Chemische Industrie. 6183 Dividenden: 1924–1929: 0 %. Vorstand: Karl Trill, Fritz Koch. Prokurist: Johannes Müller. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Dr. Friedrich Bergius, Heidelberg; Rechtsanwalt Dr. Fritz Bing, Mannheim; Dr.-Ing. Johannes Arend Duiker, s-Gravenhage (Holland). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankyerbindungen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Heidelberg; Commerz- u. Privatbank, Mannheim. ―§ Heidelberg 1412. Postscheckkonto: Karlsruhe 29 613. Bergin. der Fabrikanlagen in Mannheim-Rheinau: Mannheim 480 14, 480 15. Chemische Fabrik Lichtenberg, Aktiengesellschaft, Herringen (Kreis Hamm). Gegründet: 11./10. 1923; eingetr. 15./11. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Sitz bis 27./3. 1929 in Bonn. – Verkaufsabteilungen: Aachen, Hamm i. W., Bielefeld, Münster i. W., Gütersloh i. W. Nach einer Mitteilung der Ges. v. 4./8. 1930 ist der Betrieb über- gegangen auf die Allgemeine Brennstoffgesellschaft m. b. H. in Camperbruch-Lintfort, Kreis Mörs. * Zuweck: Fabrikation, Handel im grossen u. kleinen mit/Kohle-Nebenprodukten, Mineral- Olen, techn. Fetten u. Chemikalien; Import von Benzin, Petroleum, Mineralölen u. Spezial- Autoölen. Fabrikation technischer Fette. Besitztum: Grundbesitz ca. 1 ha. Eigene Betriebsanlagen, Lagerplatz u. Fabrikgebäude in Bonn: Bornheimer Str. 230; 5 Kesselwagen, 5 Transportautos. Fasspark 3500. Kapital: RM. 20 000 in 20 Aktien zu RM. 100 u. 18 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 200 Mill. in 200 Aktien zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari, umgest. lt. G.-V. v. 1./5. 1924 auf RM. 20 000. Lt. G.-V. vom 17./9. 1927 ist das A.-K. zwecks Ausgleiches des Kap.- Entwert.-K. um RM. 18 000 auf RM. 2000 herabgesetzt u. sodann erhöht um RM. 18 000 auf RM. 20 000. Die neuen Aktien sind zum Nennwerte ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa- u. Bankguth. 9960, Debit. 641 912, Waren- bestände 250 012, Fuhrpark 34 081, Emballagen u. Betriebsanlagen 37 273, Mobil. 6526. –— Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 953 704, Gewinn 6062. Sa. RM. 979 767. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debef: Gen.-Unk. 529 242, Abschr. 80 298, Gewinn 6062. — Kredit: Gewinnvortrag 1927: 5797, Überschuss auf Waren 609 807. Sa. RM. 615 604. Dividenden: 1924–1928: 0 %. Direktion: Emmo Frhr. von Stein, Bonn; August Hochstrate, Heinz Dingens, Herringen. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Robert Pastor, Köln; Dir. Bergassessor a. D. Werner Brand, Dir. Carl Noll, Lintfort. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Reichsbank-Girokonto, Barmer Bankverein, Bonn. Postscheckkonto: Köln 26 430. ― Hamm i. W. 1075. Wort- u. Warenzeichen: Wendol. Bayerische Akt-Ges. für chem. und landwirtschaftlich- chemische Fabrikate, Heufeld b. München. (Börsenname: Heufeld chem. Fabrik). Gegründet: 19./11. 1857; eingetr. 28./11. 1862. Sitz bis 15./7. 1912 in München. Zweck: Herstellung, Erwerb u. Verwert. von Erzeugnissen der chem. Industrie, sowie von Düngmitteln aller Art, die Beteil. bei anderen Unternehm. Spezialität: Schwefelsäure, Kunstdünger, Salzsäure, Sulfat, schwefelsaure Tonerde, phosphorsaurer Kalk, Bleichmittel für Fette u. Ole, Eisenvitriol. Besitztum u. Beteiligungen: Das Werk in Heufeld besteht aus 92 /' Tagwerk Grundst., wovon 20¾ Tagwerk überbaut sind mit 96 Werkgeb. u. mit einer 1908 erneuerten Wasserkraft- anl. von etwa 550 PS. Die übrigen 72 Tagwerk Grundst., worauf 21 Wohnh. für Werkangehörige stehen, sind Wohnzwecken u. landwirtsch. Betrieben gewidmet. Im Februar 1925 übernahm die Ges. die Erdwerke München (Herstell. von Bleicherde), die sie schon seit 1921 verwaltet hatte: ausserdem gingen sämtl. Stammanteile der Hydrosilikat-Werke G. m. b. H. in Simbach auf die Ges. über. Die Ges. besass ausser der Fabrik in Heufeld das Schwefelkiesbergwerk in Panzendorf u. Tessenberg. Für dessen Entwicklung bzw. weitere Aufschliessung fand 1909 die Erricht. einer eigenen (österreichisch.) Ges. unter der Firma: Bergbau Panzendorf- Tessenberg G. m. b. H. mit K 500 000 statt. Die Ges. ist ausserdem beteiligt an der Berg- baugesellschaft Ravensberg m. b. H. in Heufeld. Angestellte u. Arbeiter: 20 bzw. 180. Ingenieure: 3. Kapital: (Erhöh. beschlossen): RM. 1 020 000 in 6750 Aktien zu RM. 20 u. 8850 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 575 000. Urspr. A.-K. fl. 500 000 in 1000 Aktien zu fl. 500 = M. 900, erhöht 1870 auf M. 1 500 000 durch Neuausgabe von 1000 Aktien zu M. 600, 1882 herabgesetzt auf M. 750 000. Ausser- dem Prior.-A.-K. urspr. M. 600 000 in 1000 Aktien zu M. 600, erhöht 1895 um M. 225 000, 1920 um M. 1 825 000 unter Gleichstell. der Vorz.-Akt. mit den St.-Akt.; die neuen Aktien wurden den bisher. Aktion. zu 103 % angeboten, danach A.-K. also insges. M. 3 400 000,