Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie, Schuhfabriken, Gummiwebereien, Kunstleder, Wachs- und Ledertuchfabrikation. Atag Aachener Textilindustrie Akt.-Ges., Aachen, Hubertusstr. 10. Die Ges. ist lt. Bek. des Amtsgerichts Aachen v. 25./2. 1926 nichtig gemäss § 16 der Goldbilanzverordnung v. 28./12. 1923. Amtl. Firmalöschung steht noch aus. Letzte aus- führliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. 7 J. van Gülpen Aktiengesellschaft, Aachen. Gegründet: 22./7. 1929 mit Wirk. ab 1./7. 1929; eingetr. 7./8. 1929. Gründer: Tuch- fabrikant Gustav Ritter, Tuchfabrikant Konsul Hans van Gülpen, Frau Marianne van Gülpen, Frau Cornelia Ritter, Aachen; Fabrikant Otto Ritter, Cornelimünster. Der Gründer Gustav Ritter, alleiniger Inhaber des unter der Firma „J. van Gülpen“ in Aachen bestehenden Tuchfabrikationsgeschäfts, brachte als Einlage in die Gesellschaft das vor- erwähnte Geschäft mit sämtlichen Aktiven u. Passiven ein. Der Wert dieses Einbringens wurde auf RM. 50 000 festgesetzt. Die Aktiengesellschaft gewährte dem vorgenannten Gründer Gustav Ritter für das Einbringen des erwähnten Geschäfts die von ihm übernommenen 75 Aktien A u. 25 Aktien B im Gesamtbetrage von RM. 50 000 zum Nennbetrag. Zweck: Fortführung des bisher in Aachen unter der Firma „J. van Gülpen“ betriebenen Tuchfabrikationsgeschäfts sowie der Vertrieb von Tuchen u. sonst. Webstoffen und die Beteiligung an anderen Unternehmungen der Textilwirtschaft. Kapital: RM. 100 000 in 150 Akt. A zu RM. 500 u. 50 Akt. B zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie A = 1 St., 1 Aktie B = 3 St. Gewinnverteilung: Der vom Gesamt-Reingewinn nach Überweisung der gesetzl. Rück- lage verbleibende Reingewinn der Fabrikationsabteilung wird nur unter die Inhaber der Aktien A, der verbleibende Reingewinn der Vertriebsabteilung dagegen zur Hälfte unter die Inhaber der Aktien A und zur anderen Hälfte unter die Inhaber der Aktien B verteilt, soweit nicht die G.-V. beschliesst, den Gewinn einer Abteilung für besondere Abschreib. oder Rückstell. der betreffenden Abteil. oder sonstige Zwecke zu verwenden. Im Falle der Auflös. der Ges. wird der gesondert festzustellende Liquidationserlös der Fabrikations- abteilung nur unter die Inhaber der Aktien A, dagegen der sonstige Vermögensüberschuss zur Hälfte unter die Inhaber der Aktien A u. zur anderen Hälfte unter die Inhaber der Aktien B verteilt. Vorstand: Gustav Ritter, Konsul Hans van Gülpen. Aufsichtsrat: Witwe Emmy Bruchausen, Frau Cornelia Ritter, Aachen; Fabrikant Otto Ritter, Cornelimünster. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebrüder Steeman A.-G. in Aachen, Jülicher Str. 238. Gegründet: 26./10. 1907; eingetr. 3./12. 1907. Gründung usw. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1917/18 u. früher. Sitz bis 6./9. 1909 im Köln. Firma bis 20./7. 1918: Rheinische Kunst- seide-Fabrik Akt.-Ges. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Spinnerei- u. Weberei-Produkten (Baumwoll- abfallspinnereien u. Webereien) u. verwandten Artikeln, insbesondere Scheuertüchern. Die es. erwarb 1918 die Firma Gebr. Steeman G. m. b. H. mit dem Rechte, die Firma zu führen. ie Kunstseidefabrik wurde abgestossen. Kapital: RM. 180 000 in 3000 Akt. zu RM. 60. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. bi Urspr. M. 2 000 000. Näheres über Wandl. des A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1907/08 1s 1917/18. A.-K. 1918 M. 1 250 000, 1919 erhöht um M. 300 000, 1920 um M. 1 450 000. Lt. 1 V. 19./1. 1925 Umstell. von M. 3 000 000 auf RM. 180 000 (50: 3) in 3000 Akt. zu RM. 60. Bekanntm. v. Okt. 1930 werden die Aktien zu RM. 60 in solche zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht (Frist 2./3. 1931). 374*