6362 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Kapital: (Sanierung beschlossen) RM. 750 000 in 15 000 Akt. zu RM. 50. Urspr. A.-K. bis 1920: M. 1 Mill. (Vorkriegskapital), erhöht 1920 um M. 750 000, 1921 um M. 1 250 000, 1922 um M. 2 Mill. Ferner erhöht 1923 um M. 11 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 10 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Lt. a. o. G.-V. v. 21./1. 1925 Umstell. von M. 16 Mill., nach Einzieh. von M. 1 Mill., also von verbleib. M. 15 Mill. auf RM. 750 000 (20: 1) in 15 000 Akt. zu RM. 50. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 10./9. 1929 Herabsetz. des A.-K. von RM. 750 000 auf RM. 250 000 (6 Akt. à RM. 50 = 1 à RM. 100) u. nachfolg. Erhöh. um RM. 150 000 in 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./10. 1929, den Aktion. wurde auf je nom. RM. 200 St.-Akt. eine Vorz.-Akt. zu RM. 100 angeboten. Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Grundst. 200 000, Geb. 136 000. Masch. u. sonst. Anlagen 30 000, Fahrgeräte 6000, Warenbestände 651 145, Kassa 3682, Wechsel 2882, Bank- guth. 3850, Schuldner 202 034, Beteil. Diskontvereinig., Interessengemeinschaft etc. 1, Hyp.- Amort. 7280, Verlust 540 663. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 150 000. Sonderrückl. 35 000, Hyp. 175 000, Gläub. 161 108, Banken 324 540, Akzepte 187 890. Sa. RM. 1 783 539. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 252 868, Insertionen 24 537, Provis. 38 699, Zs. 104 772, Versich. 6466, Steuern 34 698, Abschr. 520 126. – Kredit: Vortrag 36 782, Gewinn 1928/29 404 723, Verlust 540 663. Sa. RM. 982 169. Kurs: Ende 1925–1929: 16, 58, 59, 26, 4 %. Notiert in Köln. Notiz 1930 eingestellt. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1924/25–1929/30: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Albert Bendix, Köln; Stellv. Fabrikbes. Hans Woenckhaus, Altena i. W.; Bank-Dir. Dr. Karl Kraemer, München; Bankier Erich Meyer, Köln; Gen.-Dir. Albert Schoendorff, Düsseldorf; Ing. Ernst Leidheuser, Dortmund; Architekt Arthur Picht, Hagen; Bankier Richard Edel, Köln; vom Betriebsrat: R. Demont, J. Kranz. Rheinisches Holzbearbeitungswerk Aktiengesellschaft in Köln, Burgunder Str. 24. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Gegründet: 10./6. 1922 mit Wirkung ab 1./4. 1922; eingetr. 19./10. 1922. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Firma bis 27./6. 1923 Max Gorich Akt.-Ges., dann bis 21./1. bzw. 2./3. 1925 Magora Maschinenfabrik A.-G. Zweck: Bearbeit. von Weich- u. Harthölzern zu Gegenständen aller Art, insbes. Her- stellung von Holzbauten u. deren Einricht., Ankauf u. Verkauf von Hölzern sowie aus Holz gefertigten Gegenständen. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Akt. zu M. 1000. 1923 erhöht um M. 18 Mill. in 18 000 Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 21./1. bzw. 2./3. 1925 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 50 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 40: 1 u. Herabsetz. des Nennwertes der verbleib. Akt. von M. 1000 auf RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 51 077, Masch. 6493, Werkzeug u. Geräte 955, Büroeinricht. 540, Bestand a. Postscheck 7, Debit. 65, Verlust 9988. – Passiva: A.-K. 50 000, Hyp. Kaufmann 7050, do. Soergel 6000, Darlehen de Loo 6011, Kredit. 65. Sa. RM. 69 126. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr., Waren 76, Geschäftsunk. 7718, Lohn 1003, Prov. 140, Gehälter 4186, Privat-K. M. Gorich 30, Zinsen 6. – Kredit: Bruttogewinn, Fabrikat. 2974, Kursgewinn 198, Reinverlust 9988. Sa. RM. 13 160. Dividende: 1924: 0 %. Direktion: Heinrich Kleins, Köln-Ehrenfeld. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Ernst Weiler, Jos. van de Loo, Lothar Steib, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ulmener Säge- und Mühlenwerk Akt.-Ges., Köln. (In Konkurs.) üÜber das Vermögen der Ges. wurde am 20./3. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. verwalter: Rechtsauw. Dr. Przibilla in Köln, Hansaring 31. Lt. Mitteilung des Konkursverwalters v. 17./12. 1926 sind sämtliche bevorrechtigten Gläubiger befriedigt. Die übrigen Gläubiger werden voraussichtlich eine Div. von 30 bis 40 % erhalten, sofern es gelingt, vom Reich eine angemessene Entschädigung für die Still- legung des Geschäftsbetriebes seitens der Besatzungsbehörde zu erzielen. Die Aktionäre werden leer ausgehen. Lt. Bek. v. 4./12. 1927 betragen die zu berücksichtigenden, nicht bevorrechtigten Forder. RM. 21 304,. Der zur Verteil. verfügbare Massebestand beträgt RM. 12 209, wovon die noch festzusetzende Vergütung des Gläubiger-Ausschusses sowie etwaige weitere Auslagen abzurechnen sind. Am 25./1. 1928 wurde das Konkursverfahren nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Damit ist die Firma erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925.