5962 Industrie der Steine und Erden. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 6, 9, 4, 8 %. Direktion: Oberbaurat K. Schmidt, Carl Vogel. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Finanzrat Prof. Dr. Jost, Oberreg.-Rat Forkel, Weimar; Dir. Max Müller, Rudolstadt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Tonwaren- u. Steingutwerke, Akt.-Ges. in Liqu. in Steinau a. 0. Gegründet: 19./10. 1920; eingetr. 15./11. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Hauptsitz in Steinau a. Oder. Urspr. in Pirna. Die G.-V. v. 2./7. 1928 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Rechtsan w. W. Hinrichs, Breslau, Gutenbergstr. 45. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Tonwaren- u. Steingutfabriken, Bau von solchen sowie Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Kapital: RM. 107 500 in 5375 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 600 000. Erhöht 1921 um M. 400 000, 1922 um M. 9 Mill., 1923 um M. 40 Mill. Die G.-V. v. 22./4. 1925 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 107 500 in 5375 Akt. zu RM. 20. Bilanz am 30. Sept. 1924: Aktiva: Grundst., Geb., Masch. etc. 145 000, Waren 4500, Rohstoffe 2000, Kassa 205. – Passiva; A.-K. 107 500, Banken 38 474, Kredit. 2192, Res. für Hyp.-Anford. 2500, do. für Steuern 1038. Sa. RM. 151 705. Dividenden: 1923/24–1926/27: 0 %. Glashütte vorm. Gebr. Siegwart & Cie. in Liqu. in Stolberg b. Aachen. Gegründet: 31./12. 1872 als A.-G.; die Glashütte wurde bereits 1793 errichtet. Die Ges. ist durch Beschluss der G.-V. v. 27./8. 1928 aufgelöst. Liquidator: Ernst Günther, Aachen. In der G.-V. v. 12./3. 1930 wurde über den Stand der Liqu. berichtet, dass der grösste Teil der Gebäude an holländische u. belgische Interessenten verkauft sei. Über den Verkauf des Grundbesitzes, der mit RM. 122 773 aktiviert ist, schweben Verhandl. mit einer belgischen Spiegelglasfabrik. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Tafel-, Matt- u. Mousselinglas, Roh-, Ornament., Kathedral- u. Drahtglas, Herstellung von Säureflaschen, sowie der sich dabei ergebenden Nebenprodukte. Die Fabrikation ist eingestellt, das Werk stillgelegt, die Fabrikation wird It. Mitteil. der Ges. v. 1./6. 1928 nicht wieder aufgenommen. Kapital: RM. 640 000 in 3200 Aktien zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 960 000. Bei Erhöh. haben die ersten Zeichner Bezugsrechte zur Hälfte zu pari im Verhältnis ihrer Zeichnungen. . Urspr. A.-K. M. 1 200 000. 1909 Herabsetz. auf M. 960 000. 1920 Wiedererhöh. um M. 240 000. Weiter erhöht 1922 um M. 2 000 000. Lt. G.-V. v. 5./7. 1924 Umstell. von M. 3 200 000 auf RM. 640 000 im Verh. 5: 1 in 3200 Akt. zu RM. 200. Liquidationseröffnungs-Bilanz am 27. August 1928: Aktiva: Immobil. 200 523, Utensil. 1250, Material. 5000, Waren 6273, Debit. 19 357, Beteilig. 4000, Kasse, Reichsbank u. Post- scheck 1221. – Passiva: Kredit. 104 990, Rückst.: für Liqu.-Kosten 13 790, für rückst. Steuern 7000, Vermögensüberschuss 111 844. Sa. RM. 237 625. Kurs: Ende 1925–1930: 50, 27, 20, 2, –, – %. Freiverkehr Köln. Dividenden: 1913; 0 %; 1924–1927: 0 %. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Philips, Stellv. Arth. Dilthey, Bonn; Wilh. von Recklinghausen, Köln; Dir. P. Schrader, Stolberg i. Rhld.; Gen.-Dir. Moritz Grossbüning, Gelsenkirchen-Schalke. Striegauer Porzellanfabrik Actiengesellschaft vorm. C. Walter & Comp. in Striegau-Stanowitz, Schles. Zweigniederlassung (seit 1930) in Berlin (Kurfürstenstr. 86a). Gegründet: 11./12. 1898; eingetr. 14./6. 1899. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Porzellan und verwandten Artikeln, speziell die Fortführ. u. Erweiterung der früher von der Firma C. Walter & Comp. in Striegau betriebenen Porzellan- fabrik. Das Werk wurde nach einem Brande in 1927 vollkommen modern wieder aufgebaut. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 500 000, Urspr. M. 450 000, erhöht 1912 um M. 50 000, weiter erhöht 1921–1923 auf M. 6 500 000 (s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A K. von M. 6 500 000 auf RM. 505 000 in RM. 500 000 St.-Akt. u. RM. 5000 Vorz.-Akt. umgestellt. Lt. G.-V. v. 27./5. 1927 Herabsetz. des Kap. um RM. 5000 Vorz.-Akt. auf RM. 500 000. Grossaktionäre: Die Aktien-Majorität befindet sich bei der Gruppe Runck (Deutsche Verkehrsbank A.-G.). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1930 am 14./10. in Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B.