Industrie der Steine und Erden. 5919 Westdeutsche Ziegelwerke Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. M., Eschborner Landstr. 172. Gegründet: 27./12. 1923; eingetr. 24./6. 1924. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Firma bis 3./8. 1928: Westdeutsche Eisen-Metall- u. Ziegelwerke Akt.-Ges. Zweck: Verarbeit., Verhütt. u. Vertrieb von metallischen Rohstoffen u. Rückständen sowie von Ziegeln. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 200 Bill. in 2000 Aktien zu M. 100 Md., übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. auf RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 3./9. 1925 bzw. 30./4. 1926 beschlossen Erhöh. um RM. 115 000 auf RM. 165 000 zur Abdeckung eines Kapitalkredits in gleicher Höhe. Über deren Durchführ. wurde nichts Näheres bekanntgegeben (s. in der Bilanz den Posten „Kreditkapital). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 104 269, Geb. 70 139, Öfen 35 450, Masch. 54 918, Geräte 10 829, Fuhrpark 6152, Mobil. 498, Kassa u. Postscheck 1147, Bank 2485, Debit. 28 633, Vorräte 70 964, Transit. 2023, Verlust 1929 5587. – Passiva: A.-K. 50 000, Kreditkapital 115 500, R.-F. 9000, Darlehn I 80 000, do. II 91 756, Kredit. 25 667, Akzepte 10 382, Delkr.-K. 4847, Transit. 5000, Gewinnvortrag 1928 945. Sa. RM. 393 098. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsaufwend. 251 788, Allgem. Verwalt. 47 688, Steuern 17 286, Abschr. 19 005, Rückl. 1500. – Kredit: Verschied. Einnahmen 331 680, Verlust 1929 5587. Sa. RM. 337 268. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Jean Täubner. Prokurist: Dr. Ludwig Winkler. Aufsichtsrat: Stadtrat May, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Friedrich Zickwolf Akt.-Ges. für Glas-, Porzellan- und Steinguterzeugnisse in Liqu., Frankfurt a. M. Die G.-V. v. 28./2. 1927 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Karl Lust, Frankf. a. M., Sandweg 90. Lt. dessen Mitteil. vom Dez. 1930 ist die Liqu. im Jahre 1929 beendet worden. Die Firma wurde am 3./1. 1931 gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Fraureuther Porzellanfabrik, Akt.-Ges., Fraureuth. Gegründet: 13./10. 1927; eingetr. 10./2. 1928. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Betrieb einer Porzellanfabrik unter Verwendung u. Verwertung der Liegen- schaften u. Einrichtungen der bisher von der Porzellanfabrik Fraureuth Akt.-Ges. zu Frau- reuth betriebenen Porzellanfabrik sowie überhaupt der Betrieb der Porzellanfabrikation u. damit verbundener Nebengewerbe. Kapital: RM. 1 000 000 in 900 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Zubehör 1 190 000, Debit. 243 282, Verlust 41 717. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 50 000, Hyp. 425 000. Sa. RM. 1 475 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Zs. RM. 42 717. – Kredit: Hausertrag 1000, Verlust 41 717. Sa. RM. 42 717. Dividende: 1927: 0 %. Vorstand: Rechtsanw. Dr. Bruno Bley. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Drahota, Greiz; Kommerzienrat Alexander Maliniak, Abo Schermann, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ― Porzellanfabrik Fraureuth Act.-Ges. in Fraureuth. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 28./6. 1926 der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Leisewitz, Greiz. Über die Gründe, die zum Konkurse des Unternehmens führten, wurden in der G.-V. 3 10./7. 1926 folgende Mitteilungen gemacht: Im Laufe des Jahres 1925 zogen sich sämtl. BProssbanken, zuletzt die Disconto-Ges. aus der Verwalt. zurück. So mussten die damaligen ankverpflicht. abgedeckt werden, u. es gelang, nur ein Darlehen von RM. 425 000 der Reichs- Kesicherungsanstalt gegen Eintrag. einer erststelligen Hyp. zu erhalten. Wegen rückständ. euern liess das Reichsfinanzmmisterium eine Sicher.-Hyp. von RM. 400 000 eintragen. Mit 33 Reichsfinanzministerium wurden langwierige Verhandl. zwecks Milderung der Steuer- ulden geführt, die aber zu keinem Ergebnis führten. Weil die flüssigen Mittel fehlten, urde im Mai 1925 die Tunnelfabrik in Fraureuth stillgelegt. Im Oktober 1925 wurden reditverhandl. mit den Grossbanken u. auch mit dem Auslande ohne Erfolg geführt. Die