Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5553 von je RM. 20 eine neue Aktie zu RM. 500 gewährt wird. Die Vorzugsaktien werden auf- gehoben u. in Stammaktien mit einfachem Stimmrecht umgewandelt. Anleihe: RM. 1 250 000 in 8 % Obl. v. 1./7. 1925. Stücke zu GM. 1000, Zs 11. 0 1/7. =– Tilg.: Vom 1./1. 1929 ab durch Auslos. am 1./10. (zuerst 1./10. 1928) per 1./1. des folg. Jahres mit jährl. GM. 100 000, jedoch für das letzte Jahr 1940 mit GM. 150 000; die Ges. hat sich das Recht vorbehalten, die gesamte Anleihe jederzeit zu 102 % zu bezahlen. – Treuhänder: Notar Dr. Friedrich Harnagel, Braunschweig. — Zahlstelle: Amsterdam: N. V. Bank- en Handelsvereeniging v. h. A. J. Fortuin. – Die Anleihe wurde in Holland am 12./8. 1925 zu 98 % aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Aktien Serie B 1faches, Aktien Série A 5faches Stimmrecht. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 57, Bergbaugesellschaft Lindstedt Anteil 60 000, Eff. 1. – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 51, Kredit. 6. Sa. RM. 60 058. Bilanzen vom 31. Dez. 1925, 1926 u. 1927 sind noch nicht bekanntgegeben. Direktion: Dir. A. Chr. Bartsch, Landwirt Erich Beutnagel, Leiferde (Braunschweigß). Aufsichtsrat: Vors. Fabrikdir. Franz Klotz, Braunschweig; Stellv. Gutsbes. Wilhelm Walkerling, Berklingen; Lan dwirt Albert Baumgarten. Frellstedt; Kaufm. Ohnesorge, Garde- legen; Landwirt Kölling, Lehre. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bremer Erdöl-Aktiengesellschaft, Bremen, Langenstr. 33/34. Gegründet: 16./11. 1925; eingetr. 11./12. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Firma bis 9./12. 1926: Erdölbohrung Hagemstorf A.-G. Zweck: Bohrungen auf Erdöl u. andere Bodenschätze, ferner Betreibung aller nach dem Ermessen des Aufsichtsrats damit in Verbindung stehenden sonstigen Geschäfte. Die Ges. schloss mit dem Bremer Senat einen Vertrag v. 18./6. 1927 betr. Verleihung des Bergwerkeigentums zur Aufsuchung von Erdöl usw. im Gebiet der Freien Hansastadt Bremen. Die G.-V. v. 23./10. 1926 beschloss Erwerb von Mutungsrechten u. Gerechtsamen, auf Erdöl sowie Übernahme der Lausitzer Erdöl-A.-G. im Wege der Fusion. Ende 1929 hat die Ges. mit den Grundbesitzern von Lürschau u. Umgebung einen Vertrag über Schürfung u. Mutung von Erdol abgeschlossen. Kapital: RM. 2 100 000 in 4200 Aktien zu RM. 500. Urspr. RM. 105 000 in 1050 Aktien zu RM. 100 (lt. G.-V. v. 16./3. 1927 umgewandelt in 105 Akt. zu RM. 1000), übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. vom 7./8. 1926 beschloss Kap.-Erhöh. um bis zu RM. 2 395 000. Durchgeführt im Betrage von RM. 2 245 000 in 2245 Akt. zu RM. 1000 auf RM. 2 350 000. Die G.-V. v. 14./2. 1928 beschloss Herabsetz. des A.-K. zwecks Beseiti- gung der Unterbilanz auf RM. 1 175 000 durch Verminderung des Nennbetrags der Aktien auf RM. 500; sodann wurde Erhöh. um bis zu RM. 1 825 000 auf bis zu RM. 3 000 000 beschlossen; diese wurde zunächst um RM. 625 000 durchgeführt, dann März 1930 um weitere RM. 300 000 (zu 100 %). Für den noch fehlenden Rest ist die Frist für die Durch- führung bis 31./12. 1931 verlängert worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1930 am 9./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Akt.-Einzahl.-K. 48 000, Erdölbohrungen u. Gerechtsame 1 231 695, Bohrpark 270 640, Inv. 900, Automobil 1800, Kassa 838, Debit. 10 916, Bank 13 896, Avale 3500, Bank für deutscne Industrieobl. 259 000, Verlust (Vortrag 399 334, zuzügl. Verlust in 1929 166 085) 565 420. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Kredit. 42 319, Akzepte 1786, Avale 3500, Industrieobl. 259 000. Sa. RM. 2 406 606. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 90 024, Handl.- u. Betriebsunk. 97 517. – Kredit: Erträgnis 21 455, Verlust in 1929 166 085. Sa. RM. 187 541. Dividenden: Bisher 0 % (Baujahre). Direktion: Martin Wencke. Aufsichtsrat: Vors. G. Carl Lahusen, Stellv. Johannes Vassmer, Dr. D. Lahusen, Heinz Lahusen, Bremen; Edgar Ullrich, Blumenthal i. H.; Fritz Urich, Eduard Wencke, Bremen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1929: Die Bohrung Delmenhorst II durchteufte von 768–773 Meter ein Kalilager. Die amtliche Untersuchung der Kerne ergab, dass der K:0-Gehalt 13.6 % betrug. Das Salzlager enthält des weiteren ein erstklassiges Steinsalz mit 98–99 % Chlornatrium- Gehalt. Für die Ausbeutung des Kalilagers wird die Berechtigung zur Niederbringung eines Schachtes im Freistaat Oldenburg nachgesucht. Die Entscheidung über diesen Antrag steht noch aus. Die Bohrung Hademstorf II durchteufte vier stark ölführende Sandsteinschichten. Eisenwerk Varel Akt-Ges. in Liqu., Bremen, Obernstr. 2–12. (In Konkurs.) Die G.-V. v. 27./11. 1925 beschloss Auflös. der Ges. u. Liquidation. Liquidator: Wilhelm Freymuth, Bremen, Obernstr. 2/12. Am 2./11. 1926 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. jur. von Cölln, Varel (Oldenburg). Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 348