Produkten sowie Fabrikation in solchen Waren u. Erwerb oder Beteiligung an einschlägigen 6168 Chemische Industrie. Neusser Oelprodukten-Werke Aktiengesellschaft in Düsseldorf-Heerdt. Gegründet: 23 /1. 1923 mit Wirkung ab 17 1923; eingetr. 23./7. 1923. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Firma bis 11./12. 1930: Neusser Oel- produktenwerke Heinrich Cordes Akt.-Ges. Die G.-V. v. 2./1. 1928 beschloss Stillegung des Betriebes. 02 Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Neusser Ölproduktenwerk Heinrich Cordes in Neuss u. in Hamburg-Bergedorf betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts. ferner Fabrikation u. Handel von Rohölen u. Ölprodukten. Kapital: RM. 305 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 50 Mill. in 400 Akt. zu M. 50 000, 2000 Akt. zu M. 10 000 u. 10 000 Akt. zu M. 1000. Erhöht 1923 um M. 50 Mill. St.- u. M. 10 Mill. Vorz.-Akt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 14./3. 1925 von M. 110 Mill. auf RM. 205 000 derart, dass an Stelle eines Aktienbetrages von M. 50 000 eine neue St.-Akt. zu RM. 100 tritt. Bezügl. der Vorz.-Akt. erfolgt die Ermässig. in der Weise, dass an Stelle einer Vorz.-Aktie von M. 100 000 eine Vorz.-Aktie zum Nennbetrage von RM. 50 tritt. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 100 000 in Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1930 am 11./12. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundstücke u. Geb. 280 250, Masch. u. Inv. 63 744, Verlust 1924/28 298 275, Verlust 1929 3564. – Passiva: A.-K. 305 000, Hyp. 119 000, Kredit. 221 834. Sa. RM. 645 834. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 679, Steuern 2885. Sa. RM. 3564. – Kredit: Verlust RM. 3564. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Carl Wilhelm Ernst Voss, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Dr. H. Timmermann, Dr. O. Garrels, Dr. E. Hallier, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ölwerke Gebrüder Vöhl, Akt.-Ges. in Düsseldorf, Glockenstr. 60. Gegründet: 14./11. 1921; eingetr. 2./1. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Handel in sämtlichen Ölen u. Fetten u. sonstigen tierischen u. pflanzlichen Unternehmungen. — Der G.-V. v. 2./12. 1926 wurde Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht. Der Betrieb ist stillgelegt worden, die Anlagen sollen verpachtet werden. Kapital: RM. 155 000 in 1500 St.-Akt. u. 50 Vorz.-Akt. zu je RM. 100, letztere mit 6 % Div., 30fachem St.-Recht in den 3 Fällen. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 St.-Akt. zu M. 1000. 1922 Erhöh. um M. 7 Mill.. 1923 Erhöh. um M. 21 Mill. auf M. 31 Mill. in 20 000 St-Akt. zu M. 1000, 2000 zu M. 5000 u. 1000 Vorz.-A. zu M. 1000. Die G.-V. v. 18./12. 1924 beschloss Umstell. M. 31 Mill. auf RM. 155 000 in 1500 St.-Akt. u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.– 30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 17./11. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St., Vorz.-Akt. 30fach. in best. Fällen. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Immobilien 84 730, Aufwert.-Ausgl. 29 642, Fabrik- u. Büroeinricht. 9200, Debit. 31 466, Verlustvortrag aus 1928/29 126 779. – Passiva: A.-K. 155 000, R.-F. 32 150, Kreditoren einschl. Banken 36 726, Hyp. 57 700, Aktiensperr-K. 241. Sa. RM. 281 818. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1294, Zs. 16 169, Abschr. 4270. –— Kredit: Immobilienertrag 21 188, Eing. aus dub. Forder. 545. Sa. RM. 21 733. Dividenden: 1924/25–1929/30: St.-Akt.: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt.: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Vöhl. Aufsichtsrat: Vors. Isidor genannt Fritz Vöhl, Düsseldorf; Bankier Max Chambre, Lich in Hessen; Dr. Manfred Vöhl, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ―― 61 654. Reinartz & Co., Akt.-Ges. in Liqu. in Düsseldorf. Lt. Mitteil. der Ges. vom Dez. 1925 ist die Firma in Konkurs geraten. Das Konkurs- verfahren wurde mangels Masse abgelehnt. Die G.-V. v. 3./2. 1927 (Mitteil. nach § 240 HGB.) beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Wilhelm Hopf, Düsseldorf, Ehrenstr. 44. Der gleichen G.-V. lagen auch die Goldmark-Eröffn.-Bilanz u. die Bilanzen für 1924 u. 1925 zur Genehmigung vor. Lt. Mitt. des Liquidators vom Aug. 1930 schweben noch Strafprozesse wegen Untreue usw. gegen den früheren Vorstand und eine Anzahl anderer Personen, desgl. Schadenersatzprozesse. Nach Beendigung dieser Prozesse kann erst die Liqui- dation zu Ende geführt werden. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928.