Banken und andere Geld-Institute. 5341 Zweck war Förderung von Geschäften in landwirtschaftl. Erzeugnissen u. Bedarfsstoffen unter Ausschluss des Eigenhandels, deren Finanzierung sowie Übernahme von Treuhand- geschäften jeder Art für den Getreidehandel, die damit verbund. Industrien u verwandte Zwecke. Zur Erlang. des Depot- u. Depositenrechts übernahm die G.-V. 1924 durch Fusion die Frankfurter Bank-Kommanditges. Max Wohl & Co. Die Ges. beteiligte sich auch bei der Gründung der Zentrale der Deutschen Getreide-Kreditbanken A.-G., Berlin. Kapital: RM. 1 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 100 u. 800 Akt. zu RM. 1000. Ursprüngl. M. 1 Md. in 5000 St.-Akt. zu M. 50 000, 5000 zu M. 100 000 u. 1000 zu M. 250 000, übern. von den Gründern zu 600 %. Lt. G.-V. v. 31./3. 1925 Umstellung auf RM. 200 000. Die G.-V. v. 29./3. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 800 000 u. wurde diese in der Weise durch- geführt, dass die neuen Aktien von einem Konsort. (Bankhaus Neumond & Co., Frankf. a. M.) zu 107½ % übernommen u. den Aktion. im Verh. 1: 4 zu 110 % angeboten wurden. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa u. Guth. bei Abrechn.-Banken 72 943, Wechsel u. Schecks 160 545, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 105 103, Schuldner in lauf. Rechn. 1 869 697, Wertp. u. Beteil. 33 670, Immobil. 3000, Einricht. 1400. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 90 000, Gläubiger 1 100 440, noch nicht erhob. Div. 878, Gewinn 55 039. Sa. RM. 2 246 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 98 685, Abschr. auf Einricht. 497, Gewinn 55 039 (davon Div. 50 000, R.-F. 3500, Vortrag 1539). – Kredit: Einnahmen aus Zs., Provis. u. Sonstigem 150 943, Gewinnvortrag von 1927 3279. Sa. RM. 154 222. Dividenden: 1924–1929: 5, 7, 8, 5, 5, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Handelsgerichtsrat Max Lorch, Frankf. a. M.; Sally Herrmann, Fritz Hirsch, Ludwig Hirsch, Handelsgerichtsrat Gustav Marxsohn, A. Rosenthal, Synd. Prof. Dr. Hans Trumpler, Max Fisch, Willy Wiemer, Dir. Otto Zier, Frankfurt a. M.; Dr. Eugen Kamberg, Offenbach a. M.; Martin Strauss, Giessen; Bankier Adolf Neumond, Frankfurt a. M. Friedrich Geisselbrecht Treuhand- u. Finanz-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Zeil 107. Gemäss § 16 der Verordn. über Goldbilanzen vom 28./12. 1923 wird die Nichtigkeit der Ges. eingetragen. Das bisherige Vorstandsmitglied Friedr. Geisselbrecht ist Liquidator. Eine amtl. Firmenlöschung ist bisher nicht erfolgt. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Lazard Speyer-Ellissen Kommanditgesellschaft auf Aktien, Frankfurt a. M.–Berlin. Sitz in Frankfurt a. M., Taunusanlage 11. Gegründet 1818; Akt.-Ges. seit 12./5. 1928. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Firma bis 12./5.1928: Mainische Bank, K.-G. a. A. Unter Übernahme des Aktien-Mantels der Mainischen Bank K.-G. a. A. fand im Mai 1928 die Vereinigung der Geschäfte u. Betriebe der beiden Firmen Lazard Speyer-Ellissen in Frankfurt a. M. (gegründet 1809) u. C. Schlesinger- Trier & Co. K.-G. a. A. in Berlin (gegründet 1878) unter der obigen Firma statt. Die C. Schlesinger-Trier K.-G. a. A. ist am 26./4. 1928 in Liqu. getreten. – Niederlass. in Frankfurt a. M., Taunusanlage 11 u. Berlin W 9, Vossstr. 15. Zweck: Betrieb von Bank-, Handels- u. industr. Geschäften, der Erwerb u. die Fort- führung von Geschäftsbetrieben gleicher oder ähnl. Art sowie die Beteiligung an solchen, insbesondere auch die Weiterführung des bisher von der offenen Handels-Ges. in Firma Lazard Speyer-Ellissen betriebenen Bankgeschäftes. Das Geschäftsj. 1929 ergab einen Verlust von rd. RM. 900 000, veranlasst durch Einbussen der Bank (Kunstseiden-Industrie, Galeries Lafayette, Photomaton, Jakob Dreyfuss-Insolvenz usw.) u. Debitorenausfälle. Rationalisier.massnahmen wurden durchgeführt, verschiedene Sparten abgebaut u. der Geschäftsrahmen etwas enger gesteckt. –— Bei der Bilanzprüfung für 1929 begnügte sich die Bank nicht mit einer Prüfung durch Bücherrevisoren, sondern liess darüber hinaus eine gründliche materielle Revision durch eine engl.-amerikan. Revisionsfirma vornehmen, weshalb die Bilanz von 1929 in einer für deutsche Bank- bilanzen ungewöhnl. Form gegliedert ist. Kapital: RM. 20 000 000 in 200 Nam.-Akt. zu RM. 100 000. Urspr. A.-K. RM. 500 000 in 5 Nam.-Akt. zu RM. 100 000, übern. von den Gründern zu 125 %. Die G.-V. v. 12./5. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 19 500 000 durch Ausgabe von 195 Nam.-Akt. zu RM. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa (einschl. Reichsbank u. Abrechn. banken) sowie Guth. bei der Preuss. Staatsbank 4 645 929, Guth. bei Korrespondenten u. einzugs- bereite Schecks 1 479 917, ausgelieh. Tagesgeld 1 950 000, Wechsel 1 894 612, Eff. u. Beteil.: I. Amtl. notierte Effekten: a) Frei 2 575 049, b) in Konsortien gebunden 2 499 293; II. sonst. Eff. u. Beteil.: a) Frei 4933 436, b) in Konsortien gebunden 2 157334; III. Untergesellschaften 1 561 839; Forder. an Organe u. Angest. der Ges. einschl. deren Beteil. an Konsortialgeschäften: jederzeit kündbar 3 205 105, befristet 1 056 865; Vorschüsse an Kunden: jederzeit kündbar 10 076 856, befristet (einschl. kommunale Darlehen in Höhe von RM. 4 525 000) 18 852 120; sonst. Forder. u. Aktiva (einschl. RM. 4 824 969 aus Effektengeschäften) 8 938 753, Forder. an Unterges. 39 887, später fällige, von Grossbankseite garantierte Forder. aus einem Verkauf