es abhängig, wie hoch sich die Konkursquote beläuft, die sich nach dem heutigen Stande 5900 Industrie der Steine und Erden. berg; Beamter der Industrie- u. Handelskammer Wilhelm Kalbe, Berlin; Sekretärin Frl. Margarete Krauss, Berlin-Wilmersdorf; Beamter der Industrie- u. Handelskammer Paul Migul, Berlin. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen für Ziegeleierzeugnisse sowie Ziegelei- erzeugnissen selbst. Kapital: RM. 300 000 in 150 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt. zu je RM. 1000. Die Vorz.-Akt. erhalten eine Vorz.-Div. von 5 % mit Nachzahl.-Recht. An der Verteil. des restl. Reingew. nehmen die Vorz.-Akt. gleichmässig mit den St.-Akt. teil. Bei einer Liqu. werden die Vorz.-Akt. in Höhe von 50 % ihres Nennwertes aus der Liqu.-Masse vorweg befriedigt. Das nach Auszahl. dieser 50 % verbleibende Liqu.-Vermögen wird gleichmässig unter die St.-Akt. u. Vorz.-Akt. verteilt, jedoch erhalten die Vorz.-Akt. nicht eher mehr, als insges. 100 % ihres Nennwertes als die St.-Akt. ihrerseits 100 % erhalten haben. Urspr. RM. 150 000 in 150 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 26./2. 1930 Erhöh. um bis RM. 165 000 beschlossen. Die Erhöh. ist durchgeführt im Betrage von RM. 150 000 durch Ausgabe von 150 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 zum Kurse von 100 %. Grossaktionäre: Verkaufsstelle schwäb. Ziegelwerke, G. m. b. H., Memmingen, nom. RM. 105 000, Willy Michaelis, Wilmersdorf, nom. RM. 25 500, Alfred Pfeiffer, Neukölln, nom. RM. 25 500, Rudolf Rütgers, Charlottenburg, nom. RM. 144 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1930 am 16./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Willy Michaelis, Ziegel-Ing. Alfred Pfeiffer, Rudolf Rütgers. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Friedrich Stegmann, Berlin; Dr. Julius Leopoldseder, Memmingen i. Bayern; Ing. Dr. Max Meirowsky, B.-Charlottenburg; Ziegeleibesitzer Georg Stackelbrandt, Zehdenick i. d. Mark; Dr. Walter Brennecke, Charlottenburg; Dr. Burkhard, Landshut (Bay). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Glas- u. Spiegel-Manufactur A.G. in Liquid. in Berlin-Zehlendorf, Hauptstr. 56. (In Konkurs.) Die Ges. trat lt. G.-V. v. 25./6. 1925 in Liquid. Liquidator: Ing. Johannes Andresen, Berlin-Zehlendorf, Spandauer Str. 21. Die Liquid. der Ges. wurde dadurch bedingt, dass infolge 50 % igen Sinkens der Glaspreise das Glaslager fast völlig entwertet wurde, durch „Streiks der Schleifer u. Glaser übern. Liefer. nicht ausgeführt werden konnten u. früher 0betrieb. Wasserwerke mit Vorkaufsrecht seitens der Gemeinden in der Inflation im Gegensatz zum Buchwert mit Verlust abzutreten waren. Ferner beanspruchte das Reichsfinanzamt RM. 350 000 Oblig.-Steuer, welche Summe für die Ges. nicht tragbar ist. Lt. Mitt. des Liqui- dators vom Mai 1927 konnte die Liquidation bis auf die Veräusser. der beiden Grund- stücke der Ges. durchgeführt werden. Die Veräusser. dieser Grundstücke war wegen der hohen Wertzuwachssteuer der Stadt Berlin nicht möglich. Am 27./5. 1927 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. verwalter: Kaufm. Paul Schuster in Berlin, Stresemannstr. 85. Die Anmeldung des Konkurses wurde dadurch notwendig, dass Obligationen im Werte von PM. 722 000 auf GM. 108 300 u. 10 % Genussrecht = (GM. 72 200, zus. GM. 180 500 aufgewertet wurden; desgl. Hyp. auf GM. 64 244. Der Verlust übersteigt dadurch das gesamte A.-K. Ein Ab- wertungsantrag der Ges. bezüglich der Anleihen wurde im April 1927 kostenpflichtig abge- wiesen. Eins von den beiden Grundstücken der Ges. gelangte Ende Juni zur Zwangs- versteigerung. Das zweite Grundstück sollte im Juli zur Versteigerung kommen. Lt. Mitt. des Konkursverwalters vom 10./12. 1927 kann das Konkursverfahren noch nicht beendet werden. Zur Zeit wird eine Schadensersatzklage gegen den früheren Liquidator wegen schuldhafter Geschäftsführung geführt. Andererseits ist eine Anfechtungsklage gegen das Bankhaus Delbrück, Schickler & Co. in Aussicht genommen, welches zunächst sämtliche Schadensersatzansprüche abgelehnt hat. Von dem Ausgang der schwebenden Sachen ist der Sache Böchstens auf einige Prozente erstreckt. Die Aktien sind als vollkommen wertlos zu betrachten. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Refliner Mörtel- und Steinzeugwerke Aktiengesellschaft, Berlin W, Französische Str. 33. Gegründet: 8./2. 1928; eingetr. 5./4. 1928. Gründer s. Hdb. d.) Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Mörtel, Steinzeug u. Baumaterialien aller Art sowie alle damit zusammenhäng. Geschäfte, ferner der An- u. Verkauf von Grundstücken u. Fabriken, die Beteiligung an verwandten Unternehmungen, der An- u. Verkauf von Patenten oder Patentrechten, Vergebung von Lizenzen u. alles, was damit im Zusammen- hange steht. Aus dem Geschäftsbericht 1929: Das Geschäftsjahr 1929 war in seinem Endergebnis, insbes. unter Berücksichtigung der allg. Wirtschaftslage, als befriedigend anzusehen. Der Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahre gesteigert u. der techn. Ausbau des Unternehm. wurde wesentlich gefördert. Das Geschäftsjahr 1930 hat sich bis jetzt günstig entwickelt. Die Inbetriebnahme des neuen Werkes steht, nachdem die Montage der Beendigung ent- gegengeht, unmittelbar bevor. Der Kundenkreis hat sich erheblich erweitert u. es gehören