7 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 5871 Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 7½ %. Direktion: Fritz Wieselsberger, München; Ing. Georg Frank, Erlangen; Ing. Carl Hohlweg, Erlangen-Bruck. Prokuristen: A. Bräuer, H. Wieselsberger. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Fritz Hofmann, München; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Rudolf Opfermann, Erlangen; Sanitätsrat Dr. Albert Schalle, Wörishofen; Kaufm. Rudolf Schäfer, München; vom Betriebsrat: Heinrich Jenette, Georg Plötz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Isaria-Zählerwerke Akt.-Ges. in München 2, Bayerstr. 37/39. Gegründet: 26./7. 1909 mit Wirkung ab 1./4. 1909; eingetragen 31./7. 1909. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg 1913/14. Zweck: Verwertung u. Verwaltung von Patenten u. sonstigen Schutzrechten des Elek- trizitätszählerbaues, die Beteiligung an Unternehmungen der Elektroindustrie u. verwandter Gebiete, die Verwaltung solcher Beteiligungen sowie sonstiger Vermögensgegenstände. Entwicklung: Die Münchener Betriebe der Isaria, die 1928 ihre Produktion einstellte, sind am 1./10. 1928 von der Siemens & Halske A.-G. käuflich erworben worden u. werden als Isaria-Werk der Siemens & Halske A.-G. München weiterbetrieben. Die Beteiligungen der Isaria an der italienischen Tochtergesellschaft u. an den Metallwerken Pfronten G. m. b. H. wurden 1928 unter Verlust abgestossen. Die Anlagen der Isaria-Apparatefabrik G. m. b. H. in Schwenningen, deren sämtliche Anteile im Besitz der Ges. waren, wurden ohne grössere Einbusse an ein anderes Unternehmen abgegeben u. die Ges. liquidiert. Die Ges. ist nun- mehr eine reine Immobiliengesellschaft. Besitztum: Die Ges. besitzt das frühere Geschäftshaus in der Bayerstr. 37/39, welches 1928/29 zu einem Bürohaus ausgebaut wurde. Sämtliche Räume konnten zum 1./10. 1929 bzw. 1./1. 1930 vermietet werden. Ausserdem befinden sich noch im Besitz der Ges. 2 Doppelwohnhäuser in der Boschetsriederstr., die ursprünglich als Beamtenwohnhäuser errichtet waren. Ferner erwarb die Ges. im Jahre 1928/29 ein in günstiger Lage Dresdens befindliches Wohnhaus mit Geschäftsräumen im Wege der Zwangsversteigerung, um den Ausfall einer nicht unbeträchtlichen Sicherungshypothek zu vermeiden. Bei der vor- gesehenen späteren Abstossung des Hauses dürfte ein Verlust keinesfalls entstehen. Kapital: RM. 1 760 000 in 1760 St.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 2 200 000. Urspr. M. 1 600 000. 1911 Erhöh. um M. 600 000 in 600 Akt. Dann erhöht von 1916 bis 1922 auf M. 44 Mill. in 27 000 Akt. zu M. 1000 u. 1700 Akt. zu M. 10 000 (über Kapitals- beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. von M. 44 Mill. auf RM. 2 200 000 (20: 1) in 27 000 Akt. zu RM. 50 u. 1700 Akt. Serie B zu RM. 500. Die G.-V. v. 30./9. 1927 hat zur Beseitigung der Unterbilanz Herabsetz. um RM. 440 000 auf RM. 1 760 000 durch Verminder. des Nennwertes der Aktien zu RM. 50 auf RM. 40, zu RM. 500 auf RM. 400 beschlossen u. die Ausschüttung der Umstell.-Reserve in Höhe von RM. 630 792. 3 Die Aktienmehrheit ist seit Mitte 1927 im Besitz der Siemens-Schuckert- erke. Anleihe: I. M. 1 500 000 in 5 % Oblig. vom März 1913. Zur Rückzahl. z. 31./3. 1923 ge- kündigt. II.: M. 15 000 000 in 5 % Schuldverschreib., in Stücken zu M. 5000, 2000, 1000. –— Der Aufwertungsbetrag für die Anleihe von 1913 beträgt RM. 150 für nom. M. 1000. Der- jenige für die Anleihe von 1922 ist RM. 1.38 für nom. M. 1000. – Am 31./3. 1930 waren 476 Altbesitz-Genussrechte zu RM. 100 im Umlauf. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1930 am 28./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 761 600, Masch. u. Einricht. 4, Kassa 3683, Wechsel 1792, Beteil. 100 000, Debit. 398 032, (Avale u. durchlauf. Posten 5653), Verlust 1 172 462. – Passiva: A.-K. 1 760 000, Obl. 94 099, Hyp. 336 108, Obl.-Zs. (Rückst.) 3868, Rückst. für kraftlos erklärte Aktien 2400, Kredit. 241 098, (Avale u. durchlauf. Posten 5653). Sa. RM. 2 437 574. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Fabrik- u. Geschäfts-Unk. 464 509, Abschr. 15 700, Verlustvortrag 1928/29 793 673, Verlust aus Waren 10 375. – Kredit: Miete 111 795, Verlust 1 172 462. Sa. RM. 1 284 258. Kurs: Ende 1928 –1929: 150, 150 %. Freiverkehr München. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25– 1929/30: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Maximilian von Braun. 3 „ (5) Dir. Fritz Fessel, Dir. Julius Laufer, Berlin; Komm.-Rat Julius Geyer, Lünchen Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Deutsche Banku. pisconto-Ges. Bayerische Vereinsbank. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Der bereits in den Vorjahren angebahnte Abbau der früheren Geschäftszweige wurde zu Ende geführt; infolgedessen waren weitere Verluste unvermeidlich. Wenn auch nach dieser Richtung hin in Zukunft neue Verluste nicht mehr eintreten können, so ist doch mit einer wesentlichen Besserung der Lage nicht zu rechnen, da die Herauswirtschaftung eines nennenswerten Reingewinns aus den im Eigentum der Ges. stehenden Häusern, die jetzt ihre einzige Einnahmequelle bilden, nicht möglich erscheint, solange die heute noch auf dem Hausbesitz ruhenden Lasten u. Steuern nicht wesentlich ermässigt werden.