Cssssssa Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5579 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 72 422, Wareneinkauf 950 943, Gewinn 4380. Sa. RM. 1 027 746. – Kredit: Warenverkauf RM. 1 027 746. Dividenden: 1922/23–1927/28: 0 %. Direktion: Jean Alb. Bolte. Prokurist: Dr. Werner Hünemörder. Aufsichtsrat: Vors. Bergass. a. D. Erich Schulze, Halle; Stellv. Bergw.-Dir. Ewald Drop, Bergwitz; Bergw.-Dir. Benno Maiwald, Bergw.-Dir. Otto Winter, Meuselwitz; Komm.- Rat Ernst Solf, München; Bergw.-Dir. Christian Kühn, Albersdorf bei Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mineralölindustrie-Akt.-Ges. in Liqu., Leipzig, Grimmaischer Steinweg 8. Die G.-V. v. 3./8. 1927 genehmigte den Abschluss für 1926, der einen Verlust von RM. 19 991 ausweist, den vertragsgemäss die Stebeck G. m. b. H. in Boryslaw (Galizien) übernimmt. Es wurde mitgeteilt, dass für die beiden Schächte des Unternehmens sowie für die Anteile der Stebeck G. m. b. H. u. Ango G. m. b. H. ein Gebot vorläge, das annehmbar wäre, weil die Ges. über keine Mittel zur Weiterbohr. verfüge u. in den letzten Jahren nur auf Darlehen von A.-R.-Mitgl. angewiesen gewesen wäre. Die Versammlung stimmte dem Verkauf zu u. beschloss gleichzeitig die Liqu. der Ges. Zu Liquidatoren wurden bestellt: Versicher.-Beamter Walther Bauendahl, jr., B.-Wilmersdorf, Lauenburger Str. 1, Nationalökonom Carl Graf Rapp, B.-Wilmersdorf u. Simon Stern, Leipzig. Nach dem Vertrag zahlt der Käufer Dr. Alfred Spitz sofort RM. 50 000 u. weitere RM. 100 000 bis Ende Dezember 1927, andernfalls fallen die Schächte an die Gesellschaft zurück, wobei eine Rückzahl. der ersten Rate über RM. 50 000 nicht in Frage kommt. Ausser- dem vergütet der Käufer 375 Waggon ÖO1 (Gegenwert für einen Waggon über RM. 1000), sobald der Nettoertrag der Gruben mehr als 30 Waggon monatlich beträgt. Falls einer der beiden Schächte bis Ende des Jahres mehr als zwei Waggon Ol täglich ergibt, sind weitere 100 Waggon O1 abzuliefern. Durch die Barzahl. von RM. 150 000 würden die Schulden gedeckt werden können, so dass der übrige Erlös zur Verf. der Aktion. verbliebe. Lt. Mitteil. der Liquid. hat Dr. Spitz die Anzahl. von RM. 50 000 geleistet, die RM. 100 000 nicht, so dass die Gruben der Ges. verbleiben. Es schweben wegen Verkauf derselben weitere Verhandlungen. – Nach Mitteil. vom Dez. 1929 haben sich die Verhältnisse nicht geändert. Es ist Aussicht vorhanden, das erforderliche Kapital zu beschaffen, um die Bohr- arbeiten wieder aufzunehmen. Auf den Gruben erfolgen monatliche Ölausbrüche, welche mithin anzeigen, dass die Erbohrung der Ölzone zu erwarten steht. – Letzte ausführl. Auf- nahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Brikolitwerke Akt.-Ges. in Liqu., Liebau. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss die Liqu. der Ges. (auch ein Fusionsantrag stand auf der T.-O. der G.-V.). Liquidator: Fabrik-Dir. Arthur Martin, Liebau i. Schles. — Letzte aus- führliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Pommersche Torfindustrie Akt.-Ges. in Liqu. in Loitz. Die G.-V. v. 28./2. 1924 beschloss Auflösung u. Liquidation der Ges. Das Rest- vermögen von RM. 444.86 ist in der Hauptsache zugunsten der Obligationäre beim Amts- gericht Loitz deponiert. An die Aktionärfe kommt mangels Masse nichts zur Verteilung. Liduidator: Oskar Dubs. Die Schlussbilanz ist gelegt worden (21./4. 1925). Amtl. Löschung *3 4 199 ist noch nicht bekanntgegeben worden. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. G. 5. H.ochofenwerk Lübeck Akt.-Ges., Sitz in Lübeck. Zentralverwaltung in Herren wyk. Gegründet: 7./11. 1905. Eingetr. 27./12. 1905. Zweck: Errichtung u. Betrieb eines Hochofenwerkes nebst Kokerei sowie Erwerb, Ericht. u. Betrieb aller für die Verwert. der erzeugten Produkte, Nebenprodukte u. Abfälle oder für den Erwerb der Rohmaterialien bestimmten Anlagen u. sonst. Unternehmungen. Der Betrieb anderer Unternehm. der Montanindustrie ist gestattet. Tabrikation: Die Ges. befasst sich auf ihren Werken in erster Linie mit der Herstell. von Qualitätsgiessereiroheisen u. Stahlroheisen sowie von Zement u. erzeugt den für die erstell. von Roheisen erforderl. Koks in eig. Kokereianlagen mit Gewinnung sämtl. Neben- produkte wie Teer, Ammoniak, Benzol u. Leuchtgas. Ausserdem erfolgt die Gewinnung von Kupfer durch Extraktion von kupferhaltigen Abbränden u. die Raffinierung des ent- fallenden Rohkupfers. Die abfallenden Laugen der Kupferhütte werden auf Sulfat u. Zink- aulfid weiter verarbeitet. ―