5726 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. Gegründet: Entstanden durch die Vereinigung der aus der Firma Hermann Honnef (eingetragen Mai 1908) hervorgegangenen Firmen Eisenbau Dinglingen und Mittelbadische Holzindustrie. Eingetragen als Honnefwerke Akt.-Ges. Lahr i. B. 13./8. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstell. u. Lieferung von Eisenkonstruktionen, Brücken, Hallen, Gittermasten, Grossfunktürmen, drahtlosen Stationen, kittlosen Glasdächern, Oberlichten, Fenstern, Toren, Bau u. Lieferung kompletter industrieller Anlagen, eigenes Sägewerk, Holzbearbeitung. Holzkonstruktion, Lohnschnitt, Eisen- u. Holzhandlung. Kapital: RM. 500 000 in 500 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 umgestellt auf RM. 1 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000 u. erhöht um RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 17./5. 1926 bzw. 24./6. 1927 Zus. legung des Kap. von RM. 1.2 Mill. auf RM. 250 000. Dez. 1927 Erhöh. um RM. 250 000 auf RM. 500 000. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 109 000, Geb. 560 000, Gleisanlagen 12 000, Masch. 196 000, Werkz. 8000, Mobil. 1, Geräte u. Krane 57 000, Vorräte 58 500, Kasse 3223, Bankguth. 3327, Debit. 244 738. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 10 000, Hypoth. 404 910, Wechsel 82 668, Kredit. 132 222, transitor. K. 50 000, Gewinn 71 987. Sa. RM. 1 251 789. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 87 667, Steuern 34 337, Betriebs-Unk. 359 356, Holzfabrikation 21 011, Feldbestellung 251. R.-F. 6797, Abschr. 189 786 Kto. Dubio 33 245, Verlustvortrag von 1927 146 795, Gewinn 71 987. —– Kredit: Fabrikation (Eisen) 944 133, Kreditorenausgleich 5199, Wohnungswesen 1903. Sa. RM. 951 236. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Bücherrevisor Wilhelm Ruf, Heidelberg. Aufsichtsrat: Hermann Honnef, Heidelberg, Volkswirt R. D. V. Robert Richter, Berlin; Dipl.-Ing. Heinz Honnef, Dinglingen. Eisengiesserei Landau Gebrüder Bauss, A.-G. in Landau (Pfalz), Maximilianstr. 26/28. Gegründet: 18./1. 1899 mit Wirk. ab 1./1. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G., Jahr- gang 1899/1900. Zweck: Betrieb einer Giesserei, An- u. Verkauf von Metallen, sowie Herstell. u. Ver. kauf von Giessereiprodukten u. Handel in denselben; Fabrikation landw. Masch. u. Handel mit denselben. – Die Anlagen der Ges. sind seit 1929 verpachtet. Besitztum: Die Ges. besitzt in Landau Fabrikgebäude von etwa 7000 am Grösse, ausser- dem in Queichheim 4 Wohnhäuser mit 3 Morgen Ackerland. Kapital: RM. 120 000 in 600 St.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 300 000, erhöht 1920 um M. 300 000 u. 1923 um M. 1 200 000. Lt. G.-V. v. 20./9. 1924 Umstell. von M. 1 800 000 auf RM. 120 000 in 600 St.-Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss ver- tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. event. auch zur weiteren Dotierung des R.-F. oder Bildung von Sonderrücklagen. 8 Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1921: Aktiva: Grund u. Boden Landau 60 000, Fabrik- Geb. Landau 30 000, Wohnhäuser in Queichheim u. Ackerland 19 000, Masch., Modelle, Mobil. 20 000, Formkasten 1, elektr. Beleucht. 1, Werkz. u. Utensil. 1, Kassa 13, Wertp. 1500, Debit. 2682 Postscheck 215, Betriebsvorräte 10 000. – Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 12 000, Wohlf.-F. 1549, Kredit. 9865. Sa. GM. 143 414. Dividenden: 1914: 0 %; 1924–1929: 0 %. Direktion: Ludwig Daab, Neustadt a. d. H. Prokuristen: Jakob Hachtel, Eduard Bauss. Aufsichtsrat: (3– 7) Vors. Fabrikant Ludwig Daab, Rentner Fritz Bauss, Weingutsbes. Ed. Diehl, Grosshändler E. Kern. Zahlstellen: Eigene Kasse: Landau: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1929: Infolge der schlechten Wirtschaftslage war hur ein geringer Auftragsbestand im ersten Halbjahr vorhanden u. auch der Umsatz stand in keinem Verhältnis zu den Unkosten. Seit der Verpachtung des Werkes sammelten sich noch rück- ständige u. neue Verpflichtungen an, die die Stillegung des Werkes bedingten. 8o ergab sich ein weiterer Verlust von RM. 36 426, der sich durch den Verlustvortrag auf RM. 41 660 erhöht. Durch Weiterverpachtung des Werkes u. teilweisen Verkauf von Werkzeug und Materialien gedenkt man die rückständigen Verbindlichkeiten abzudecken. Das Vermögen ist damit völlig zusammengeschmolzen. Bayerische Pflugfabrik Akt.-Ges. in Landsberg a. Lech. Gegründet: 10./9. 1920 mit Wirkung ab 1./6. 1920; eingetr. 29./1. 1921. Gründer sowie Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/3. Die sämtl. Betriebseinricht., Warenvorräte u. Halbfabrikate der Ges. mit Ausnahme der Grundst.-, Gebäude-, Wasserkraft- u. Industriegeleise-Objekte gingen zum Buchwert 30./4. 1921 mit dem ges. Fabrikat.- u. Handelsbetrieb auf die Münchener Eggenfabrik *