6130 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Adolph Ihle Akt.-Ges., Wittgensdorf. Gegründet: 19./3. 1927 mit Wirk. ab 1./3. 1927; eingetr. 23./11. 1927. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der unter der Firma Adolph Ihle in Wittgensdorf betriebenen Färberei, Bleicherei u. Merzerisieranstalt. Kapital: RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Die Akt.-Ges. ist eine reine Familien-Akt.-Ges. Die Aktien sind in den Händen des Rittergutsbes. Dr. jur. Paul Jakob Kees u. des Dir. Arthur Schmiedgen, Wittgensdorf. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst., Geb., Masch., Utensil. u. Fuhrpark 499 173, Kassa, Aussenstände, Vorauszahl. usw. 144 968, Warenbestände 12 272. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 5000, Hyp. 254 000, Verpflicht. u. Rückst. 96 415, Gewinn 997. Sa. RM. 656 413. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 106 601, soz. Lasten 28 672, Steuern u. Abgaben 22 998, Verluste aus Aussenständen 28 392, Abschr. auf Anlagen usw. 53 815, Gewinn 997. – Kredit: Gewinnvortrag 980, Fabrikationsgewinn 240 498. Sa. RM. 241 478. Dividenden: 1927 (¼ Jahr): 0 %; 1927/28–1929/30: 0, 0, 0 %. Vorstand: Arthur Schmiedgen. Aufsichtsrat: Rittergutsbes. Dr. Paul Jakob Kees auf Zöbigker; Handelsgerichtsrat Curt Hachenberger, Leipzig-Oetzsch; Prof. Dr. Hermann Alexander Jakob Kees, Göttingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sächsische Nähfadenfabrik, vorm. R. Heydenreich in Witzschdorf, Sachsen. Gegründet: 19./2. 1872. Zweck: Erzeugung von baumwollenen Zwirnen aller Art. ferner von Häkelgarnen, Stopfgarn usw. für alle Zwecke. –— Die Fabrikation ruht seit 31./3. 1930. . Der Grundbesitz beträgt rd. 255 000 qm. Kapital: RM. 1 218 000 in 5500 St.-Akt. zu RM. 200, 500 Vorz.-Akt. zu RM. 200 u. 600 Nam.-Akt. zu RM. 30. Die Vorz.-Akt.- haben 4 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedig. im Falle der Liquid., die Nam.-Akt. 10fach. Stimmr. u. Div. in Höhe der Hälfte der Div. der St.- Aktien, mindestens aber 6 %. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 500 000. 1921 Erhöh. um M. 1 500 000 St.-Akt. u. M. 300 000 Nam.-Akt. 1923 erhöht um M. 3 000 000 St.-Akt. u. M. 300 000 Nam.-Akt. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 6 600 000 auf RM. 1 218 000 derart, dass der Nennwert der Akt. von M. 1000 auf RM. 200 für St.- u. Vorz.-Akt. u. RM. 30 für Nam.-Akt. umgewertet wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 16./12. Stimmrecht: 1 St.- u. Vorz.-Aktie = 1 St., 1 Nam.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Vorz.-Div. an Prior.-Aktien, Rest-Div. gleich- mässig an alle Aktien. Wegen Div. der Nam.-Aktien siehe unter Kap. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Anlagen 761 557, Beteil. 34 121, Kassa, Postscheck u. Banken 28 113, Forder. 379 436, Vorräte 424 016, Übergangsposten 624, Verlust 134 894. – Passiva: A.-K. 1 218 000, R.-F. 150 921, Verbindlichk. 393 842. Sa. RM. 1 762 763. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1928/29 394, Unk. 371 164, Abschr. 64 160. – Kredit: Warenkonto-Überschuss 292 150, sonst. Erträgnisse 8674, Verlust 134 894. Sa. RM. 435 720. Dividenden: 1924/25–1928/29: Vorz.-Akt.: 4, 12, 16, 0, 0 %, St.-Akt.: 4, 8, 12, 0, 0 %, Nam.-Akt.: 4, 6, 6, 0, 0 %. Vorstand: Paul Schröter, Karl Corbinian, München. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Ludwig Reiners, München; Fabrik-Dir. Willy Butz, Göggingen (Bayern); Fabrik-Dir. Dr. Carl Ackermann, Sontheim a. Neckar, Fabrikbes. Bernhard Schubert, Zittau (Sa.); Bank-Dir. Karl Grimm, Leipzig; Kurt Dignowity, Genf; vom Betriebsrat: Arthur Rink, Rudolf Klawonn. Zahlstelle: Für Div.: Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Thüringer Wattenfabrik Gebrüder Weinrich Akt-Ges. in Worbis (Pr. Sa.). Gegründet: 28./11. 1921; eingetr. 8./4. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des unter der Firma Thüringer Wattenfabrik Gebr. weinrich G. m. b. H. Worbis, betrieb. Unternehm., Herstell. von u. der Handel mit ähnl. Erzeugnissen. Die Ges. fabriziert Christbaumschmuck aus Kupfer, Aluminiumfolien, Lamettaschmuck, Glasschmuck, Fantasiesachen, Watte, Asbest, Rauhreif, Wunderkerzen, Feuerwerk, Scherzartikel, Verband- u. Industriewatte. Da die Fabrikation von Watte für die Ges. nur noch von nebensächlicher Bedeutung, so nennt sich die Firma im Geschäfts- verkehr abgekürzt „Gebr. Weinrich A.-G.“ Kapital: RM. 400 000 in 40 Akt. zu RM. 10 000. Urspr. M. 1 Mill. in 40 Namen-Akt. zu M. 25 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 17./9. 1924 Umstell. von M. 1 000 000 auf RM. 400 000 in 40 Akt. zu RM. 10 000.