6256 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Direktion: Albert Schneider. Prokuristen: Richard Buhl, Rudolf Utz. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikdir. Rudolf Buhl, Ettlingen; Stellv. Steuerrat a. D. Laubinger, Bruchsal; Paul Schneider, Rudolf Schneider. Zahlstellen: Ges.-Kasse. Pappenwerke Akt.-Ges., Gönningen (Württembg)). Gegründet: 13./8. 1923; eingetr. 20./3. 1924. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Pappen, Kartonnagen u. ähnlichen Erzeugnissen. Kapital: RM. 40 000 in 100 Vorz.-Akt. u. 1900 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 40 Mill. in 2000 Vorz.-Akt. u. 38 000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern 3650 St.-Akt. zu 2000 %, 26 350 St.-Akt. zu 80 000 %, Rest zu pari. Lt. G.-V. v. 28./6. 1924 Umstell. des A.-K. auf RM. 40 000 (M. 20 000 = RM. 20). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1930 am 7./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 17 000, Masch. u. Trockenanlage 16 500, Kassa, Postscheck, Debit. 12 758, Vorräte 7533. – Passiva: A.-K. 40 000, Kredit. 8715, Banken 3054, Delkred. 1250, Gewinnvortrag 13, do. 1928: 759. Sa. RM. 53 791. Gewinu- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr., Zinsen, Steuern 17 283, Gewinn 759. Sa. RM. 18 042. – Kredit: Warengewinn u. Mieten RM. 18 042. Dividenden: 1926– 1928: 0 %. Direktion: Obering. Hans Mann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. W. Koch, Trossingen; Obering. Mann, Gönningen; Emil Oehme, Rodewisch)/Sa. Zahlstelle: Ges.-Kasse Elsenthal Holzstoff- und Papierfabrik Aktiengesellschaft in Grafenau, Niederbayern. Gegründet: 28./1. 1890 (eingetr. 22./3. 1890) unter der Firma Elsenthal Holzstoff- und Papierfabrik Menzel & Co. Commandit-Ges. auf Aktien. Die G.-V. v. 10./12. 1900 beschloss Umwandlung in eine A.-G. mit Firmierung wie oben. Zweck: Betrieb einer Holzstoff- u. Papierfabrik. Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Druckpapierfabriken in Berlin an. Besitztum: Grundbesitz der Ges. 132 ha, davon bebaut 2 ha, Wiesen 15 ha, Wald 115 ha. Die Ges. besitzt in Grafenau eine Papierfabrik u. Holzschleiferei. An maschinellen Einricht. sind vorhanden: 1 Papiermasch. mit einer Breite von 2.23 m, 2 Grosskraftschleif- apparate. Zu dem Werk gehört eine Wasserkraftanlage mit 2500 PS u. eine Dampfreserve mit 1200 PS, ferner 7 Arb.- u. Beamtenwohnhäuser. Etwa 150 Angest. u. Arbeiter. Kapital: RM. 850 000 in 7200 St.-Akt. zu RM. 100 u. 130 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Akt. jederzeit mit einer Kündigungsfrist von 6 Wochen zum Nennwert mit einem Zuschlag von 10 % zurückzukaufen. In diesem Falle haben Vorz.- Aktionäre ihrerseits das Recht, statt der Barzahlung von 110 % die spesenfreie Umwandlung ihrer Vorz.-Akt. in St.-Akt. gleichen Nennwertes zu verlangen. Im Falle der Liquidation der Ges. erhalten die Vorz.-Aktionäre aus dem zur Verteilung an die Aktionäre verfügbaren Liquidationserlös zunächst den Nennwert ihrer Vorz.-Akt., alsdann erhalten die St.-Aktionäre den Nennwert ihrer St.-Akt. Der weitere Erlös wird unter die St.-Aktionäre u. Vorz.- Aktionäre gleichheitlich verteilt. Im Falle einer Kap.-Erhöh. haben die Vorz.-Akt. gleiches Bezugsrecht wie die St.-Akt. – Vorkriegskapital: M. 800 000. Urspr. M. 250 000, erhöht 1890 bis 1898 um M. 550 000, 1921 bis 1923 um M. 11 200 000. Lt. G.-V. v. 6./10. 1924 Umstell. von M. 12 Mill. auf RM. 720 000 (50: 3) in 12 000 Aktien zu RM. 60. Die Stückelung wurde 1928 umgeändert in 7200 Aktien zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 15./4. 1929 Erhöhung des A.-K. um RM. 130 000 in 130 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 1000, die 6 % Vorz.-Div. haben u. ab 1./7. 1929 div.-ber. sind. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 13./10. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. sonst. Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt, 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 1000 pro Mitgl.), Rest Superdiv. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Anlagen Papierfabrik: Grundst. 20 500, Wasserkraft 51 100, Geb. 197 000, Masch. 277 200, Utensil. 1, Fuhrpark 9300, Fischereirecht 1800; Anlagen Holzschleiferei: Grundst. 15 300. Wasserkraft 130 300, Geb. 37 500, Masch. 211 400; Vorräte 390 678, Kassa u. Wechsel 5947, Eff. u. Beteil. 3, Debit. 112 062, (Bürgsch.-Schuldner 10 000). – Passiva: A.-K. 850 000, R.-F. 40 000, Hyp. 143 027, Kredit. 378 046, Unterstütz.-F. 28 017, Delkr-F. 10 000, Rückstell. für angefallene Steuern u. Zs 10 562, unerhob. Div. 81, (Bürg- schaften 10 000), Gewinn (Vortrag vom Vorjahre 2469 abz. Betriebsverlust pro 1929/30 2111) 357. Sa. RM. 1 460 092. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 1 263 053, Betriebsmaterial. u. Unk. 808 584, Steuern u. Umlagen 33 101, Abschr. 71 609, Gewinn 357. – Kredit: Gewinn- vortrag 2469, Betriebs-K. 2 174 236. Sa. RM. 2 176 705. Kurs: Ende 1913: 79 %; Ende 1925–1930: 23, 50, 78, 75, 46, 35 %. Notiert in München. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1924/25 –1929/30: 0, 0, 0, 6, 0, 0 %. Direktion: Albert Fischer. Prokuristen: A. Stein, F. Jarry.