Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 5449 Kapital: RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 500 000, herabgesetzt 1906 um M. 750 000. Dann 1912 Erhöh. um M. 250 000, begeben zu 105 %. Lt. G.-V. v. 23./7. 1923 sollte das Kapital um M. 9 000 000 erhöht werden. Dieser Beschluss ist durch die G.-V. vom 16./6. 1924 wieder aufgehoben worden. Lt. G.-V. v. 25./2. 1925 dann Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 500 000 (2: 1) in 1000 Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. u. Grat., 5 % Div. an Aktion., 7½ % an A.-R., der Rest fällt den Aktionären zu. Bei Liquid. der Ges. werden zunächst die Aktien zum Nennwert ausgezahlt, sodann erhalten die Aktionäre 5 % Zs. vom Tage der Gründung an unter Anrechnung der etwa bereits ausgezahlten Gewinnanteile, der Rest der Masse wird unter die Aktionäre verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Eff. 37 500, Mobil. 1, Hyp. 1, Debit. 9255, Terrain 529 466, Avale 1 600 000, Verlust 161 228. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 222 452, Akzepte 15 000, Hyp. 1 600 000. Sa. RM. 2 337 452. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 22 106, Steuern 1601, Provis. 3572, Z8s. 6410. – Kredit: Eff. 1997, Verlust 31 693. Sa. RM. 33 690. Dividenden: 1914– 1927: 0 %. Direktion: Conrad Hauser, Wilhelmshagen b. Berlin, Fürstenwalder Strasse. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Max Weiss, Kfm. Richard Haffmann, Dr. Gustav Schütz, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Neu-Westend, A.-G. für Grundstücksverwertung in Liqu., Berlin-Charlottenburg-Westend, Klaus-Groth-Str. II. Gegründet: 23./7. bzw. 17. u. 23./11. 1903; eingetr. 28./11. 1903. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1903/1904. Die a. o. G.-V. v. 30./9. 1918 beschloss die Liquidation der Ges. mit Wir- kung ab 1./10. 1918. Liquidator: Architekt Alfred Schrobsdorff, Charlottenburg. Zweck: Erwerb von Grundstücken, welche die Deutsche Bank von verschied. Besitzern in Charlottenburg zwischen dem Königsweg u. der Berlin-Hamburger Anschlussbahn in Er- wartung der Errichtung der Ges. für diese angekauft hat; Verwertung u. Ausnutzung dieser und anderer noch zu erwerbender Grundstücke in jeder Art, namentlich auch durch Her- stellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen, ferner die Wiederveräusserung im ganzen oder in Parzellen, Aufnahme und Gewährung von hypoth. Darlehen, sowie die Beteilig. an andern die Erreichung des Gesellschaftszweckes fördernden Unternehmungen. Besitztum: Die erworbenen Grundstücke hatten ein Gesamtausmass von 70.19 ha; ausser- dem 1907 weitere 64.42 ha zugekauft. In bezug auf die bauliche Aufschliessung des südl. Teiles vom Westend ist mit der Stadt Charlottenburg ein Vertrag abgeschlossen worden. Bestand am 30./6. 1930: Bauklasse IVa: 7223.43 qR; Bauklasse II: 2037.10 qR. Durch die Baupolizeiordnung vom 1./12. 1925 wurde das Gelände, das bisher der Bau- polizeiordnung vom 21./2. 1903 unterlag, anderen Bauklassen zugewiesen, u. zwar der Bau- klasse IVa u. der Bauklasse II. Bei dem der Bauklasse IVa zugeteilten u. mit ù0 der Grundfläche – ohne Vorgarten – bebaubaren Gelände ist ein Ausbau des Dachgeschosses zu Wohnungen nicht mehr zulässig. Das der Bauklasse II zugewiesene Gelände darf nur noch landhausmässig bebaut werden. Kapital: M. 12 000 000 in 8000 Aktien Lit. A (Nr. 1–8000) u. 4000 Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien A sind voll, Lit. B nur mit 25 % eingezahlt. Das A.-K. ist bereifs zurückgezahlt u. der Aktienbes. bedeutet lediglich die Quote, mit der er an der Liquid.-Masse beteiligt ist. Gewinn-Verteilung: In der Liquid. werden zunächst an die Aktionäre Lit. B. diejenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie ein- gezahlt sein sollten. Sind Vorschüsse gegeben, so sind sie auf die Rückzanl. zu verrechnen, Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahl. auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahl. erstattet sind (A.-K. bereits zurückgezahlt). Von dem verbleib. Überschuss erhält der A.-R. 5 % der noch verbleib. Rest ist auf alle Aktien gleichanteilig auszuzahlen. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 3 375 888, Kassa, Postscheck, Bank 431 457, Hyb.-Forder. 1 683 405, Beteil. 500, Eff. 296 818, Debit. 543 369, (Bürgschaften 500 000). – Passiva: Hyp.-Schulden 218 672, Res. für Strassenregulier. 431 273, Kredit. 942 679. nicht erhob. Kap.-Ausschütt. 3086, (Bürgschaften 500 000), Liquid.-K. 4 735 727. Sa. RM. 6 331 439. Liquidations-Konto: Debet: 9. Rückzahl. an die Aktion. 600 000, Handl.-Unk. 109 311, Steuern 458 310, Bilanz-K. 4 735 727, – Kredit: Vortrag 5 584 770, buchmässiger Überschuss 318 578. Sa. RM. 5 903 348. Kurs: Ende 1913: 165 %; 1924–1930: RM. 170, 125, 232, 345, 358, 261, 152 Pro Stück. Notiert in Berlin. Dividende: Wurde nicht verteilt (s8. Gewinn-Verteilung). Lt. G.-V.-B. v. 7./12. 1920 Rückzahl. von M. 250 an die Aktion. Lit. A. Eine weitere Rückzahl. an die Aktien Lit. A von M. 250 fand ab 30./11. 1921 statt. Sodann im Dez. 1922 an Aktien ILit. A. M. 500 u. an Aktien Lit. B M. 250 zurückgezahlt. 1922/23 wurden auf je 8 Akt. 100 kg Preuss. Kali- wertanleihe ausgeschüttet. Ab 15./5. 1926 u. ab 17./10. 1927 wurden die 6. u. 7. Liquid.-