r Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 6239 Direktion: Anton Puppe, Köslin; Georg Stumpf, Alfeld. Prokuristen: Albert Brüggemann, Theodor Meier, Karl Aibssch Aufsichtsrat: Vors. Rechtsan walt Peter Arens, 1. Stellv. Gen.-Dir. Schimmelfeder, Düsseldorf; 2. Stellv. Rechtsanwalt Dr. Curd Ochwadt, Hannover; Bank-Dir. Ernst Benfey, Göttingen; Gen.-Dir. Reinhard Rube, Weende b. Göttingen; Anton Jürgens, Nym- wegen (Holland); Bank-Dir. Kessels, Eindhoven (Holland); Dr. Dipl.-Ing. A. St. Klein, Berlin; Ewald Schoeller, Breslau; Bankier Dr. Rudolf Steinfeld, Berlin; vom Betriebsrat: K. Holz- apfel, J. Kollemann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bruno Philipp; Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bank u. die Fil. der letzten beiden Banken. Aus dem Geschäftsbericht 1929: Mitte 1929 wurden in der Zellstoff-Fabrik u. in den Papierfabriken Alfeld u. Gronau die seit längerer Zeit projektierten Umbauten u. Moderni- sierungen in Angriff genommen. Die Ges. erlitt sehr bedeutende Verluste in der Kund- schaft, darunter in einem einzigen Falle durch Konkurs eines Grossabnehmers, bei dem die Ges. wegen der gegebenen Sicherheiten getäuscht war, RM. 150 000. Sodann ver- schärften sich die Schwierigkeiten des früheren Hauptaktionärs (Combined Pulp and Paper Mills Ltd., London) so, dass die Ges. gezwungen war, erhebliche Forderungen, die aus der Verbindung mit diesem stammen, vorsorglich auf RM. 1 abzuschreiben. Die Aussichten, später einmal von diesem Betrage einen Teil wieder bereinzubekommen, haben sich namentlich in der letzten Zeit so verschlechtert, dass die Abschreibung schon per Ende 1929 vorgenommen wurde. Die Ges. hat es ferner für notwendig gehalten, die Bewertung ihrer Bestände besonders vorsichtig vorzunehmen, weil das jetzt laufende Geschäftsjahr 1930, abgesehen von sehr ungünstigen Allgemeinverhältnissen, eine erhebliche Entwertung der Bestände mit sich bringt. Auf diese Weise ergibt die Bilanz einen Verlust von RM. 1 983 963, zu dessen Ausgleich die Zusammenlegung des Aktienkapitals im Verh. 10:6 beschlossen wurde (s. auch Kapital). Wintersche Papierfabriken, Hamburg in Altkloster b. Buxtehude. Über das Vermögen der Ges. ist am 19./1. 1926 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dormann, Buxtehude. Gläubigerausschuss Rechtsanwalt Dr. Nolte, Hamburg. Lt. Mitteil. des Konkursverwalters v. 18./12. 1925 besteht die Ges. nicht mehr, da sie nach § 292 Ziffer 3 HGB. aufgelöst ist. Lt. Zeitungsmeld. v. Jan. 1927 teilt das A.-Ger. Buxtehude mit, dass die gewöhnl. Konkursgläubiger mit keiner Quote rechnen können. In der Masse befinden sich etwa RM. 100 000. Der Konkursverwalter führt noch zwei Anfecht. prozesse über zus. etwa RM. 100 000, selbst wenn diese herein- kommen. werden sie durch bevorrecht. Forder., darunter allein etwa RM. 150 000 Steuern, aufgezehrt. Eine amtl. Bekanntgabe der Firmenlöschung ist bisher nicht ege Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Fuchs- Papierwarenfabriken Akt.-Ges., Hamburg in Altona-Stellingen, Kieler Str. 302/06. Gegründcet: 1./12. 1921; eingetr. 3./1. 1922. Firma bis 1922: Hamburger Luxus-Papier- warenfabrik Akt.-Ges. in Hamburg. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Papierwaren aller Art, insbes. von Luxus-Papier- waren, sowie Tätigung aller Geschäfte, die geeignet sind, das Unternehmen zu fördern. Kapital: RM. 400 000 in 5000 Akt. zu RM. 20 u. 300 Akt. zu RM. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000 in 3000 Aktien. Erhöht 1922 um M. 17 000 000 in 17 000 Aktien. Lt. G.-V. v. 30./3. 1925 Umstell. von M. 20 000 000 auf RM. 100 000 (200: 1) in 5000 Aktien zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 16./12. 1926 erhöht um RM. 300 000 in Aktien zu RM. 1000, zu 110 % begeben. Geschäftsjahr: 1./7.– 30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 22/12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis 10 % des A-K.), 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Kassa, Banken, Postscheck 17 560, Wechsel, Devisen 7420, Debit. 323 702, Warenvorräte: Rohmaterial 244 753, Halbfertigware 98 316, Fertigware 274 358, Grundst. u. Geb. 256 407, Masch., Inv., Fuhrwerke, Kraftanl. usw. 510 702, Beteil. 5000. – Passiva: A.-K. 400 000, Finanzkredite 834 191, div. Kredit. u. Akzepte 431 771, Aufwert.-Hyp. 18 767, R.-F. 42 646, Gewinnvortrag 1928/29 7244, Reingewinn 3599. Sa. RM. 1 738 220. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 570 136, Steuern 25 586, Abschr. u. sonst. Unkosten 219 991, Reingewinn 3599. Sa. RM. 819 313. – Kredit: Bruttogewinn RM. 819 313. Dividenden: 1924/25– 1929/30: 0 %. Direktion: Alfred Schindler, Emil Bischitzky. Prokuristen: Dr. P. Hirsch, J. Grote. Aufsichtsrat: Arthur Fuchs, Prag; Hans Engel, Wien; Louis Schloss, Koblenz. Zahlstelle: Ges.-Kasse.