5624 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 100 000, Masch. 550 000, Fabrik. Einricht. 68 000, Werkz. 1, Handl.-Utensil. 1, Gleisanl. 1, elektr. Licht- u. Kraftanl. 1, Kraft- wagen 1, Modelle 1, Patente 1, Kassa 3559, Debit. 318 015, Eff. 4925, Waren 708 181. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Hyp. 12 300, Kredit. 83 715, Banken 760 094, Akzepte 145 762, Gewinn 815. Sa. RM. 2 752 688. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 247 980, Betriebsunk. 320 372, Vertriebs- Unk. 43 268, Dubiose 17 830, Steuern 105 375, Abschr. 77 975, Gewinn 815. – Kredit: Brutto- gewinn 700 272, Umstell.-F. 110 000, Dubiose 3345. Sa. RM. 813 618. Kurs: Ende 1913: 133 %; Ende 1925–1928: 40, 50, –, – %. Die Notiz in Dresden wurde 1929 eingestellt. Dividenden: 1924–1928: 0, 0. 0, 0, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Pierburg, Dir. Alfred Kristen; Stellv. Willy Zielinsky. Aufsichtsrat: Vors. Dr. phil. h. c. Bernh. Pierburg. B.-Charlottenburg; Dr. phil. Walther Naumann, Königsbrück; Geh. Hofrat Louis Ernst, Dresden; Komm.-Rat Gust. Dörrenberg, Ründeroth; Baurat Dr. Friedrich Nallinger, Mannheim; Dir. Paul v. Zeddelmann, B.-Wannsee; Rechtanwalt Dr. Eugen Weber, Berlin; Rechtsanwalt Walther Bernhard, B.-Charlottenburg; vom Betriebsrat: W. Zimmermann, Hahn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Darmstädter u. Nationalbank. Metag Akt.Ges. für Eisen und Metalle in Liqu., Berlin. Gegründet: 22./8. 1923; eingetr. 28./8. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Die G.-V. v. 25./9. 1925 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Ludwig Selberg. Zweck: An- u. Verkauf von Neu- u. Altmetallen jeder Art sowie die Beteil. an fach- ähnl. Unternehmungen. Kapital: RM. 60 000 in 200 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 1 Md. in 200 000 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 11./8. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 Md. auf RM. 60 000 in 200 Akt. zu RM. 300. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Verlust RM. 86 399. – Passiva: A.-K 60 000, Kontokorrent 25 549, Wechsel 850. Sa. RM. 86 399. Dividenden: 1924–1925: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Reinhold Müller, E. Friedrich, R. Dausel, Berlin. Metallisator Berlin Akt.-Ges., Berlin-Neukölln, Lahnstr. 30. Gegründet: 19./4. 1920; eingetr. 16./6. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Firma bis 16./7. 1925: Meurer'sche A.-G. für Spritzmetall-Veredelung. Zweck: Die gewerbl. Ausnutzung der der Ges. gehörenden Patente auf dem Gesamt- gebiet des Metallspritzverfahrens. Die Ges. besitzt über 300 Stamm- u. Zusatzpatente in dem bei weitem grössten Teil aller Kulturstaaten der Erde u. hat dadurch auf dem Gebiet des Metallspritzverfahrens eine monopolartige Stellung. Der Hauptzweck der Ges. ist der Bau aller Apparate u. Instrumente, die für die Ausübung des Metallspritzverfahrens not- wendig sind, u. sie vertreibt diese Apparate in Verbindung mit der Abgabe von Lizenz- rechten auf die durch die Patente geschützten Verfahren. Die Ausbeute der Patente, die durch Krieg u. Inflationszeit schwer u. ungünstig beeinflusst war, hat seit dem Jahre 1926 einen ausserordentlichen Aufschwung genommen u. die bedeutendsten Industrien befassen sich mit der Anwendung des Verfahrens. Entwicklung u. Besitztum: Die Ges. ist hervorgegangen aus den Vorbesitzern der Grundpatente, nämlich der Metallisator G. m. b. H., der Metall-Atom G. m. b. H. u. der Frankonia A.-G. in Berlin. Erstere führte mit Unterstützung der Diskonto-Ges., Berlin, das Metallspritzverfahren in Deutschland ein. 1922 wurde das Grundst. in Berlin-Neukölln, Lahnstr. 30, am Oberhafen gelegen, angekauft u. ein Fabrik-, Lager- u. Verwalt.-Gebäude errichtet. Ein besonders gelegenes Wohnhaus findet für Dienstwohnungen Verwendung, ebenso das obere Geschoss des neuen Gebäudes. Beteiligungen: Die Ges. besitzt das gesamte A.-K. der Übersee A.-G., der Rheinisch-West- fälischen Metallisierungs A.-G., der Metallogen G. m. b. H. u. ferner das gesamte A.-K. der Metallisator A.-G., Altona. Die Metallogen G. m. b. H., ferner die Übersee A.-G. und die Rheinisch-Westfälische Metallisierungs A.-G. sind bzw. werden jetzt zur Auflösung gebracht infolge besonderer Geschäftsarrangements, die die Ges. vornimmt. Bestehen bleibt nur noch die Metallisator A.-G., Altona, die in ihren eigenen Gebäuden in Altona am Kreuzweg das Metallisierungsgeschäft betreibt. Der bei weitem grösste Teil des A.-K. ist Ende 1925 in den Besitz der Metals Coating Company of America in Philadelphia übergegangen, u. diese Ges. kontrolliert heute die Metallisator Berlin A.-G. entscheidend. Die amerikanische Ges. ist die Besitzerin der gesamten Patente des Metallspritzverfahrens in Amerika, u. durch die Zusammenschliessung dieser Ges. ist heute das Metallspritzverfahren in dem grössten Teil der Länder unter die ausschliessliche Kontrolle der genannten Ges. gebracht. 883