Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 6253 Hasch. jeder Art sowie aller Gegenstände der Papier verarbeitenden Industrie u. verwandter Geschäftszweige. 1927 wurde ein Neubau in Angriff genommen u. inzwischen fertig- gestellt. – Gesamtterrain 45 000 am, nutzbare Arbeitsfläche 30 000 qm. Die Ges. erwarb in Siegmar in Sachsen ein Terrain von 15 000 qm zwecks Ausbau ihrer Zweigfabrikat. Die neugegründete Jagenberg A.-G. in Siegmar mit RM. 300 000 A.-K. ist ein Tochterunternehmen der Ges. Weitere Tochterunternehmungen befinden sich in London, Rotterdam u. Wien. Kapital: RM. 3 300 000 in 16 500 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 5 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Erhöht 1922 um M. 10 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1923 um M. 20 000 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 1000, 1500 St.-Akt. zu M. 10 000. u. 200 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 9./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 35 0000 000 nach Einzieh. der M. 2 000 000 Vorz.-Akt. also von verbleib. M. 33 000 000 auf RM. 3 300 000 (Verh. 10: 1) in 16 500 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 8./11. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rückl., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 300 000, Geb. 1 093 000, Masch. u. Einricht. 155 001, Werkz. u. Geräte 2, Vorräte 987 678, Wechsel 185 817, Kassa, Reichsbank u. Post- scheck 139 355, Schuldner einschl. Bankguth. 3 300 894, (Bürgschafts-K. 96 000), Beteil. 543 680. – Passiva: A.-K. 3 300 000, Hyp. 1 170 000, gesetzl. Rückl. 330 000, besondere do. 136 921, Gläubiger einschl. Anzahl. 1 318 199, Übergangsbuchungen 70 635, (Bürgschafts-K. 96 000), Gewinn 379 673. Sa. RM. 6 705 429. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Steuern 1 263 406, Abschr. 403 679, Gewinn 379 673 (davon Div. 300 000, Vortrag 79 673). – Kredit: Vortrag aus 1929 78 840, Betriebsergebnis 1 920 247, aus Beteil. 47 670. Sa. RM. 2 046 758. Dividenden: 1924/25–1929/30: 5, 6, 7, 9, 10, 10 %. Vorstand: Paul Koch, Bruno Ludwig. Prokuristen: Dir. H. Büttner, Dir. Dr. Ing. G. Meyer-Jagenberg; F. Frommberger, O. Fürst, E. Gutensohn, V. Hornstein, E. Kuhn, P. Meurers, E. Püttner, K. Schrempp, C. Wetzke. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dr.-Ing. Emil Jagenberg, Stellv. Dr. Karl Wuppermann, Düsseldorf; Stellv. Georg Müller, Oerlinghausen; Max Jagenberg, Wiesbaden; Heinz Oeking, Fritz Bagel, Konsul Rudolf Grolman, Düsseldorf. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. G. C. Klebe, Papierwarenfabrik, Akt.-Ges., Eberstadt (Kreis Darmstadt). Gegründet: 10./7. 1923; eingetr. 28./12. 1923. Grunder s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1923/24 II. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des von Karl Klebe unter der Firma G. C. Klebe in Eberstadt betrieb. Fabrikunternehmens, das sich mit der Herstell. von Papierwaren u. dem Handel mit solchen befasst. Kapital: RM. 95 000. Urspr. M. 10 Mill. in 500 6 % Vorz.-Akt., 9500 St.-Akt. zu M. 1000, = von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 29./10. 1924 auf RM. 70 000 u. erhöht um M. 25 000. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa, Postscheck, Banken 6029, Buchforder. 134 528, Immobil. 44 033. Masch. u. Inv. 113 486, Vorräte 118 032, Verlust 18 572. – Passiva: A.-K. 95 000, Verbindlichkeiten 339 682. Sa. RM. 434 682. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1928 4074, Verwalt.-Kosten 167 591, Betriebsaufwend. 317 299, Soziallasten 13 568, Abschr. 7505. – Kredit: Betriebsergebnis 491 466, Verlust 18 572. Sa. RM. 510 039. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Paul Barbo, Albert Barbo, Moritz Krumm jr. Aufsichtsrat: Fabrikant Wilh. Barbo, Lahr i. B.; Prokurist Adolf Schmidt, Bücher- revisor Erwin Reiner, Offenbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Chemnitzer Papierfabrik zu Einsiedel bei Chemnitz. Die G.-V. v. 3./1. 1931, der Mitt. gemäss § 240 HGB. gemacht wurde, sollte u. a. Beschluss fassen über Fortdauer oder Auflösung der Ges. Wie die Verwaltung in der G.-V. mitteilte, ist der Betrieb am 19./11. 1930 stillgelegt worden. Inzwischen hat die Ges. ihren Gläubigern die Zahlungsunfähigkeit erklärt; sie versucht nunmehr einen Vergleich zu treffen. Die Beschlussfassung über Fortdauer oder Liqu. der Ges. wurde ausgesetzt, um erst den Aus- gang der Verhandlungen mit den Gläubigern abzuwarten. Gegründet: 1871. Zweck: Fabrikation von Papieren mit allen einschlagenden Nebengewerben sowie Vertrieb der Fabrikate. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in Einsiedel umfasst einschliessl. des Areals für ein Anschlussgleis 95 880 qm, wovon 10 041 qm bebaut sind. Ausserdem besitzt die Ges. in der Nachbargemeinde Erfenschlag 2 Grundst. von zus. 6140 qm; auf dem einen Grundst. ist ein Wohnhaus mit 9 Wohnungen, auf dem anderen 3 Häuser mit 12 Beamten- u. Arbeiterwohnungen erbaut. An Betriebseinricht. besitzt die Fabrik 3 Flammrohrkessel u. 1 Steilrohrkessel mit zus. 618 qm Heizfläche, 4 Überhitzer mit 268 qm Heizfläche u. 1 Ekono- uiser mit 240 Röhren, 2 Dampfturbinen von 1000 u. 1400 PS.-Leistung, 2 Dampfmasch. mit