Metallindustrie, Maschinen- u. Appafatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 5681 Rheinisch-Westfälische Isolierrohr-Werke, Akt.-Ges., Fröndenberg (Ruhr.) Gegründet: 16./7. 1923; eingetr. 1./12. 1923. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Firma bis 16./5. 1927: Rheinische Isolierrohrwerke mit Sitz in Mannheim. Zweck: Fabrikation u. der Vertrieb von Isolier- u. Stahlpanzerrohren sowie aller einschl. Bedarfsartikel der elektrotechn. Branche. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 50 Mill. in 5000 Akt. zu M. 10 000. übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 134, Postscheck 1767, Schecks 663, Wechsel 20 171, Debit. 179 641, Masch. 20 000, Waren 159 288, Immobil. 104 016, Werkzeug 1, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 20 000, Hyp. 100 017, Kredit. 57 565, Akzepte 63 367, Banken 142 957, Reingewinn 1778. Sa. RM. 485 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 96 767, Handl.-Unk. 126 476, Betriebsunk. 24 238, Steuern 18 209, Abschr. auf Debit. 4145, do. auf Masch. 2954, Rein- gewinn 1778. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 314, Bruttogewinn aus Fabrikation 273 935, Gebäudeertrag 320. Sa. RM. 274 569. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Vorstand: Otto Köhler, Moritz Richheimer. Prokurist: Fritz Eisinger. Aufsichtsrat: Vors. Paul Hennig, Bernhard Heumann, Leo Giler, Frau Berta Hennig, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Fürstenwalder Maschinenindustrie-Akt-Ges. W. Boge in Fürstenwalde (Spree). (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 19./6. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Gen.-Sekr. Freund, Berlin, Hohenstaufenstr. 50 u. Stadtrat Max Schreyer, Fürstenwalde. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Vereinigte Metallwerke Hack & Co., Akt. Ges. in Fürth, Hirschenstrasse 16/18. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Gegründet: 13./2. 1922; eingetr. 24./3. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. von Kochgeschirren, Haushaltungsgegenständen u. verwandten Artikeln aus Metallen aller Art, insbes. aus Aluminium, Handel mit solchen Waren. Seit Sommer 1925 Stillegung des Betriebes. Kapital: RM. 50 000 in 1625 St.-Akt. Lit. A zu RM. 20, 75 St.-Akt. Lit. C zu RM. 200 u. 125 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 20. Urspr. M. 2 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 8./9. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Akt., ausgeg. zu 120 %. Lt. G.-V. v. 28./4. 1923 erhöht um M. 5 000 000 in 300 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 2000 St.-Akt. zu M. 1000, angeb. 1: 1 zu 2000 %. Lt. G.-V. v. 21./11. Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 200 000 (50: 1) in 300 St.-Akt. Lit. C zu RM. 200, 6500 St.-Akt. Lit. A u. 500 Vorz.-Akt. Lit. B zu je RM. 20. Die G.-V. v. 8./5. 1926 beschloss zur Sanierung der Ges. (1925 Verlust von RM. 97 591) Herabsetz. des A.-K. auf RM. 50 000 durch Zus. legung 4:1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Anlagen 248 827, Geldmittel 2409, Debit. 1729, Vorräte 2280, Verlust 18 153. – Passiva: A.-K. 50 000, Hyp. 53 547, Kredit. 169 853. Sa. RM. 273 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 72 426. – Kredit: Bruttoerlös 54 273, Verlust 18 153. Sa. RM. 72 426. Dividenden: 1924–1927: 0 %. Direktion: Fabrikbes. Georg Hack, Nürnberg. Aufsichtsrat: Christ. Friedr. Hack, Dir. Georg Hack, Kaufmann Hugo Pürkner, Nürnberg; Kaufmann Gustav Zacharias, Fürth i. Bay. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nürnberg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank. Eisenwerke Gaggenau Akt.-Ges. in Gaggenau bei Rastatt. Die Ges., die seit mehreren Jahren mit Verlust arbeitete u. Dez. 1928 ihren Betrieb stillegte, musste der G.-V. v. 29./12. 1928 eine Sanierung vorschlagen. Alle Bemühungen aber, die Sanierung durchzuführen (auch mit einer engl. Finanzgruppe wurden Verhandl. gepflogen) blieben erfolglos. Die Ges. musste dreimal das Zwangsvergleichsverfahren über sich ergehen lassen, die auch sämtlich nicht zum Erfolg führten. Infolge der Unmöglichkeit der Erfüllung trat die im Vergleich vorgesehene zweite Möglichkeit in Kraft, wonach die Ges. zu liquidieren ist. Die Liqu. wird deshalb ab 1./7. 1930 durchgeführt. Die Gläubiger Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 356