930 bot die Bank auf Grund einer von der Braunschweigischen Staatsregierung am 24./4. 1930 erlassenen Verordnung den Gläubigern ihrer Landesschuld-