― Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6349 Dividenden: 1922–1923: 80, 0 %. Direktion: Wilhelm Leimkuhl, Gelsenkirchen, Stolzestr. 4. Aufsichtsrat: W. Boll, Fr. Schulte im Hofe, L. Moll. Zahlstellen: Gelsenkirchen: Commerz- u. Privat-Bank; Dortmund: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Bayerische Holzindustrie- u. Vertriebs-Akt.-Ges. in Liqu. in Gessertshausen. Lt. G.-V. v. 14./2. 1927 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Bank-Dir. Emil Sailer, Augsburg, Mittl. Weg 6. Lt. Bekanntm. v. 21./11. 1930 war die Vertretungsbefugnis des Liquidators beendet. Die Firma ist erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Holzhandelsgesellschaft Giessen, Akt.-Ges. in Liqu. Giessen. Die G.-V. v. 19./8. 1926 beschloss die Lidqu. der Ges. Liquidator: Eugen Dürr, Giessen, Liebigstr. 57 (bisher. Vorstand). Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. W. Ritmüller & Sohn, Akt.-Ges. in Göttingen, Alleestr. Sa. Gegründet: 26./2. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr.: 15./7. 1920. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23 I. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Musikinstrumenten jeder Art, insbesondere die Fortführung des bisher von der Firma W. Ritmüller & Sohn, G. m. b. H., in Göttingen betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts. Anfang Juni 1925 wurde über die Ges. die Geschäfts- aufsicht angeordnet, die nach Annahme eines Zwangsvergleiches auf der Basis von ca. 50 % im Sept. 1925 wieder aufgehoben wurde. Zwecks Konsolidierung der Bankschulden u. Vornahme von Abschr. u. Rückstell. musste sich die Ges. einer einschneidenden Sanierung unterziehen (s. auch Kap.). Infolge der schlechten Konjunktur wurden 1929 die Anlagen verpachtet u. die Fabrikation an die Firma Gebr. Niendorf Pianofortefabrik A.-G., Lucken- walde (jetzt: Deutsche Pianowerke A.-G., Braunschweig) übertragen. Die Ges. wird sich nunmehr lediglich mit dem Handel in ihren Fabrikaten u. der Verwaltung ihrer Liegen- schaften befassen. Kapital: RM. 400 000 in 500 Akt. zu RM. 100 u. 350 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 000 000* Die G.-V. v. 12./3. 1922 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v- 15./3. 1922 um M. 3 000 000. Lt. G.-V. v. 12./2. 1923 erhöht um M. 6 000 000 in M. 5 000 000 St.-Akt- u. M. 1 000 000 Vorz.-Akt. Die St.-Akt. übern. von den Bankhäusern Klettwig u. Reibstein, Göttingen, u. Adam & Sohn, Stassfurt, davon M. 3 000 000 den Aktion. i. V. v. 5: 3 zu 575 % = Steuern bis 10./4. 1923 angeb. Die Vorz.-Akt. wurden zu 100 % ausgegeben. Lt. G.-V. v. 5./11. 1924 Umstell. des A.-K. (nach Einzieh. der M. 1 000 000 Vorz.-Akt.) von M. 10 000 000 auf RM. 400 000 (M. 1000 = RM. 40). Die G.-V. v. 28./2. 1925 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 400 000 in Aktien zu RM. 400. Dieser Beschluss kam nicht zur Durchführung. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 15./9. 1926 Herabsetz. des Kap. von RM. 400 000 auf RM. 50 000 in der Weise, dass auf 20 Akt. zu je RM. 40 je nom. RM. 100 neue Aktien gegeben wurden. Sodann Erhöh. des Kap. um RM. 350 000 in 350 Akt. zu RM. 1000 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Diese Erhöh. wurde bis zum Betrage von RM. 300 000 durchgeführt. Die G.-V. v. 21./6. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000 auf RM. 400 000. Genussscheine: RM. 180 000 in 180 Stück zu RM. 1000; ausgeg. lt. G.-V.-B. v. 15./9. 1926 zur Abgeltung von Bankschulden. Die Genussscheine gelangen ab 1./1. 1928 aus dem ver- teilbaren Reingewinn der Ges. in Teilen zur Rückzahlung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1930 am 15./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div. an St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest an Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 98 150, Geb. 148 500, Fabrikanlagen 62 501, Fahrzeuge 2500, Inv. 100, Aussenstände 129 281, Waren 368 834, Vorrats-Akt. 50 000, Disagio 21 000, Verlust 1927 3519, Saldo 45 916. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 60 092, Bank 117 509, Hyp. 221 000, Darlehn 131 699. Sa. RM. 930 301. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 127 861, Betriebs-Unk. 55 848, soz. Lasten 9132, Handl.-Unk. einschl. Zs. u. Propaganda 83 609, Steuern 7515, Abschreib. 7529, Verlust 1927 3519. – Kredit: Instrumentenverkauf, Warenhandel, Pianomiete 245 580, Verlust 1927 3519, do. 1928 45 916. Sa. RM. 295 015. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Erich Lange.