6102 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 3148, Hyp. 6500, Einricht. 4674, Konto Dubioso 12 857, Betriebsunk. 4263, Handelsunk. 4929, Gehälter 23 804, Reisespesen 5137, Porti u. Frachten 2213, Zs. 4600, Provis. 3910, Steuern 1806, Körperschafts- u. Vermögens- steuer-K. 2815, Grundst.-Unterhalt. 3551, Grundst.-K. 24 100. – Kredit: Waren 39 240, Sanier.-K. 64 550, Verlust (Vortrag 3148 £ Verlust 1929 1373) 4522. Sa. RM. 108 312. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Paul Frauendorf, Martin Albin Lischke. Aufsichtsrat: Vors. Kaffeehausbes. Rich. Mossig, Stellv. Rechtsanw. Dr. Felix Walther, Arthur Einführer, Christ. Hinkel, Karl Mende, Adolf Matthes, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. Walther & Lebrecht Stein, Osterath, Kr. Krefeld. Gegründet: 29./2. 1924; eingetr. 24./4. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 II. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Textilwaren u. zwar elektromechan. Weberei seidener u. kunstseidener Stoffe; insbes. die Fortführ. des bisher unter der Firma Walther & Leb- recht Stein in Osterath betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts, welches gemäss Bilanz vom 1. Januar 1924 eingebracht wird. Kapital: RM. 700 000 in 700 Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari, erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1925 um RM. 200 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Fabrikanlagen 188 849, Kassa, Postscheck, Schecks u. Wechsel 3679, Aussenstände 225 641, Waren u. Vorräte 578 137, Verlust 180 927. – Passiva: A.-K. 700 000, Verbindlichkeiten 439 918, Delkr.-Rückl. 8000, Übergangsposten 29 316. Sa. RM. 1 177 235. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 162 301, Steuern 25 417, Verluste auf Aussenstände 3447, Unk., Zs., Abschr. 143 945. – Kredit: Waren 150 417, Mieteinnahmen 3766, Verlust 180 927. Sa. RM. 335 111. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: August Stein, Krefeld; Rechtsanw. Paul Kauffmann, Wuppertal-Elberfeld. * Aufsichtsrat: Abraham Frowein, Wuppertal-Elberfeld; Gen.-Dir, W. Langenbruch, * Wuppertal-Barmen; Frau August Stein, Krefeld; August Stein, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Greve & Uhl Akt.-Ges., Osterode a. H. 3 Gegründet: 1./9. 1827; als A.-G. eingetr. 7./6. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Zweck: Fortführung des Betriebes der Firma Greve & Uhl, Kommanditgesellschaft, sowie die Herstellung u. der Vertrieb von Wollwaren (Kamelhaardecken u. -Stoffe, Reise- decken u. Schuhstoffe). Kapital: RM. 400 000 in 20 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 60 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 15./11. 1924 Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 400 000 in 20 000 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Kassa 4625, Postscheck 642, Bankguth. 79 213, Wechsel 8769, Debit. 281 710, Hyp. 3600, Waren 757 200, Fuhrpark 11 180, Grundst. u. Geb. 10 383. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. I 200 000, R.-F. II. 233 962, Delkr. 3743, Pacht- verpflicht. 209 919, Kredit. 77 047, Gewinn 32 650. Sa. RM. 1 157 323. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 129 804. Steuern 51 994, Zs. u. Skonti 19 820, Kursdiff. 214, Gewinn (zum R.-F. II) 32 650. Sa. RM. 234 482. – Kredit: Fabrikat.- = ― Überschuss RM. 234 482. Dividenden: 1924/25–1929/30: 15, 0, 4, 0, 0, 0 %. Direktion: Hans Mithoff, Curt Oelsner. Aufsichtsrat: Dir. Paul Meissner, Berlin; Fabrikant Louis Scheele, Frau Fabrikbesitzer E. Uhl, Osterode a. H. Zahlstelle: Ges.-Kasse. N orddeutsche Strickerei und Füärberei P. Magin & Sohn in Pinneberg in Holstein. (In Konkurs.) Über das Vermögen des Ges. wurde am 21./12. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Bücherrevisor Siegfried Meyer, Pinneberg. Lt. Mitteil. des Konkurs- verwalters vom 30./12. 1929 schwebt z. Zt. noch ein Prozess gegen den ehemaligen Vor- sitzenden des Aufsichtsrats bzgl. Regressansprüche, der vor Kurzem an die Spruchkammer zur Entscheidung abgegeben wurde. Aber auch hier sind noch wieder Schriftsätze ge- wechselt worden. Unverbin dlich kann mit einer Quote von 2–3 % für die nicht bevor- rechtigten Gläubiger gerechnet werden. Die Aktionäre dürften danach leer ausgehen. Die Beendigung des Konkurses hängt von dem Ausgang des obigen Prozesses ab. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928.