Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6361 Holzindustrie Hunsrück Akt.-Ges. vorm. Ernst Neumärker in Kirchberg-Hunsrück. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 31./12. 1925 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Hauth, Kirchberg-Hunsrück. Das Konkursverfahren wurde am 25./5. 1927 nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Damit ist die Firma erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. 9 ahrg. 1926. Sümöfag, Süddeutsche Möbelfabrik Akt-Ges. in Kirchzarten i. Baden. Gegründet: 21./11. 1922 in Freiburg i. Br.; eingetr. 25./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Lt. G.-V.-B. v. 13./11. 1923 wurde der Sitz nach Kirchzarten verlegt. Firma bis 4./3. 1927: Sufag, Schwarzwälder Uhrengehäusefabrik Akt.-Ges. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Möbeln. Kapital: RM. 120 000 in 3000 Akt. zu RM. 20 u. 600 Akt zu RM. 100. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 145 %. Die G.-V. v. 26./5. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 60 000 in 3000 Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 5./10. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100. Ausgegeb. zu pari. * Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. 119 525, Mobil. 55 147, Geld 157, Debit. 39 187, Waren 72 698, Unterbilanz 28 556. – Passiva: A.-K. 120 000, Bankschuld 60 226, Hyp. 25 001, Kredit. 110 045. Sa. RM. 315 272. 9 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 58 876, Löhne u. Gehälter 72 663, Verlustvortrag 1927 18 113. – Kredit: Warengewinn 121 096, Verlust 1927 18 113, do. 1928 10 443. Sa. RM. 149 652. Dividenden: 1924–1928: 0 %. Direktion: Josef Hauser, Freiburg i. Br. Prokurist: Wilhelm Vetter. Aufsichtsrat: Gen.-Agent O. Gengelbach, Friedrich Grimm, Obersteuerinsp. a. D. Erwin Urban, Frau Josefine Hauser, Freiburg i. Br. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Pianofortefabriken Akt.-Ges. vorm. C. Mand in Liqu. in Koblenz. (Börsenname: Mand Pianoforte.) Die G.-V. v. 13./10. 1930 (Mitteil. gemäss §$ 240 HGB.) beschloss Auflösung der Ges. Liquidator: Walter Kappler, Koblenz. –— Wie die Verwalt. erklärte, hat die erste Hälfte des Geschäftsj. 1929/30 einen erheblichen Absatzrückgang gebracht, so dass man gezwungen war, die Fabrikation in dem Werk Andernach einzuschränken. Da auch das erhoffte Weihnachtsgeschäft nicht eingesetzt habe, habe man den Abschluss mit der Deutsche Pianowerke A.-G. getätigt (s. auch „Entwicklung). Durch die inzwischen eingetretene Zahlungseinstellung dieser Ges. musste man den Besitz in Aktien der Deutsche Piano- werke A.-G. auf RM. 1 abschreiben. Im übrigen habe man die Bilanz aufstellen müssen, ohne von der Deutsche Pianowerke A.-G. eine Abrechnung zu bekommén. Da die gesamten Grundstücke mit Hypotheken belastet seien,. sei ein Konkurs der Ges. nicht möglich. Es sei heute noch nicht zu sagen, was man aus den Aktiven der Deutsche Pianowerke A.-G. bekommen könne. Trotzdem habe man die gesamten Forderungen angemeldet. Auch die RM. 50 000 Betriebsrücklage ist inzwischen aufgezehrt worden. Gegründet: 27./8. 1907 mit Wirkung ab 1./4. 1907; eingetr. 2./9. 1907. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1911/12. Firma bis 1908: Rheinische Pianofortefabriken A.-G. Zweck: Herstellung und gewerbsmässiger Vertrieb von Pianos, Flügeln u. mechan. Musikwerken. Entwicklung: 1907 Erwerbung der Pianofortefabriken von C. Mand u. Knauss G. m. b. H., beide in Koblenz, 1911/12 Erwerb eines Fabrikanwesens in Andernach. 1919/20 wurde die seit Kriegsbeginn stilliegende Fabrik Casterpfaffenstr. 22/24 günstig verkauft u. das mit Vorkaufsrecht gepachtete Grundstück an der Cusanusstrasse käuflich übernommen. 1928 wurden die Betriebe in Koblenz u. Weilburg stillgelegt u. die Fabrikation allein auf die Andernacher Fabrik konzentriert. ausserdem Verluste aus der Beteil. an der Diskont- vereinigung der Deutschen Pianoforte- u. Harmonium-Fabriken. Eine Sanierung der Ges. wurde erforderlich. Die G.-V. v. 18./1. 1930 genehmigte einen mit den Firmen: Zeitter & Winkelmann, Pianofabrik, Braunschweig, u. Gebr. Niendorf A.-G., Pianofabrik, Luckenwalde, jetzt: Deutsche Piano-Werke A.-G., Braunschweig, abgeschlossenen Vertrag, betreffend Übertragung der Betriebe an diese gegen Gewährung von Aktien. Die Immobilien u die technischen Ein- richtungen, die die Rheinische Pianofortefabriken A.-G. selbst verwerten will, blieben von der Übernahme ausgeschlossen; die Fabrikation der Rheinischen Pianofortefabriken wurde nach Braunschweig u. Luckenwalde verlegt. Die Deutsche Piano-Werke A.-G. stellte im Aug. 1930 ihre Zahlungen ein u. trat im Dez. 1930 in Liquidation.