5562 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren sämtl. Fil.; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., A. Levy & Co., Leopold Seligmann; Aachen, Bochum, Koblenz, Dortmund, Düsseldorf u. Köln a. Rh.. Dresdner Bank; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank; Berlin u. München: Hardy & Co., G. m. b. H.; Düren: Dürener Bank. Bergbau-Akt.Ges. Eilenburg in Liqu., Eilenburg. Gegründet: 26./5. 1923; eingetr. 8./6. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Lt. G.-V. v. 10./10. 1927 Auflösung u. Liqu. der Ges. Liduidator: Kfm. Eugen Berger, Leipzig, Luppenstr. 5. Zweck: Erwerbung u. Ausbeutung von Bergwerksgerechtsamen, bergbaulicher u. ähnl. Unternehmungen sowie die Beteilig. an derartigen Bergwerken u. Unternehm. in jeder Art. Kapital: RM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 10 Mill. in 1000 Vorz.-Akt., 1000 St.-Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 21./7. 1923 um M. 490 Mill. In 98 000 Aktien zu M. 5000. Lt. Reichsmarkbilanz v. 1./1. 1924 Um- stellung von M. 500 Mill. auf RM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Mutungsrechte 5000, Verlust 2420. –— Passiva: A.-K. 5000, Kontokorrent 2420. Sa. RM. 7420. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 2224, Unk. 195. Sa. RM. 2420. – Kredit: Verlust-Vortrag RM. 2420. Dividenden: 1924–1925: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Oberleutnant a. D. Walter Koch, Leipzig; Rechtsanw. Dr. Walter Dralle, Leipzig; Dr. Tamm, Berlin Dr. jur. Korn, Prokurist Oswald Vetter, Leipzig. Stahlwerk Werner, Akt.-Ges., Erkrath bei Düsseldorf. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 26./4. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Dr. Raffauf, Düsseldorf-Gerresheim, Heyestr. 56. In der ersten Gläubiger- versammlung der Ges. im Mai 1926 wurde dem Konkursverwalter ein siebengliedriger Gläubigerausschuss zur Seite gewählt. Nach Mitteil. der Konkursverwaltung hängt die Entwicklung des Konkurses von den Verwertungsmöglichkeiten des Erkrather Werkes u. des Hamburger Grundst. ab. Man hofft, die bevorrechtigten Gläubiger voll befriedigen zu können, die Konkursquote für die nicht bevorrechtigten Gläubiger wird je nach den Ver- Kaufsmöglichkeiten der Anlagen ausfallen. Die Aktionäre gehen leer aus. Die Erkrather Werksanlagen sind im Okt. 1927 an die neugegründete Stahlwerk Erkrath A.-G. verkauft worden, die den Betrieb auf der bisherigen Produktionsbasis, Herstell. von Qualitaätsstahl- formguss, wieder aufnimmt. Die Verhandl. wegen Verkaufes des Hamburger Geländes werden fortgesetzt. Lt. Mitteil. des Konkursverw. v. 8./12. 1927 lässt sich über die Abwickl. des Verfahrens endgültiges noch nicht sagen. Die vorberechtigten Forderungen werden voll befriedigt werden können. Die Quote für die Warengläubiger wird beeinflusst von dem Ausgang der Verhandlungen, die z. Zt. mit dem Fiskus zwecks Ermässigung seiner Forderung geführt werden. Wie der Konkursverwalter mitteilt, ist das Stahlwerk Hamburg, von dem die Ges. 55 % des A.-K. besass, in das Eigentum des Staates Hamburg übergegangen (es handelte sich um grössern Grundbesitz in der Nähe des Hafens, die Ges. hatte mit dem Bau eines Stahlwerks noch nicht begonnen). Voraussichtlich wird in drei oder vier Monaten der Erlös aus dieser Beteil. ausgeschüttet werden können; er dürfte 10–15 % der nicht bevorrechtigten Forder. decken. Dfe bevorrechtigten Gläubiger sind schon früher voll befriedigt worden. Das Erkrather Werk ist in eine neue Akt.-Ges., die Stahlwerk Erkrath A.-G., eingebracht worden. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Deutsche Bergbau- u. Handels-Akt.-Ges. in Liqu. in Essen, Rellinghauser Str. 8 (Treuhand Revisions- u. Organisations-A.-G.). Lt. G.-V. v. 21./5. 1927 Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren: Dipl.-Kaufm. Albert Ruhrmann, Essen; Kaufm. Hans Schröder, Dortmund. Über das Vermögen der Ges. ist am 20./6. 1928 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter war Dipl.-Bücher- revisor Dr. Paul D. Schourp, Essen, Zweigertstr. 59. Das Konkursverfahren wurde am 20./6. 1930 nach Schlusstermin aufgehoben. — In der G.-V. v. 8./9. 1930 erfolgte Neuwahl von Liquidatoren. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Haigerer Hütte Akt.-Ges. in Essen. Gegründet: 28./9. 1913 mit Wirkung ab 1./10. 1913; eingetr. 28./11. 1913 in Dillenburg; Sitz dann bis Nov. 1928 in Haiger. Zweck: Jetzt nur noch Verwaltung u. Verwertung des ehemaligen Hüttengeländes. Das Werk wurde Ende 1927 stillgelegt. 7 Kapital: RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500. –— Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 1 Mill. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. auf RM. 500 000 (2: 1) in 1000 Akt. zu RM. 500.