Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5581 Ende 1935. Ihre übrigen Produkte verkauft die Ges. im freien Markt. Sie bedient sich hierzu insbes. der Firma Norddeutscher Werkhandel G. m. b. H., Hamburg, deren Anteile von RM. 100 000 sie sämtl besitzt. Die Ges. ist ferner mit 46 % an einer Zementhandels- frma H. Herz G. m. b. H., Berlin, die ein Gesamtkapital von RM. 20 000 hat, beteiligt. Statistik: Roheisenerzeugung 1924/25–1929/30: 234 000, 176 000, 226 000, 291 000, 211 000, 257 530 t. – Erzeugung von Elektrolytkupfer 1928/29–1929/30: 5071, 5678 t. Kapital: RM. 16 300 000 in 40 000 St.-Akt. zu RM. 200, 4000 St.-Akt. zu RM. 1000, 2000 St.-Akt. zu RM. 2000 u. 1000 Vorz.-Aktien zu RM. 300. —– Vorkriegskapital: M. 8 500 000. Urspr. M. 4 000 000. Erhöht bis 1912 auf M. 8 500 000, dann erhöht von 1921–1922 auf M. 70 000 000 in 40 000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 1000 Vorz.-Akt. au M. 10 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 22./1. 1925 Umstell. von M. 70 000 000 auf RM. 12 300 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200, von M. 10 000 auf RM. 2000 u. der Vorz.-Akt. von M. 10 000 auf RM. 300 sowie zuzahlung von RM. 30 000 durch die Vorz.-Aktionäre. Die G.-V. v. 13./12. 1928 beschloss zur Durchführung des Umbauprogramms der Abteil. Hüttc Kraft Erhöh. des A.-K. um RM. 4 000 000 durch Ausgabe von 4000 v. 1./7. 1928 ab div.-ber. St.-Akt. zu RM. 1000. Zur Durchführ. gelangte die Kap.-Erhöh. im Juni 1929. Die neuen Aktien wurden von einem unter Führung der Herren M. M. Warburg & Co., Hamburg, u. der Metallges. A.-G. Frank- furt a. M. stehenden Bankenkonsort. zum Kurse von 125 % zuzügl. 6 % Stückzs. v. 1./7. 1928 ab übernommen u. den St.-Aktionären der Ges. im Verh. von nom. RM. 3000 alten Aktien zu nom. RM. 1000 jungen Aktien zum Kurse von 128 % zuzügl. 6 % Stückzs. v. 1./7. 1928 ab zum Bezuge angeboten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 7./11. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 St.-Akt.-Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 300 = 20 St. in best. Fällen, im übrigen gewähren je RM. 100 Vorz.-A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. Vom Reingewinn mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-R.), dann Zuweis. an etwa beschloss. Spez.-Res. u. Gewinnvorträge, 6 % Vorz.-Div. u. eventl. Nachzahl. fünf Jahre, 4 % Div. an St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R., Rest als Superdiv. an St.- u. Vorz.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Von der Superdiv. erhalten zunächst die St.-Akt. bis 8%, von dem Reingewinn, der zur Verteilung gelangt, nachdem insgesamt 12 % Div. an die St-Akt. verteilt sind, erhalten die St.-Akt. den doppelten Div.-Prozentsatz wie die Vorz.-Akt. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundbesitz 1 897 400, Wohngeb. 1 698 000, Hütten- anlagen 17 505 600, Landgut Dummersdorf 210 000, Vorräte 7 530 000, Kassa 36 371, Wertp. u. Beteilig. 222 134, Bankguth. 1 680 624, sonst. Guth. 2 244 058, (Bürgschaften 6000). – passiva: A.-K. 16 300 000, R.-F. 2 050 000, Hyp. 159 229, Auslandsanleihe 6 495 623, Gläubiger 6778 526, nicht abgehob. Div. 1098, (Bürgsch. 6000), Gewinn 1 239 711. Sa. RM. 33 024 189. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 1 255 422, Unk. u. Zs. 980 231, Abschreib. 1521 481, Gewinn 1 239 711 (davon Div. 978 000, Unterst.- u Ruhegehalts-K. 60 000, Wohl- fahrt 15 000, Vortrag 186 711). – Kredit: Gewinnvortrag 187 024, Betriebsgewinn 4 809 822. Sa. RM. 4 996 846. Kurs: Ende 1930: In Berlin: 104 %; in Hamburg: 105 %. Zulass. von RM. 16 000 000 St-Aktien im Juni 1930 zur amtl. Notiz an den Börsen in Berlin u. Hamburg. –— Kurs im Freiverkehr Hamburg u. Lübeck Ende 1926–1929: 96, 137.5, 143, 130 %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14: 5 %; 1924/25–1929/30: 0, 5, 10, 10, 10, 6 %. Vorz.-Akt. 1924/25– 1929/30: 6 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Dr. M. Neumark; kaufm. Dir. Herm. Fabry, Dir. Franz Paezolt, Jacob Dreher. Prokuristen: In Herrenwyk: Dir. Dr. Giulini, Dir. v. Kügelgen, Reichenbach, Kuhnke, Bugenhagen; in Weidenau: Dir. Dr. Liebrich. Aufsichtsrat: Vors. Senator Friedr. Ewers, Lübeck; Stellv. Gen.-Dir. Felix Benjamin, B.-Grunewald; Konsul Johs. Schwabroch, Rechtsanw. Dr. Hch. Görtz, Lübeck; Geh. Komm.- Rat Dr.-Ing. e. h. Peter Klöckner, Duisburg; Dr. Karl Ellstaetter, B.-Charlottenburg; Dr.-Ing. e. h. Richard Merton. Rud. Euler, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Dr. Georg Hahn, Fabrikbes. Paul Lißsner, Fabrikbes. Dr.-Ing. Rudolf Eisner, Rudolf Hahn, Berlin; Dir. F. Gattel, B.-Dahlem; Dir. Fritz Warburg. Hamburg; vom Betriebsrat: W. Schröder, W. Blunk. Zahlstellen: Herrenwyk: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Filialen, Delbrück Schickler & Co.; Berlin u. Lübeck: Darmstädter u. Nationalbank; Lübeck: Commerzbank: Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Frankfurt a. M.: Metallgesellschaft A.-G. Bankverbindungen: Commerzbank Lübeck, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Lübeck. Reichsbank Lübeck. Postscheckkonto: Hamburg Nr. 692. ― Sammel-Nr. Lübeck 34 141. Hochofenwerk Lübeck Herrenwyk. Versandadresse: Station Dänischburg der Lübeck-Büchener Eisenbahn-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Nach dem Umbau des Kratzwiecker Hochofens u. dem Neubau der Kokereianlage waren seit Oktober vergang. Jahres in Herrenwyk 2 Hoch- öfen u. in Kratzwieck 1 Hochofen in Betrieb. Der weitere Rückgang des Roheisenabsatzes at uns gezwungen, Mitte August in Herrenwyk einen Hochofen stillzulegen u. wird uns nötigen, demnächst auch den Kratzwiecker Hochofen zu dämpfen. Die Kokereien in errenwyk u. Kratzwieck arbeiteten ohne Störungen. Wir werden aber auch diese Anlagen dem verminderten Roheisenabsatz entsprechend einschränken müssen. Die Kokerei-Neben-