„% Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 6261 1200, Kassa, Postscheck u. Reichsbank 429, Debit. 18 290, Verlust 67 434. – Passiva: A. K. 150 000, Banken 96 371, Kredit. 86 179. Sa. RM. 332 551. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wareneinkauf 108 983, Betriebsunk. 77 026, Handl.- Unkosten 35 208, Abschr. 10 682, Verlustvortrag 38 905. – Kredit: Warenausgang 203 371, Verlust 67 434. Sa. RM. 270 805. à Dividenden: 1924–1927: 0 %. Direktion: Alfred Iske. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Heinrich Hiedemann, Köln; Geh. „ Dr. Jülich; Theo Hefzrieh- Solingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schleipen & Erkens Akt.-Ges. in Jülich. Gegründet: 4./11. 1903 mit Wirkung ab 1./10. 1903; eingetr, 31./12. 1903. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der der offenen Handels-Ges. Schleipen & Erkens in Jülich gehörigen Papier- u. Pergamentpapierfabriken (Koslar bei Jülich), sowie der Pergament- papierfabrik in Ratingen, übernommen bei der Gründung gegen Gewährung von 670 Aktien zu M. 1000. Entwicklung: Der gesamte Betrieb der Ralinger Fabrik wurde 1907 nach der Fabrik Koslar verlegt u. das Ratinger Anwesen wurde 1917 verkauft. Die Ges. hatte 1917 das Fabrikunternehmen Jülich der Firma Thompson & Norris Mfg. Co. G. m. b. H. aus deren Zwangsliquidation käuflich übernommen. Diese Fabrik in Jülich wurde 1924 an die Gissler & Pass A.-G. in Jülich verkauft. Kapital: RM. 770 000 in 770 Aktien zu RM. 1000. Die G-V. v. 30./1. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 770 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 5./1. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 42 880, Geb. 215 119, Masch. u. Geräte 463 308, Wertp. 12 522, Debit. 583 328. – Passiva: A.-K. 770 000, R.-F. 77 000, Delkr. F. 34 000, Ern.-F. 50 000, Kredit. 282 550, Gewinn 103 609. Sa. RM. 1317 159. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. u. Steuern 50 205, Abschr. 143 376, Gewinn 103 609 (davon 9 % Div. 69 300, Vortrag 34 309). – Kredit: Vortrag aus dem Vor- jahre 29 343, vertragsmässige Überweis. für 1929 267 847. Sa. RM. 297 191. Dividenden: 1924–1929: 0, 5, 7, 10, 7, 9 %. Direktion: Max Lehmann, Stellv. Btne Rost. Prokurist: Carl Söderberg. Aufsichtsrat: (3–7). Vors. Bankdir. Dr. jur. Hch. Cremer, Düren; Rob. Hoesch, Unter- maubach b. Düren; Jos. Erkens, Niederau b. Düren. Zahlstellen: J ülich: Gesellschaftskasse; Düren: Dürener Bank. Aktiengesellschaft für Papierfabrikation zu Kassel. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 22./11. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. verwalter: Rechtsanwalt Dr. Graupe in Hann.-Münden, Burgstr. 15. Nach dessen Mitteil. vom Dez. 1929 wurde die ganze Fabrik an die Firma Haarmann & Langhoff in Essen ver- kauft. Der Betrieb wird von der Ges. für Papierfabrikation m. b. H. in Speele seit 1925 im vollen Umfange weitergeführt. Diese Ges. hat mit der in Konkurs geratenen Aktien- gesellschaft nichts zu tun. Beim Konkurs der Aktiengesellschaft ist eine Quote von 55 % auf die nichtbevorrechtigten Forderungen, die sich nach Abschluss eines Vergleichs mit der Reichsbank Hannover auf etwa RM. 190 000 belaufen, bereits verteilt. Der Konkurs wird zur Durchführung von Regressansprüchen gegen Aufsichtsratsmitglieder wegen Ver- letzung ihrer Pflichten bei der Begebung von Gefälligkeitswechseln weitergeführt. Nachdem das Reichsgericht das eine Aufsichtsratsmitglied dem Grunde nach für schuldig erklärt hat, wurde mit diesem ein Vergleich geschlossen. Der Prozess gegen das andere Aufsichts- ratsmitglied schwebt noch. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Buntpapierfabrik Ludwig Bähr, Komm.-Ges. auf Aktien in Kassel, Sandershäuser Str. 39. Gegründet: 9./6. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 25./8. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Fa. Ludwig Bähr in Cassel-Bettenhausen bestehenden Geschäftes, insbes. die Herstell. von Buntpapieren u. der Handel mit diesen Fabrikaten. Kapital: RM. 200 000 in 99 Anteilen zu RM. 2000 u. 100 zu RM. 20. Urspr. M. 10 Mill. in 99 Anteilen zu M. 100 000 u. 100 Anteilen zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari; umgestellt lt. G.-V. v. 28./5. 1925 auf RM. 200 000.