Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 6081 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebsunk. 129 201, Abschr. 6992. – Kredit: Warenbruttogewinn 132 538, Verlust (Vortrag 9953, ab Gewinn im Geschäftsjahr 6297) 3655. Sa. RM. 136 194. Dividenden: 1923/24–1928/29: 0 %. Direktion: Walter Heinig, Oberschönhain. Aufsichtsrat: Vors. Curt Heinig, Neugersdorf; Frau Fabrikdir. Gertrud Heinig, Ober- schönhain; Diplom-Bücherrevisor Erich Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. W. & H. Schmieder, Akt.-Ges., Meerane i. Sa., Marienstr. 18. Gegründet: 7./4. 1923 mit Wirk. ab 1./9. 1922; eingetr. 20. . 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Fortbetrieb der früh. off. Handelsges. W. & H. Schmieder. Herstell. u. Ver- äusser. von Texilwaren u. einschläg. Artikeln. Kapital: RM. 500 000 in 500 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in Nam.-Akt. zu M. 10 000. übern. 3 den Gründern zu pari; umgestellt lt. G.-V. v. 10./3. 1925 auf RM. 500 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Geb. u. Masch. 146 300, Aussenstände u. Waren 307 765, Kassa, Wechsel, Banken, Eff., Darlehen 795 835, Verlustvortrag 2887. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 605 000, Schulden 122 083, Gewinn 25 704. Sa. RM. 1 252 788. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 310 848, Abschr. 34 794, Gewinn 25 704. – Kredit: Rohgewinn 321 684, Gewinn aus div. Konten 49 663. Sa. RM. 371 348. Dividenden: 1927 28–1928/29: 0 %. Direktion: Kurt Schmieder. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Carl Schmieder, Fabrik-Dir. Franz Bochmann jr., Fabrikbes. Rudolf Brumm, Meerane i. Sa. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Segeltuch-Industrie-Akt.-Ges. in Meerane i. Sa., Crimmitschauer Str. Gegründet: 17./12. 1918; eingetr. 25./2. 1919. Gründer s. 33 d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Sitz der Ges. bis 2./5. 1921 in Berlin. Zweck: Herstellung, Vertrieb und Weiterverarbeitung von textilindustriellen Erzeug- nissen, insbes. von Segeltuch. Kapital: RM. 500 000 in 500 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 19./7. 1920 um M. 2.7 Mill., begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 23./1. 1922 erhöht um M. 3 Mill. in 3000 Aktien, ausgeg. zu 110 % Lt. G.-V. v. 21./4. 1923 erhöht um M. 19 Mill. in 1900 Aktien zu M. 10 000, ausgeg. zu 110 %. Lt. G.-V. v. 27./10. 1924 Umstell. von M. 25 Mill. auf RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu Rif. 1000. Lt. G.-V. v. 25./9. 1930 Herabsetz. um RM. 500 000 durch Zusammenlegung der Aktien im Verh. 2: 1. Anleihe: £ 25 000 Anteil an der von der Bank für Textilindustrie, Berlin, auf- genomm. Amortisations-Anleihe von insgesamt £ 1 000 000. Zusammen mit 50 anderen Firmen der Textil-Branche hat die Ges. die solidarische Bürgschaft für die gesamte Anleihe geleistet u. zur Sicherung der Anleihe eine Grundschuld in Höhe des doppelten anteil- mässigen Betrages bestellt. Dieses Aval ist in der Bilanz mit RM. 1 vermerkt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 620 000, Masch. u. Inv. 500 000, Waren u. Betriebsmaterial. 344 276, Debit. 358 269, Kassa u. Wechsel 15 135, Anleihe- Disagio 67 320, Verlust 600 000, (Avale 1). – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, „ 473 821, Kredit. 925 546, Akzepte 5634, (Avale 1). Sa. RM. 2 505 002. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Verlustvortrag 118 809, Abschreib. usw. 233 753, Verwalt.-Kosten einschl. aller Unk. 360 261. – Kredit: Erträgnisse 112 825, Verlust 600 000. Sa. RM. 712 825. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Rein, Paul Niepel. Prokurist: Oberbuchhalter Hans Ehm. Aufsichtsrat: Vors. Alfred Blumenstein, Bank-Dir. Fritz Kern, Joseph Blumenstein, Berlin; vom Betriebsrat: R. Winkler, K. Kiessling. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Straff & Sohn Akt.-Ges., Meerane i. Sa., Altmarkt 8. (In Konkurs.) Die G geriet Anfang 1930 in Zahlungsschwierigkeiten. Am 23./5. 1930 musste dann Konkurs eröffnet werden. Konkursverwalter: Rechtsanw. Leyn, Meerane i. Sa. Nach dessen Mitteil. v. 27./10. 1930 kommen, nachdem die grösste Anzahl der Gläubiger ihre Forderungen zurückgezogen haben, nur noch etwa 120 Gläubiger in Betracht. Es hat sich die Sachlage auch bis jetzt soweit geklärt, dass man den Gläubigern ohne Vorrecht eine Dividende von etwa 25 % in Aussicht stellen kann, vorausgesetzt, dass die Grundstücke nur einigermassen angemessen verwertet werden. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 381