6318 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Oskar Banemann Möbelfabrik Akt.-Ges. in Berlin-Weissensee. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 7./6. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Dipl.-Kaufm. Wunderlich, Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 26. Lt. dessen Mitteilung erhalten die vorrechtslosen Forderungen keine Div. Lt. Bek. v. 17./6. 1928 ist das Konkursverfahren nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Die Firma ist somit erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. C. Bechstein Pianofortefabrik Akt.Ges., Berlin W 50, Hardenbergstr. 29 ae. Gegründet: 15./3. 1923; eingetr. 19./4. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Pianoforte-Instrumenten u. anderen Musikinstrumenten so wie Herstell., Erwerb u. Vertrieb aller damit zus. hängenden Gegenstände. Kapital: RM. 3 000 000 in 3000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 50 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 16./10. 1926 Umetell. auf RM. 3 000 000 in 50 000 Akt. zu RM. 60. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1928: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 4 050 000, Betriebsanlagen 278 006, Kassa 2245, Wechsel u. Schecks 8224, Eff. 3583, Debit. 1 911 093, Beteil. 450 315, Vorräte u. Materialien 4 010 000, Verlust (369 740 abz. Gewinnvortrag 32 768). – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 316 421, Grunderwerbssteuer-Rückst. 18 180, Kredit. 1 700 036, Banken u. sonst. Kredit. 1 087 970, Bank-K.-Separato (fund. Kredit) 4 875 300, transit. Posten 48 545, Lohnsteuer 3986. Sa. RM. 11 050 439. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 2 692 393, Abschr. 300 015. – Kredit: Bruttogeschäftsgewinn 2 622 668, Verlust 369 740. Sa. RM. 2 992 409. Dividenden: 1923/24–1927/28: 0 %; 1928 (½ J.)–1929; 0 %. Direktion: E. Klinckerfuss, C. Bechstein jun., Carl Bechstein sen., Hans Joachim Gravenstein. Prokuristen: Jean Stattler, Otto Kohler, Konrad Profé. Aufsichtsrat: Justizrat Albert Pinner, Berlin; Max Lindlar, Eondon; Otto Springorum, Marten b. Dortmund; Alfred Busch, Berlin; vom Betriebsrat: R. Eiffler, A. Skibbe. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Brandenburgische Holzindustrie Akt-Ges. in Berlin W 35, Kurfürstenstr. 151. Im Laufe des Jahres 1928 fanden in den Aktien der Ges. grosse Betrugsmanöver statt. Die Aktien, die Anfang 1928 im Freiverkehr an der Berliner Börse mit 6 % gehandelt wurden, stiegen bis Ende August auf 220 %, hielten sich auf dieser Höhe bis Ende Okt. 1928 u. stürzten dann am 31./10. auf 30 %. Der Börsenvorstand untersagte daraufhin den Handel in den Aktien. Der Vorstand bestand aus den Herren Heinrich Witz u. Fritz Elbe; diese wurden nach dem Zusammenbruch abberufen, u. es wurde Herr Dr. Georg Achilles neu gewählt. In der am 19./12. 1928 abgehaltenen Aktionärversammlung der Gesellschaft, zu der mangels der dazu nötigen Barmittel offiziell nicht eingeladen worden war, legte der Vorstand, Dr. Achilles, den von ihm ausgearbeiteten Status vor. Der Status weist Aktiven von RM. 1 525 000 gegenüber RM. 355 000 Passiven aus, wobei das Aktienkapital von RM. 2 005 000 nicht berücksichtigt ist. Die Buchprüfung durch die Staatsanwaltschaft hat zu Bemängelungen keinen Anlass gegeben, andererseits sollen aber vielfach Über- bewertungen erfolgt sein. Der ergebnislose Verlauf der Versammlung wird voraussichtlich zu dem Antrag auf Konkurseröffnung führen, der jedoch mangels Masse abgelehnt werden wird. In welcher Weise die Gläubiger befriedigt werden, steht noch dahin. Es besteht Aussicht, durch Stellung von Regressansprüchen einen Teil des A.-K. zu retten. Näheres über die Ges. wurde nicht bekannt. Gegründet: 1./11. bzw. 18./12. 1920; eingetr. 28./12. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Firma bis 23./3. 1923: Brandenburgische Futtermittel u. Holzindustrie A.-G. Zweck: Bearbeitung von Holz, insbes. Anfertig. von Eisenbahnschwellen, Holzwolle, Kisten, Hobeldielen usw. Die Ges. besitzt in Erkner bei Berlin 72 000 qm Gelände in günstigster Lage mit Gleis- u. Wasseranschluss. Die Ges. erwarb 1921 die Anlagen der Märkischen Futtermittel-Centrale G. m. b. H. in Erkner bei Berlin. Zu den Anlagen gehören u. a. eine Holzwollefabrik u. ein Sägewerk. Mit der Firma Elbe & Co. in Berlin-Danzig, die mehrere Sägewerke in Pommerellen betreibt, wurde eine Interessengemeinschaft abgeschlossen. Der 1928 beschlossene Zu- sammenschluss mit der Firma Elbe & Co. konnte nicht durchgeführt werden, da die Firma Fritz Elbe inzwischen in Konkurs geraten ist. Die Ges. besitzt sämtl. Kuxe der Gühlitzer Braunkohlenwerke. Kapital: RM. 2 005 000 in 37 500 St.-Akt. zu RM. 20, 2500 St.-Akt. zu RM. 100, 1000 St.- Aktien zu RM. 1000 u. 500 6 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr. M. 3 Mill. 1921 Erhöh. um ―