Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 6243 7 Anfang 1905 erfolgte die Erwerbung der Luxuspapierfabrik von F. Priester & Eyck A.-G. Die Ges. erwarb 1907 ein Terrain in Reinickendorf-Ost, auf welchem ein Fabrikgebäude z wecks Aufnahme des Gesamtbetriebes errichtet wurde. 1909 wurde die Aristophot-A.-G. in Taucha angekauft. Nach Aufgabe des Grundst. in Reinickendorf.Ost erfolgte im Juli 1927 die Übersiedlung in das neuerworbene Grundstück Berlin N 65, Neue Hochstrasse 32/34. Kapital: RM. 545 000 in 400 St.-Akt. zu RM. 1000, 1400 St.-Akt. zu RM. 100 u. 250 Stück 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 2 800 000. Urspr. A.-K. M. 654 000, erhöht bis 1909 auf M. 2 800 000. Im Jahre 1914 stellten die Aktionäre M. 2 500 000 Aktien der Ges. zur Verfüg. Um diesen Betrag wurde das A.-K. 1915 herabgesetzt; dann erhöht von 1920–1922 auf M. 4 750 000 in 4500 St.-Akt. und 250 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 4 750 000 auf RM. 545 000 (St.-Akt. 25: 3, Vorz.-Akt. 50: 1) in 4500 St.-Akt. zu RM. 120 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Aktien zu RM. 120 wurden 1929 in solche zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit (99 %) ist seit 1914 im Besitz der Berlin-Neuroder Kunstanstalten A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 22./11. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St, 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 6 % Div. f. Vorz.-A., Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Haus-K. Neue Hochstr. 32/34 343 607, Masch., Utensil. u. Inv. 42 463, Schriften u. Steine 1, Originale 1, Lithogr. 1, Stempel 1, Patente 1, Eff. 555, Kassa 3539, Wechsel 35 868, Debit. 524 447, Material. 36 731, Waren 140 822. – Passiva: A.-K. 545 000, Hyp. 320 000, R.-F. 54 000, Kredit. 163 770, Interims-K. 10 380, Delkr.-K. 8000, Gewinn 26 888. Sa. RM. 1 128 039. „.. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Handl.-Unk., Arbeiterunfall, Krankenkasse, Invaliditäts- u. Erwerbslosenfürsorge, Propagauda, Reparaturen, Fuhrwerks-Unk. 261 169, Abschr. 80 255, Gewinn 26 888 (davon R.-F. 500, Div. auf Vorz.-Akt. 300, do. auf St.-Akt. 21 600, Vortrag 4488). – Kredit: Vortrag 9030, Gen.-Ertrag 359 283. Sa. RM. 368 314. Kurs: Ende 1925–1930: Im Freiverkehr Berlin: 12, 30, 47, 60, 49, 39 %. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. Direktion: Dagobert Budwig, Samuel Blau. Prokuristen: E. Schultze, K. Kubaus, W. Lewin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Paul Baumann, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Max Mende, Bank-Dir. Walter May, Breslau; Bankier A. Ephraim, Bankier Rob. Gumpert, Bank-Dir. Erich Pindter, Berlin; vom Betriebsrat: P. Uhr. * Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privatbank, Deutsche Bank u. Disconto- Ges.; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Deutsche Hartpapier-Aktiengesellschaftt Berlin 0 17, Mühlenstr. 31/32. e Gegründet: 11./9. 1930; eingetr. 4./11. 1930. Gründer: Kaufm. Carl Ristow, Kaufm. Dr. Miklos Gyorgy, Berlin; Bankbeamter Johannes Richter, B.-Reinickendorf; Bürovorsteher Hans Dobrich, Berlin: Banque Commerciale S. A., Luxemburg. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Gefässen u. Behältern aus pergamentähnlichem u. sonstigem Papier, Erwerb u. Verwert. von Schutzrechten u. Verfahren aller Art, welche sich auf die bezeichnete Herstellung beziehen, Herstellung von Maschinen u. Einrichtungen, welche der Herstellung dienen, Erwerb u. Verwert. von Schutzrechten aller Art u. von Konstruktionen, welche der bezeichneten Herstellung dienen. „... Kapital: RM. 700 000 in 700 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Carl Ristow, Fritz Suretl. ....... Aufsichtsrat: Privatmann Ferdinand Rinkel, Bankier Dr. jur. Rudolf Steinfeld, Berlin; Fabrikant Ewald Schoeller, Breslau; Gen.-Dir. Dr. Friedrich Bergius, Heidelberg; Fabrikbes. Georg Moriz, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Fasoldwerke A.-G. für Faser., Papier- u. Pappenindustrie in Liqu. in Berlin W 57, Zietenstr. 23. Gegründet: 15./10. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Lt. G.-V. vom 20./12. 1926 ist die Ges. aufgelöst. Liquidatoren: Waldemar Schultze.) ena, B.-Charlottenburg, Reichstr. 6; Otto Diederich, Berlin, Gotzkowskystr. 17. Zweck: Jede Art von Faserverwertung sowie Herstell. u. Vertrieb von allen Sorten der Papier: u. Pappenindustrie. Zweigniederlassung in Altona. „„ Kapital: RM. 300 000 in 3000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. V. 11./3. 1922 um M. 3 000 000 in 3000. Akt., div.-ber. ab 1./1. 1922. ausgegeben zu 125 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1922 um M. 10 500 000 in 10 500 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1922, begeben zu 110 %. Die G.-V. v. 8./5. 1925 beschloss Umstell. von M. 15 Mill. auf RM. 300 000 in 3000 Aktien zu RM. 100.