* 5774 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. Zweck: Fabrikation von Blechwaren u. Errichtung solcher Anlagen, die zur Erreichung u. Förderung dieses Zweckes geeignet sind. Kapital: RM. 250 000 in 500 Aktien zu RM. 150 u. 175 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 500 000 in 500 Namen-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Aktien sind sämtlich im Besitz der Familie Rungwerth u. nur mit Genehm. der G.-V. übertragbar. Die G.-V. v. 9./11. 1925 beschloss Umstell. von M. 500 000 auf RM. 75 000 in 500 Aktien zu RM. 150. Lt. G.-V. v. 11./12. 1928 Erhöh. auf RM. 250 000 durch Ausgabe von 175 Aktien zu RM. 1000 zum Kurse von 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 18 750, Grundst. u. Geb. 157 000, Masch. 90 000, Geräte 1, Kraftfahrzeuge 20 000, Fuhrwerk 1, Kontoreinricht. 1, Beteil. u. Wertp. 56 440, Kundenforder. 227 421, Wechsel-K. 5540, Kassa-K. 1780, Reichs- bankgiro-K. 235, Postscheck-K. 1372, sonstige Forder. 15 403, Warenbestand 149 000. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 2000, Delkredere 10 000, langfristige Kredit. 160 000, sonstige do. 145 418, Akzepte 166 686, Reingewinn 8840. Sa. RM. 742 946. = Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 38 399, Delkredere 10 000, 10 % Div. auf altes A.-K. 7500, Vortrag 1340. – Kredit: Vortrag aus 1927 2726, Fabrikations-K., Roh- gewinn 54 513. Sa. RM. 57 240. Dividenden: 1926–1928: 0, 10, 10 %. Vorstand: Fabrik-Dir. Oskar Krafft, Fabrik-Dir. Albert Wanglin, beide in Braunschweig. Aufsichtsrat: Vors. Landwirt Wilh. Rungwerth, Osterburg; Stellv. Dir. Fritz Rungwerth, Stendal; Frau Minna Rungwerth, Osterburg; Fabrikbes. Willi Schmalbach, Fabrikbes. Gust. Schmalbach, Braunschweig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Mafag“ Maschinenfabrik Akt.-Ges., in Parchim in Meckl. Lt. handelsger. Eintragung v. 6./8. 1927 ist die Ges. gemäss § 1 d. V.-O. v. 21./5. 1926 nichtig. Eine amtliche Bekanntgabe der Firmenlöschung ist bisher nicht erfolgt. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Apparatebau- und Vertriebs-A.-G. in Liquid. in Pasing, Hieronymusstr. 2. Die G.-V. v. 27./5. 1926 beschloss Abänderung der früh. Firma Karl Niessen A.-G., Pasing, wie oben u. Liquidation der Ges. Liquidatoren: Dr. Friedrich Schmitt, Ing. Karl Niessen. 1928 konnte die Liquidation noch nicht beendigt werden; sie wird auch in absehbarer Zeit nicht zum Abschluss gebracht werden können, da die bereits genehmigte Ubertrag. des Vermögens ohne Liquidation der Ges. im ganzen nicht durchführbar ist. Es konnte ein kleiner Teil des Aschaffenburger Grundbesitzes abgestossen u. ausserdem bis auf einen geringen Restbetrag die Obligationenschuld zurückgezahlt werden. Zweck war Herstellung, Vertrieb u. die sonstige gewerbliche Verwertung von Maschinen u. Apparaten, insonderheit der von Karl Niessen in Pasing hergestellten gesundheits. technischen Apparate. Kapital: RM. 300 000 in 4500 Akt. zu M. 20, 2000 zu RM. 50 u. 1100 zu RM. 100. Urspr. M. 2 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %, dazu lt. G.-V. v. 28./4. 1921 M. 3 000 000. Näheres über die Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1928. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1921, rückzahlb. zu 103 %, Tilg. innerhalb 25 Jahre. Gekündigt zum 31./1. 1927. Einlösungsbetrag RM. 11.12 für PM. 1000. Bilanz am 31. Mai 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 106 656, Masch., Werkzeuge, Einricht. u. Fuhrpark 15 890, (Avale 150 000), Unterbilanz 300 000. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 122 546, (Avale – Grundschuld) 150 000). Sa. RM. 422 546. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. RM. 9603. – Kredit: Pachteinnahm. RM 9603. Dividenden: 1924–1925: 0, 0 %. Aufsichtsrat: Justizrat Bank-Dir. Dr. Hermann Wein, Bank-Dir. Johann Gorth, Paul Schaller, München. Norddeutsche Schrauben- und Mutternwerke Akt-Ges. in Peine (Hannover), Bahnstr. Die Ges. hatte beim Registerrichter beantragt, mit der Abgabe einer Goldmark-Eröffnungs- pilanz bis zur gerichtl. Entscheidung über den rechtmässigen Besitz der Fabrikgrundst. befristet zu werden. Der Prozess wegen der Fabrikgrundst. ist bereits in der 2. Instanz zu Gunsten der Ges. entschieden; es wurde jedoch von der Gegenpartei im August 1927 Revision eingelegt. In einem am 11./3. 1930 stattgefundenen fermin wurde wiederum zuf gunsten der Ges. entschieden. — Nachdem die ordentl. G.-V. der Ges. am 10./12. 1929 au Antrag einer opponierenden Gruppe vertagt worden war, hatte eine auf den 8./1. 1930 eirr. berufene G.-V. über die Bilanzen für die Geschäftsjahre 1927/28 u. 1928/29 zu beschliessel. Beide Bilanzen wurden mit Stimmenmehrheit gegen die Stimmen der Oppositionsgruphe