5340 Banken und andere Geld-Institute. Die a. o. G.-V. v. 2./5. 1928 beschloss die Erweiter. des Zwecks der Ges. u. erwarb in Gemeinschaft mit der Eisenbahn-Bank in Fft. a. M. die Hälfte des Lit. 535 000 betragenden A.-K. der Memeler Kleinbahn A.-G., welche sowohl die Strassenbahn u. zwei Kleinbahnen als auch das Gaswerk, Wasserwerk u. das alte Elektrizitätswerk in Memel betreibt. Die Ges. wird auch das von der Elektrizitätswerk A.-G. vorm. Lahmeyer & Co. neuzuerrichtende Elektrizitätswerk in Memel in Betrieb nehmen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien zu M. 1000, hiervon M. 5 000 000 Nr. 1–5000 auf Inhaber seit 15./3. 1898 vollbezahlt u. M. 5 000 000 vorerst mit 50 % Einzahl. Restl. Einzahl. von 50 % erfolgte am 31./3. 1914. Grossaktionäre: Eisenbahn-Bank in Frankf. a. M. Eisenbahn-Rentenbank-Oblig.: Die Besitzer von Schuldverschreib. der Bank wurden zu einer Gläubigerversamml. am 20./7. 1926 geladen, um einen Vertreter der Besitzer der Schuldverschr. für die Verhandl. gemäss § 34 des Aufwert.-Gesetzes vor der Aufwert.- Stelle zu bestellen; als Vertreter wurde gewählt Rechtsanwalt Dr. Liebmann, Frankf. a. M. Im Sept. 1925 wurden die Altbesitzer von Schuldverschreib. aufgefordert, bis 30./10. 1925 ihre Altbesitzrechte anzumelden. Lt. Beschluss. der G.-V. v. 28./12. 1927 wurde den Alt- besitzern, welche die Anmeldung versäumt hatten, eine Nachfrist gewährt und zwar bis 7./2. 1929. Im Sept. 1930 ist in der Aufwertungssache zwischen dem Institut und seinen Obligationären vor der gerichtl. Aufwertungsstelle in Frankfurt a. M. verhandelt worden. Nach der getroff. Entscheid. werden die Obligationen der Eisenbahn-Renten-Bank mit 1, aufgewertet. Hinzukommen noch die rückständ. Zinsen seit 1925 (23 % v. Nominalbetrag). Eine zum 27./1. 1931 einberufene Gläubigerversammlung sollte Beschluss fassen über die Durchführung der Besch werde gegen den Beschluss der Aufwertungsstelle des Amtsgerichts Frankf. a. M., durch den ein Aufwertungssatz für die Obligationen der Eisenbahn-Renten- Bank von 11 % (zuzüglich rückständiger Zinsen) festgesetzt worden ist. 4½ % Obligationen: Ende Juni 1920 M. 534 900 in Umlauf. Lt. Beschluss v. 5./7. 1897 wurden die unverlosten 4½ % Oblig. mit Zs. ab 1./8. 1897, welche ab 1./8. 1897 innerh. 57 Jahren verlost werden, unter Barvergütung von 2 % für lauf. 4½ % Zs. v. 1./6.–1./8. = % % und Zinsdifferenz von 4 % auf 4½ % für v. 1./8.–1./12. = % umgetauscht. Auf M. 5 970 100 wurde der Umtausch ausgeführt. Stücke auf Namen mit Blanko-Giro à M. 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zs. 1./6. u. 1./12. Verlos. im Juni per 1./12. Tilg. ab 1./6. 1888 innerhalb 50 Jahren mit ½ũ % u. ersparten Zs. Zahlst.: Frankf. a. M.: Frankf. Bank, Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1913: 99.30 %; 1925–1930: 0.76, – (5), 6.25, 8.70, 5.75, – (8.15) PM. %. 4 % Obligationen: Ende Juni 1920 M. 33 081 700 in Umlauf, Stücke auf Namen mit Blanko- Giro à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000, davon M. 1 622 500 in eigenem Besitz. Zs. 1./2. u. 1./8. Verl. im Juni per 1./12. Tilg. ab jeweiligen Em.-Datums innerh. 57 Jahren; früh. Tilg. nach vorausgegang. 3 monat. Kündig. zulässig. Zahlst. wie oben. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1913: 93.25 %; 1925–1930: 0.76, – (5), – (6.25), 8 , 5.75, 8.15 PM. %. 4 % Obligationen v. 1./2. 1912: Emiss. M. 2 500 000. Stücke auf Namen mit Blankogiro à M. 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zs. 1./2. u. 1./8. Verlos. im Juni auf 1./12. Tilg. ab je. weiligen Em.-Datums innerhalb 57 Jahren zu pari; verstärkte Tilg. oder Totalkündigung mit 3 monat. Frist jederzeit zulässig. Zahlst. wie oben. Kurs wie vor. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., eventl. Sonderrückl. u. Abschreib., 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom Ubrigen 15 % Honorar an Vorst., 5 % an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die Super-Div. wird nach Verhältnis des eingez. A.-K. u. unter Berücksicht. der Einzahlungs- zeit verteilt. Der R.-F. ist abgesondert von dem übrigen Gesellschaftsvermögen zu verwalten. Letzte veröffentlichte Bilanz am 30. Juni 1920 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Kurs der Aktien: Ende 1913: 168 %; 1924– 1930: – (0.70), 0.63, 11.50, 7, 11, –, 6.50 PM. %. Notiert Frankfurt a. M. Dividenden: 1912/13–1920/21: 10., 10, 9, 8, 7, 7, 0, 0, 0 %. Vorstand: (6–11) Dr. Hermann Kohlermann. Rechtsanw. H. Jeidels. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Hermann Malz: Stellv. Dr. Karl Sulzbach, Rechtsanw. Hch. Kirchholtes, Eisenbahn-Dir. Moritz Neufeld, Dir. Eduard Oppenheim, Albert Cahn, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Hofrat Karl Haich, Budapest. Zahlstellen: Für Aktiencoupons: Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach, Mitteld. Creditbank Niederlass. der Commerz- u. Privat-Bank; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank. Frankfurter Getreidebank Akt.-Ges. in Liqu. in Frankfurt a. M., Taunus-Anlage 6. Die ao. G.-V. v. 25./2. 1930 beschloss die Liqu. u. ernannte den bisher. Direktor der Ges., Max Wohl, Frankfurt a. M., zum Liquidator. Die Hauptursache der Liqu. ist der Verlust, den die Firma infolge des Konkurses der Mehlgrosshandlung Jakob Dreyfuss, Frankfurt a. M., erlitten hat. Wie vom A.-R.-Vorsitzenden ausgeführt wurde, habe es keinen Zweck, sich weiteren Risiken auszusetzen, da die Verhältnisse im Bankgewerbe allgemein sehr schwierig seien. Es ist für die Gläubiger mit voller Befriedigung zu rechnen, für die Aktionäre mit einer Quote von 40 %. Gegründet: 12./7. 1923; eingetr. 28./7. 1923. Firma lautete bis 1924: Frankfurter Getreide- Kredit Akt.-Ges.