5918 Industrie der Steine und Erden. Kapital: RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 10 Mill. in Aktien zu M. 10 000. Die G.-V. v. 11./2. 1925 beschloss Umstellung von M. 10 Mill. auf RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 213, Bank-K. 583, Postscheck 58, Debit. 4617, Waren 6960, Einricht. 1024, Werkzeug 58, transit. K. 58, Verlust 121. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 2930, Akzepte 765. Sa. RM. 13 695. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 171, Gehälter 2534, Frachten 659, Skonto 45, Reklame 1967, Unk. 6158, Reisespesen 1413, Zs. u. Diskont 185, Steuer 951, Provis. 112. – Kredit: Bruttogewinn 14 016, Gewinnvortrag 61, Verlust 121. Sa. RM. 14 199. Dividenden: 1924–1928: 0 %. Direktion: Johann Kaus. Aufsichtsrat: Vors. Frau Franziska Kaus, Stellv. Fuhrunternehmer Hugo Huneke, Frankfurt a. M.; Kaufm. Wilhelm Fischer, Traisa b. Darmstadt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mitteldeutsche Hartstein-Industrie Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M., Weserstr. 63. Gegründet: Am 18./1. 1907 mit Wirkung ab 1./9. 1906; eingetr. 29./11. 1907. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Sitz bis 9./3. 1928 in Steinau. Zweck: Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerks Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim u. alle damit in Zus.hang stehenden Geschäfte. Das bei Steinau zunächst bis 1918 resp. 1923 gepachtete Gelände ging in das Eigentum der Ges. über. Beteiligungen: Das Konto Beteilig. bezieht sich auf die gesamten Anteile der Mittel- deutschen Basaltwerke in Hünfeld, der Vereinigten Rousselleschen Basaltwerke in Klein-Stein- heim und eine Beteilig. bei den Basaltwerken Immendingen u. Hohenstoffeln G. m. b. H. in Immendingen, sowie der Westdeutschen Hartstein-Industrie in Bonn. Kapital: RM. 3 000 000 in 3000 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1908 um M. 400 000. Nochmals erhöht 1911 um M. 600 000 (auf M. 2 000 000) in 600 Aktien, übernommen von Abel & Co. in Berlin zu 100 %. Die ord. G.-V. v. 1921 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 000 000, angeb. 2: 1 zu 100 %. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 3 Mill. in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Steinbrüche u. Gelände 380 000, Gebäude 920 000, Betriebseinricht. 1 770 000, Beteilig. 300 202, Wertp. 158 000, Kaut. 5407, Kassa u. Postscheck- Guth. 2266, Buchforder. 913 494 (Aval-Debit. 198 300), Vorräte 551 583. – Passiva: A.K. 3 000 000, R.-F. 100 000, Pens.-F. 60 000, Hyp. 70 000, langfrist. Kredit 1 200 000, Anzahl. der Kundschaft 70 473, Rückstell. für Löhne, Berufsgenossenschaft, Steuern usw. 53 044, Buchschulden 271 122, Akzepte 165 495 (Aval-Kredit. 198 300), Gewinn 10 818. Sa. RM. 5 000 954. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 617 516, Steuern 52 255, soziale Lasten 182 842, Abschr. 392 551, Gewinn 10 818. –— Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1928 2631, Betriebs-Ueberschuss 1 253 353. Sa. RM. 1 255 985. Dividenden: 1913: 6½ %; 1924–1929: 6, 6, 6, 8, 0, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Udo Rousselle, Dir. Wilh. Dietrich, Frankf. a. M.; Dr.-Ing. e. h. Paul Endris, Linz a. Rhh. Prokuristen: Carl Schleich, Jakob Henrich, Gottfried Thorwirth. Aufsichtsrat: Vors. Berg-Ing. Friedr. Rousselle, Wiesbaden; Stellv. Erster Bürgerm. Georg Griebel, Römhild; Dr. phil. u, Dr. jur. E. Rousselle, Frankf. a. M.; vom Betriebsrat: W. Dörr, K. Gross. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M,: Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1929: In den ersten drei Monaten 1929 ruhte infolge der langen Frostperiode der Betrieb vollkommen. Ab April konnten die Werke wieder voll ausgenutzt werden, während Mitte Okt. ein starker Umschwung einsetzte, der bei gleichzeitigem scharfen Preisrückgang für alle Steinsorten erneut die Stillegung mehrerer Werke erforderlich machte. Rheinische Schieferbergwerke Akt.-Ges., Frankfurt ä. M (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 3./4. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Hagen, St. Goarshausen. Lt. dessen Mitt. v. 6./12. 1928 ist die zur Konkursmasse gehörige Grube Erbprinz Wilhelm-Stollen mit den dazu gehörigen Bergwerksgerechtsamen Heppenberg usw. in Sauerthal mit Wirkung ab 1./5. 1928 an die neugegründete Gewerkschaft Heppenberg in Sauerthal übergegangen. Bei den vielen vorrechtigten Forderungen, die noch nicht endgültig feststehen, ist es noch unbestimm. ob u. welche Quote für die nichtbevorrechtigten Gläubiger herauskommt. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928.