5886 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Elektrochemische Fabrik Untersulmetingen, Akt-Ges. Untersulmetingen. (In Konkurs.) Die G.-V. v. 24./2. 1925 beschloss die Liquid. der Ges. Liquidatoren: Phil. Zoellner, Willi Eiselen, Untersulmetingen. Über das Vermögen der Ges. wurde dann am 17./11. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Bezirksnotar Blaser in Biberach, Turn- hallenstr. 4. Lt. Mitteil. des Konkursverwalters v. Jan. 1928 fallen die unbevorrechtigten Gläubiger ganz aus, die bevorrechtigten Gläubiger erhalten nur teilweise Befriedigung. — Das Verfahren dürfte 1931 beendet werden. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. „Ehag“ Elektrizitäts- und Holzverwertungs-Akt.-Ges. in Viechtach. Gegründet: 24./9. 1923; eingetr. 9./11. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Ausbau des bisher Ambergerschen Elektrizitäts- u. Sägewerks unter Benutzung der vorhandenen Wasserkräfte bis zur techn. höchstmöglichen, kaufm. rentablen Vollendung, wobei je nach Bedürfnis u. Zweckmässigkeit auf den einen oder anderen Betrieb das Haupt- gewicht gelegt werden kann, Erzeugung u. kaufm. Verwertung von elektrischer Energie, Verarbeitung von u. der Handel mit Holz jeder Art u. in jeder Form, Beteilig. an u. die Vertretung von verwandten Unternehm. sowie die Errichtung verwandter Betriebe zur Er- gänzung u. Erweiterung der eigenen Betriebe. Kapital: RM. 24 000 in 240 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 120 Mill. in 120 Akt. zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 450 000 %. Die G.-V. v. 10./4. 1924 beschloss Umstellung von M. 120 Mill. auf RM. 12 000 in 120 Akt. zu RM. 100. Gleichzeitig wurde das Reichsmark- kapital auf RM. 24 000 erhöht in 120 Inh.-Akt. zu RM. 100, ausgeg. zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1930 am 8./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Mobilien 700, Immobilien 9316, Maschinen 27 260, Licht- u. Kraftstromleit. 13 678, Waren u. elektr. Material 82 663, Kassa 2278, Debit. 19 846. –Passiva: A.-K. 24 000, R.-F. 2400, Rückstell. 12 150, Wechsel 6383, Kredit. 89 687, Gewinn einschl. Vortrag 1924 27 21 121. Sa. RM. 155 741. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 12 972, Steuern u. Versich. 13 455, Zs. u. Disk. 12 257, Abschr. 5838, Gewinn 1928 4602. – Kredit: Stromerzeugung 27 105, Waren 17 507, Abfälle 4012, Laden 116, Lohnschnitt 384. Sa. RM. 49 124. Dividenden: 1924–1929: 0, 10, 0, 10, 10, ? %. Direktion: Wilhelm Fendl. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Anton Fendl, Fabrikbes. Anton Kilger jun., Rechtsanwalt Dr. Gustav Seehuber, Bankier Fidel Schub, Viechtach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern Aktiengesellschalt. Waldshut (Baden). Gegründet: 16./9. 1929; eingetr. 6./12. 1929. Gründer: Ober-Ing. Dr. Karl Rissmüller, Essen; Ing. Rudolf Wartmann, Brugg; Rechtskonsulent Dr. Siegfried Frey, Zürch; Ing. Christian Hegwein, Laufenburg; Ob.-Ing. Johann Seeberg, Essen. Zweck: Bau u. Betrieb der Wasserkraftanlage am Rhein bei Albbruck-Dogern zur ausschliesslichen Versorgung der Bevölkerung mit elektrischer Energie. Bezweckt wird die Ausnützung des Gefälles des Rheins vom Rückstau des Kraftwerks Laufenburg beim Schwarderlocher-Laufen bis zum Unterwasser der projektierten Kraftwerke Kadelburg a. Rh. u. Lingnau a. d. Aare auf einer Rheinstrecke von ca. 12 km unterhalb der Einmündung der Aare in den Rhein. Die Maschinenleistung der Zentrale soll maximal 66 500 kW, die mittlere jährliche Energieerzeugung 471 Mill. kWh betragen. Der Grunderwerb war bis Ende Juni 1930 fast vollständig durchgeführt, die Vermessungsarbeiten sind beendet worden, umfangreiche Sondierungen zum weiteren Studieren der Untergrundverhältnisse wurden vorgenommen. – Zur Finanzierung des Kraftwerkbaues wurde eine Anleihe in der Schweit aufgenommen (8. u.). Kapital: RM. 16 000 000 in 16 000 Namens-Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 14 000 000 in 14 000 Namens-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari, erhöht lt. G.-V. v. 27./5.1930 um RM 2 000 000 in Akt. zu RM. 1000, zu pari begeben. Grossaktionäre: An dem A.-K. sind das Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerk mit 77 %. das Aargauische Elektrizitätswerk mit 12 %, das Kraftwerk Laufenburg mit 5 %, die Schweizerische Kreditanstalt mit 5 % u. das Badenwerk mit 1 % beteiligt. 5½ % I. Hypoth.-Anleihe von 1930: Schweizer Fr 40 000 000 in 40 000 Teilschuldverschr. von je Schweizer Fr. 1000. Zs. 30./6. u. 31./12, Tilg.: Vom, 30./6. 1936 ab rückzahlbar in 25 festen Annuitäten bis spät. 30./6. 1960 u. durch freihänd. Ankauf zu höchstens Parl plus laufend. Zs. oder durch Auslosung. Unabhängig von dem Tilgungsplan steht der Ges. das Recht zu, den noch ausstehenden Betrag der Anleihe mit 6monat. Voranzeige ganz oder in Teilbeträgen von mindetens Schweizer Fr. 1 000 000 je auf einen Coup.-Termin vorzeitig, frühestens indessen am 30./6. 1935 zurückzuzahlen. Bei vorzeitiger Rückzahl. am 30./6.1935 ―――