Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5573 Oelwerke Stern-Sonneborn Akt-Ges. in Liqu. in Hamburg, Alsterufer 4/9. Die G.-V. v. 26./6. 1928 genehmigte den zwischen der Ges. u. der Rhenania-Ossag Mineralölwerke Aktiengesellschaft abgeschlossenen Vertrag über die ÜUbertragung des gesamten Gesellschaftsvermögens auf die Rhenania-Ossag Mineralölwerke Aktiengesellschaft gegen Gewährung von Aktien dieser Ges. Die gleiche G.-V. beschloss Liquidation der Ges. Liquidatoren: Dir. Dr. Walter Kruspig, Düsseldorf; Dir. Otto Stern, Hamburg; Dir. Karl Friedrich Kunreuther, Altona; Dr. RichardStern, Hamburg. Die Übernahme durch die Rhenania- Ossag sichert den Aktionären Ausschütt. von 65 % des Aktien-Nominal-Betrages, die ab 1./11. 1928 bei folg. Stellen erhoben werden konnte: A. Levy, Köln; M. M. Warburg & Co., Hamburg; Deutsche Bank, Berlin; Deutsche Bank Filiale Hamburg: Delbrück von der Heydt & Co., Köln; Delbrück Schickler & Co., Berlin. –— Mit einer weiteren Liqu.-Rate ist nicht zu rechnen. Mit der Beendigung der Liqu. ist voraussichtlich für 1931 zu rechnen. – Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Kapital: RM. 5 100 000 in 85 000 Aktien zu RM. 60. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Rhenania-Ossag Düsseldorf Aktieneinlösungskto. 4368, eingelöstes Stammkapital 3 310 632, Verlust 1 785 000. Sa. RM. 5 100 000. – Passiva: A.-K. RM. 5 100 000. Kurs: Ende 1925–1927: In Hamburg: 62, 74, 50 %; in Köln: 58, 70, 50 %. Die Notiz wurde 1928 eingestellt. Aufsichtsrat: Vors. Wilhelm Rudeloff, Hamburg; Stellv. Franz Königs, Amsterdam; Leo Stern, Bankier Dr. Fritz Warburg, Hamburg; W. C. Knoops, W. L. Sluytermann van Loo, d'Haag; A. de Jongh, London; Jacques Sonneborn, Hamburg. Kaliwerk Steinförde Akt.-Ges. in Hannover, Postadresse: Magdeburg, Kaiser-Otto-Ring 25. Das Werk ist auf Grund des Kaliwirtschaftsgesetzes bis 31./12. 1953 stillgelegt. Die Werksanlagen sind verkauft. – Die Ges. gehört zum Einigkeit-Konzern. Gegründet: 21./3. 1906; eingetr. 21./4. 1906. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13. Sitz bis 17./5. 1907 in Hannover, von da ab in Steinförde, seit 7./5. 1918 wieder in Hannover. Zweck: Ausbeutung der Steinförder Kalisalzlager u. Beteiligung an industriellen Unter- nehmungen aller Art, insbesondere solchen der chemischen Industrie. Näheres über die früheren Werksanlagen der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Kapital: RM. 60 000 in 100 Akt. zu RM. 600. – Vorkriegskapital: M. 3 900 000. Urspr. M. 4 Mill., 1910 Zus. legung der Aktien auf M. 3 Mill. u. um M. 900 000 wieder auf M. 3 900 000 erhöht. Dann erhöht 1922 um M. 8 100 000. Die G.-V. v. 16./10. 1924 hat Umstell. des A.-K. von M. 12 Mill. auf RM. 720 000 beschlossen. Lt. G.-V.-B. v. 25./11.1927 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 60 000 durch Zus. leg. der Akt. 12: 1. Schuldverschreibungen: M. 921 600 ausgegeben lt. G.-V. v. 5./6. 1913. Gekündigt zum 15./12. 1927. Ablös.-Betrag RM. 33.24 für PM. 300. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig. v. 1911. Zwecks Barablös. gekünd. zum 1/1. 1927. Ablösungsbetrag RM. 135.84 für je nom. M. 1000. Über die Altbesitzgenussrechte (Nov. 1930 RM. 105 050) wurden besondere Urkunden ausgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Schacht- u. Betriebsanlagen 10 000, Wertverminder. 271 480, Beteil. 2 079 200, Wertp. 3878, Forder. an Konzernwerke usw. 27 742. – Passiva: A.-K. 60 000, Schulden bei Konzernwerken usw. 2 332 302. Sa. RM. 2 392 302. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. RM. 88 034. – Kredit: Mehreinnahmen gegenüber den Ausgaben RM. 88 034. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Vorstand: Simon Wölfel, Magdeburg. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Julius Gumpel, Hannover; Oberbergrat Clausert, Leopoldshall-Stassfurt; Bergrat Köhler, Salzdetfurth. Zahlstellen: Hannover: Z. H. Gumpel, Ephraim Meyer & Sohn. Kaliwerke Prinz Adalbert Akt.-Ges. in Liqu. in Hannover, Postadresse: Magdeburg, Kaiser-Otto-Ring 25. Auf Grund des Beschlusses der G.-V. vom 8./6. 1912 wurde das Vermögen der Ges. als Ganzes an eine durch die Gew. Einigkeit zu Ehmen bei Fallersleben u. die Gew. Einigkeit II in Düsseldorf gebildete Bergwerksges. in der Weise übertragen, dass für je 7 Aktien der Ges. ein Kux der Gew. Einigkeit II gewährt wurde. Durch Verträge ist festgelegt, dass die Kuxe der Gew. Einigkeit II in jeder Hinsicht gleichwertig mit denjenigen der Gew. Einigkeit T sind. An der Ausbeute des Gesamtunternehmens nehmen die Kuxe von Einig- keit II v. 1./4. 1912 ab teil. Gegründet: 2. bzw. 25./8. 1905; eingetr. 2./9. 1905. Näheres über das Besitztum der Kaliwerke Prinz Adalbert Akt.-Ges. in Liquid. s. dieses Handb. I, 1913/14, Seite 1000.