5938 Industrie der Steine und Erden. Zweck: Herstell., Veredel. u. Handel mit Glas, Glaswaren sowie allen mit dieser Branche verwandten Artikeln. Kapital: RM. 250 000 in 5000 Aktien zu RM. 50. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 25./6. 1922 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Aktionär zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1 1 bis 15./7. 1922 zu 110 %. Die G.-V. v. 13./9. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 250 000 in 5000 Akt. zu RM. 50. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 13. März 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 80 000, Masch. u. Inv. 16 000, Waren in Berlin 4000, do. in Liebau 2000, Anteile 300, Verlust 550 774. – Passiva: A.-K. 250 000, Hyp. 95 000, Akzepte 1842, Bankschulden 74 760, Kredit. 231 472. Sa. RM. 653 074. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Karl Hübner, Duisburg; Frau Kommerzienrat Schlipphak, Tirschen- reuth, Peter Dörenkamp, Berlin. Baustoffindustrie Akt.-Ges., Ludwigshafen a. Rh. Lt. amtl. Bekanntm. v. 23./1. 1926 wurde die Ges. für nichtig erklärt. Die Liqu. der Ges. führt durch: Volkswirt Dr. Ludwig Kirschner, Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstr. 54. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Vereinigte Porzellanwerke zu Lübeck Akt. Ges. in Lübeck. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Gesellschaft wurde am 2./11. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Plessing, Lübeck, Breite Strasse 40. Laut Mitteilung des Konkursverwalters vom 13./12. 1926 gehen die Aktionäre bestimmt leer aus. Die bevorrechtigten Forderungen werden sämtlich befriedigt werden, während die nicht- bevorrechtigten Forderungen höchstens 1 % erhalten. Lt. Mitteil. vom 7./12. 1928 ist der Konkurs nunmehr abgeschlossen. Die bevorrechtigten Löhne u. Gehälter haben schon seit Jahren ihre völlige Befriedigung gefunden. Die Forderung des Finanzamts ist durch An- meldung von ca. RM. 18 000 rückständiger Gesellschaftssteuer 80 angeschwollen, dass sie den ganzen Rest der Masse aufgezehrt hat. Das Finanzamt ist nicht ganz befriedigt. Auf die nichtbevorrechtigten Forderungen ist keine Quote entfallen. It. Bekanntm. des Amtsgerichts Lübeck v. 12./12. 1928 ist das Konkursverfahren nach Schlussverteilung auf- gehoben worden. Die Firma ist somit erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Lüdenscheider Portland-Cementfabrik Akt.-Ges. in Lüdenscheid i. Westf., Paulinenstr. 10. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Zweck: Früher bis 1909 Herstell. u. Vertrieb von Cement, doch wurde die Cement- fabrik an die Bahn verkauft. Zur Zeit ist der Betrieb eingestellt. Kapital: RM. 15 000 in 50 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 50 000 in 50 Nam.-Aktien zu M. 1000. Bis 1894 M. 238 750; herabgesetzt 1894 auf M. 95 000; 1906 weitere Herabsetzun? auf M. 5000; gleichzeitig Erhöh. um M. 45 000. Die G.-V. v. 1./6. 1926 beschloss Umstell. von M. 50 000 auf RM. 15 000 in 50 Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Letzte veröffentlichte Bilanz am 31. Dez. 1922 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Dividende: 1914: 0 %. Direktion: Fritz Nolte, Lüdenscheid i. W., Winkhauser Str. 38. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Nolte; Stellv. Carl Steinweg, Max Basse, Ernst Linden, Lüdenscheid. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Anmerkung: Goldmark- u. folgende Bilanzen von der Ges. bisher nicht bekanntgegeben. Deutsche Werke für Steinindustrie, Akt.-Ges., Magdeburg (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 29. Aug. 1925, das Konkursvermögen eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt u. Notar Schuppli in Landeck. Am 20./10. 1927 wurde das Konkursverfahren nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Die Firma ist somit erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg 1926